Hi Peter, > In meinem Verständnis ist die FSFE vor allem eine politische und weniger > eine technische Organisation. Und da sehe ich durchaus > Konfliktpotential, z. B. wenn es um den geringen Anteil von Frauen unter > Softwareentwicklern geht. Dafür gibt es verschiedene Erklärungsversuche, > und manche werden manche Erklärungsversuche wohl sexistisch finden. Ich > finde, dass auch in einer solchen Situation ein rationaler Austausch von > Argumenten besser als Zensur ist.
Geringer Anteil von Frauen in der Informatik - ein spannendes Thema. Ich finde diesen Artikel von Britta Schinzel hierzu sehr lesenswert [1]. Interessanterweise macht sie viele geschlechtsspezifische Unterscheidungen (Frauen mögen eher das, Männer mögen eher jenes), aber da sie nicht wertend und abwertend wird, empfinde ich das ganz und gar nicht sexistisch. Der Artikel betrachtet nicht Open Source im Bereich Bildung, aber ich fände es gerade für die FSFE interessant, ob freie Software in irgendeiner Art ausgleichend auf das Geschlechterverhältnis wirkt, das Frauen mehr Interesse entwickeln, vl. sich auch eher für das Studium der Informatik entscheiden. Irgendwo in dem Artikel sagt sie, dass sich Frauen schon für das Gesamte interessieren, Programmieren und Betriebssystem, aber weniger für Hardware. Als ich mir mal vor langer Zeit Sugar OS [2] angeschaut hatte, fand ich spannend, dass man die Icons auf dem Desktop durch eine Änderung in einem Pythonskript anders anordnen kann. Also man kann quasi sein Betriebssystem ändern und das schon als erste Programmieraufgabe. Nicht so üblich bei konventionellen Lehrmethoden denk ich. Hat irgendjemand ein paar aktuelle Informationen oder Doktorarbeiten zu dem Thema? Viel hab ich auf Anhieb nicht gefunden. Grüße, Antje [1] http://ai2-s2-pdfs.s3.amazonaws.com/2318/a1714a95bf5ded2249c8f42d1f8c144ce545.pdf [2] https://sugarlabs.org/ _______________________________________________ FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de