Hallo Helge,

Ich muss ganz ehrlich sagen, empfinde das als sehr unschön. Mich
nervt diese teilweise (nicht zwingend hier) „nach vorne ziehen“ doch
teilweise sehr. Daher würde ich für die „korrekte“ Position (d.h. wie
derzeit) plädieren.

Ich akzeptiere, dass du es als unschön empfindest. Das Verb muss aber nicht zwingend am Ende stehen. Die Präpositionalphrase "für die Umwandlung [...]" kann ans Ende des Satzes geschoben werden (nennt man "Ausklammerung"). Es gibt also nicht "die korrekte Position", sondern mehrere Möglichkeiten. Ist natürlich nur bei komplizierten Sätzen sinnvoll und wir werden voraussichtlich noch häufiger darüber diskutieren. In diesem Fall bin ich für die Ausklammerung. Die Entscheidung überlasse ich Erik.

Ich bin kein Experte in deutscher Syntax (und will auch nicht die dicken Bücher zu dem Thema lesen). Aber so viel weiß ich: Grammatikregeln sind nicht in Stein gemeißelt. Sprache entwickelt sich ständig weiter (im Deutschen wird z.B. der Genitiv tendenziell von Präpositionalausdrücken verdrängt. Einige stört das, aber heute sagt ja auch niemand mehr "Ich denke deiner", sondern "Ich denke an dich"). Und als Linguist muss man manchmal Umfragen machen, um die Korrektheit einer bestimmten Konstruktion zu bestimmen, weil nicht jeder Einzelfall von einer Grammatik erfasst werden kann.


Beste Grüße

David

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