Hallo Jörg, 2011/10/25 Jörg Schmidt <joesc...@web.de>: > lohma...@googlemail.com schrieb: >> [...] >> Ja, und hier sind wir beim Knackpunkt. Kooperation. Das >> impliziert, daß derjenige, der etwas nimmt, auch etwas zurückgibt. >> >> Und das ist bei Apache schlicht in keinster Form gegeben. > > Was wohl Apache selbst darüber denken mag?
Der ist es ja gerade eben egal. Deshalb gibt es ja die Apache-Lizenz überhaupt. Und nochmals: Es bezieht sich hier nicht auf Mitglieder der Community/des Projektes, die arbeiten natürlich miteinander. Es geht um die "lizenzgemäße Verwertung" durch Dritte, die sich im Projekt nicht sehen lassen. > Was ich auch nie verstehen werde ist die Rummäkelei an Apache seitdem Apache > OOo > übernommen hat, denn ich kann mich garnicht erinnern das früher Apache hier > kritisiert worden wäre. Es wird nicht Apache als solches kritisiert, sondern Apache als Heimat für OOo - vor dem Hintergrund, daß es bereits eine Alternative gab, auf die Oracle als auch IBM Einfluß hätten nehmen können um sie so zu formen, daß es auch für sie paßt. Das Apache Projekt hat gegenüber der Apache-Lizenz ja noch zusätzliche Einschränkungen: Es wird keine andere Lizenz geduldet. Sprich die bisherigen Drittkomponenten müssen ersetzt werden. Das verzögert ein OOo-Release erheblich, sieht man ja. Es wird ein ICLA gefordert. Einfach mal reinschauen und einen Patch schicken ist nicht. Man muß erst einen Wisch unterschreiben. Projekt-spezifische Infrastruktur → ist nicht. Bzw. wird jetzt für OOo das erste mal eine "Ausnahme" gemacht. Aber viele Sachen fallen erst mal weg/müssen wieder aufgebaut werden. Projekt-spezifische Spenden/Gelder → ist nicht. Sieht man ja auch im aktuellen Konflikt. Daß OOo zurück zu subversion ist (zumindest vorübergehend) ist auch nicht so prickelnd. >> Und da kommt es die Apache-Contributer gar nicht an. Es geht >> auch um die, die weder bei TDF, noch bei Apache mitmischen, >> sondern nur darauf warten schmarotzen zu können. > > Und genau hier liegt die Fehlinterpretation, denn jeder der Code schreibt und > unter freie Lizenz stellt tut das freiwillig Nein. Eben nicht. Die Lizenz gibt vor, ob der geschriebene Code unter eine freie Lizenz gestellt werden *muß* oder nicht. > und muß gleichzeitig wissen das sein > Code dadurch auch durch Dritte kommerziell genutzt werden kann. Ja, aber jeder der es freiwillig tut, ist kein Dritter um den es hier geht. > Diese Nutzung IST lizenzkonform und kann kein "schmarotzen" sein, denn der > Urheber > hat ja die Lizenz bewußt und gewollt verwendet. Du hast wieder mal deine irrwitzige Argumentationskette bemüht, bei der Du von "Ich halte einen Apfel in der Hand" zu "ich liebe Ponies" kommst. > Wenn der Urheber es als "schmarotzen" sähe kann er eine andere Lizenz > verwenden, > und es gäbe kein Problem des "Schmarotzens". Nein. Er kann eben *NICHT* einfach eine andere Lizenz verwenden. Die Lizenz wird duch das Projekt bereits vorgegeben. Apache auf der einen, LGPL/MPL auf der anderen. Und ja, wenn er Apache nimmt kann er schmarotzen so viel er will, es bleibt lizenzgemäß. Aber ob gemäß Lizenz oder nicht ist egal. Es ist das Empfinden dieser Verwertung als "Schmarotzen" was für die persönliche Entscheidung ausschlaggebend ist. > Übrigens tun Letzteres Viele, denn jede Freeware-Lizenz ist beispielsweise > geeignet das was Du hier als "schmarotzen" bezeichnest zu beseitigen. Ja, eben. Deshalb nimmt TDF ja auch nicht die Apache-Lizenz (ganz abgesehen davon, daß sie es damals noch gar nicht konnte) > Alleine Eines geht nicht nämlich bei einer freien Lizenz kommerzielle Nutzung > auszuschließen, Auch das wurde schon mehrmals geschrieben und auch nie abgestritten. Das ist wiegesagt auch nicht der Punkt. ciao Christian -- ----------------------------------------------------------------- To unsubscribe send email to dev-unsubscr...@de.openoffice.org For additional commands send email to sy...@de.openoffice.org with Subject: help