Liebe freunde,

Michael hat in seiner liste 1-4 doch deutlich die frage aufgeworfen, worin soll denn das "scheitern" bestehen?

Dass in Muenchen auf Microsoft wieder umgestiegen ist, hat doch ganz andere gruende und hat nur wenig mit fragen zur qualitaet und anpassbarkeit zu tun.

Christian schreibt:
"Das Problem an Lizenzen ist nicht (nur), dass sie etwas kosten, sondern dass sie die Nutzung der Software einschränken."

Das "nur" habe ich dazu gefuegt. Insofern stimme ich auch zu, dass "public money, public code" in die richtige richtung zeigt. Eigentlich ein altes prinzip.

Wenn im verbund gearbeitet wird, und wir nicht die "monotone Einfalt" anstreben, dann gibt es immer die aufgabe, dies aus dem arbeitsbereich heraus entstehen zu lassen. An Muenchen sehen wir, dass diese aemter nicht mal in ihrem eigenen zustaendigkeitsbereich kooperieren konnten. Fuer solche stink-buerokratischen strukturen sind tatsaechlich "monotone Einfaltsloesungen" bestens geeignet.

In kooperativen umgebungen sieht es allerdings ganz anders aus. Da wird die offenheit der Software unabdingbar.

Fuer mich, hier von "scheitern" zu sprechen, ist absoluter unfug. Wenn wir in die bereiche server und embedded system gehen, gibt es fast nichts anderes als Open Source.

mit lieben gruessen, willi
Asuncion, Paraguay



Am 25/10/2017 um 09:00 schrieb Dr. Michael Stehmann:
Hallo,

der Präsident der FSFE hat gesprochen, die Presse berichtet:

http://www.linux-magazin.de/NEWS/FSFE-War-das-Scheitern-von-Limux-unsere-Schuld

https://www.golem.de/news/fsfe-war-das-scheitern-von-limux-unsere-schuld-1710-130763.html

Dies wirft für mich Fragen auf:

1. Welchen Inhalt soll der Begriff "Scheitern" im Zusammenhang mit Limux
haben?

2. Warum gibt es im Zusammenhang mit Limux eine "Schuld"-Frage zu klären?

3. Werden in diesem Zusammenhang von Matthias tatsächlich die
"richtigen" Fragen aufgeworfen?

4. Ist eine zeithistorische Analyse, die mit der Feststellung des
Scheitern beginnt und die Schuldfrage aufwirft, wirklich geeignet,
Lehren für die Zukunft zu generieren? Muss zu diesem Zwecke eine
Reflektion nicht wesentlich differenzierter angelegt werden?

Und schließlich:

5. Wie wirkt das Verdikt des Präsidenten der Free Software Foundation
Europe auf die Menschen, die sich für Limux eingesetzt und an diesem
Projekt mitgearbeitet haben?

Oder:

6. Wurde Matthias von der Presse zumindest gründlich missverstanden?

Gruß
Michael





_______________________________________________
FSFE-de mailing list
FSFE-de@lists.fsfe.org
https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de

_______________________________________________
FSFE-de mailing list
FSFE-de@lists.fsfe.org
https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de

Antwort per Email an