Hallo, das ist sehr bedauerlich.
Auch wenn es etwas vom Thema wegführt: Wichtig erscheint mir in seine ethische Orientierung auch Respekt und Toleranz aufzunehmen.
(Klar gibt es Grenzen der Toleranz, aber Respektlosigkeit ist niemals gerechtfertigt.)
Ich muss bereit sein auch Menschen zu respektieren, deren Wertesystem und Verhalten ich ablehne (möglicherweise auch mit guten Gründen ablehne).
Und ich muss auch bereit sein, mit ihnen zusammenzuarbeiten, solange ich hierfür nicht ihr Wertesystem und ihr Verhalten übernehmen muss, sie also auch mir gegenüber tolerant sind.
Ich muss es aushalten können, dass mein Wertesystem nicht das "einzig wahre" ist, sondern hierfragt und sogar abgelehnt wird, was mich zwingt, es immer wieder neu zu hinterfragen und zu begründen.
Nur die Bereitschaft jedes Einzelnen hierzu kann eine Fragmentierung der Gesellschaft verhindern.
Ich denke, dass diese Haltung gerade auch für Freie-Software-Aktivisten wichtig ist (und damit hier on topic ist). Ich muss es aushalten, dass ich mit Menschen zusammenarbeite, für die Freie Software ein "Geschäftsmodell" ist, wie ich es auch aushalten muss, mit Menschen zusammenzuarbeiten, für die Freie Software der erwünschte "Weg des 21. Jahrhunderts zum Kommunismus" ist.
Mit freundlichem Gruß Michael (St.)
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