Hallo,

Am Sonntag, 18. Februar 2018, 15:30:42 CET schrieb Antje Kazimiers:

> 
> Wenn man selbst das Gefühl hat, dass man leider im Großen an der
> Situation nicht so viel ändern kann (i.e. man ist nicht
> Entscheidungsträger / sitzt nicht an den Schalthebeln), kann man im
> Kleinen denk ich schon was machen. Man kann zum Beispiel typischen
> Windowsnutzern im engeren Umfeld, die keine großen Spezialanforderungen
> an ihren Computer haben (spez. Bildbearbeitungs /
> Videobearbeitungssoftware / Spiele müssen sich installieren lassen)
> sondern nur surfen und Emails abrufen wollen (das sind imho ein recht
> großer Teil der Computernutzer) ein einfach zu bedienendes Linux wie
> Ubuntu installieren. Das wird interessant, wenn sich diese Nutzer dann
> doch mal ein bestimmten Gerät wie einen neuen Drucker anschaffen wollen.
> 
Das sehe ich auch so. Deshalb machen wir ja in Mülheim an der Ruhr das Projekt

https://netzwerk-bildung.net/index.html

, in dem wir uns der Zahl von 150 umgestellten Rechnern nähern. Die Zielgruppe 
für die Umstellung ist auch aus meiner Sicht richtig beschrieben. Das sind 
nach unserer Erfahrung meistens ältere Leute. Allerdings gibt es für Linux, 
wie sicherlich auch Dir bekannt, ja hoch komplexe und leistungsfähige Software 
wie z.B. Blender oder Krita. Das sollte man auch deutlich machen. Insbesondere 
wenn man auch an jüngere Leute ran will. 

> Das ist kein ironischer Beitrag, selbst so gemacht und erfahren. Aber
> der Nutzer muss leider relativ anspruchslos sein und man selbst im
> entscheidenden Moment in der Lage sein, mit wine etc. eine Software, die
> doch gebraucht wird, zum Laufen zu bekommen.
> 

Anspruchslos muß der Nutzer aus meiner Sicht nicht unbedingt sein. Es kommt 
für mich darauf an, wo die Ansprüche liegen. Wenn der Ansprüche z.B. sind 
"größere Sicherheit vor Ausspähung" oder "längere Nutzung von Hardware", kann 
Linux sie sehr gut erfüllen.

> Ich finde, es sollte viele solche Menschen geben, die dann Supports von
> Firmen anrufen oder im Geschäft die Verkäufer fragen, warum es diese und
> jene Software / den Treiber nicht auch für Linux gibt und das bemängeln.
> 

+1

Wolfgang


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Wolfgang Romey

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