Hallo Gemeinde, Mein "AnsprechpartnerPrOOo-Box-Hut" liegt im Ring und die Katzenkäufer wollen den Sack gelüftet sehen :o))
Hier also meine Vorstellungen zur Arbeit als Ansprechpartner für die PrOOo-Box (und gleichzeitig Auswertung von "Wohin geht die Reise..."): Was hat mich bewogen, die Fahne aus dem Fenster zu hängen und "hier!" zu rufen? Ich beobachte das PrOOo-Box Projekt seit den Anfängen sehr aufmerksam, weil ich etwas ähnliches mal für Schulen vor- und auch angefangen hatte, aber letztendlich am nicht zu überschauenden Arbeitsaufwand in die Knie gegangen bin (nicht nur wegen der CD sondern wegen des extrem breiten Anforderungsspektrums der Schul-IT). Den Stillstand des Projektes im Augenblick bringe ich eng mit den Kapazitätsgrenzen des Datenträgers "CD" zusammen, der im Moment keinen weiteren Gestaltungsspielraum zulässt. Die Antworten auf die "Prooobox - wohin geht die Reise?"- Diskussion zeigt mir deutlich, dass die Erwartungen an die Box ein großes Spektrum abdecken - auf der Gegenseite steht der Null-Gestaltungsspielraum. Ich sehe darin den Versuch, einer wollmilchlegenden Eiersau einen Schuhkarton als Stall anzubieten - das kann so nicht gut gehen. Ich schau mich im richtigen Leben um und sehe: Die Eier kommen von den Hühnern, die Milch von den Kühen und die Wolle von den Schafen (Es soll sogar Arten geben deren Haarkleid nach der Verarbeitung nicht juckt auf der Haut! :o)). Für meine Arbeit heißt das: soll ein Projekt mit freiwilliger Mitarbeit zur selbigen einladen, braucht es Gestaltungsspielraum. Die Konsequenz: Bereitstellung einer breiten Arbeitsgrundlage also verschiedener zielorientierter Box-Varianten und danach Abstimmung mit den Füßen. Das grobe Raster meiner Vorstellungen, welche Varianten Ausgangspunkt sein _könnten_ ist in meiner "Reise" - Mail umrissen http://de.openoffice.org/servlets/ReadMsg?list=dev&msgId=2434982 oder besser: http://thread.gmane.org/gmane.comp.openoffice.devel.german/6287 lediglich den Punkt "Stöberecke" würde ich in dieser Form nicht mehr vertreten. Es war ein (sehr unglücklicher) Versuch, einen kurzen Weg zu ersten Erfolgen für Einsteiger darzustellen. Was die nächste und nähere Zukunft der PrOOo-box betrifft: Das Nächste ist das Beste. Die aktuelle Box soll fit gemacht werden. Mit der rechtlichen Konsolidierung der Inhalte sind wir auf einem guten Weg. Beim Gedanken daran, dass die Box in das O'Reilly Buch soll, tritt eindeutig ihr Referenzcharakter in den Vordergrund. Für mich heißt das: Die Browser müssen runter! Bücher haben eine längere Lebensdauer, als Webbrowserversionen. Veraltete Webbrowser werten eine Buch-CD (und damit das Buch) unnötig ab! Soweit die Zusammenfassung meiner politischen Denkrichtung. Ab hier wird's ausführlicher ;o)) Ein Schwerpunkt meiner Tätigkeit - nicht nur im Projekt: Anwender! Bernhard hat in seiner "Bewerbungsrede" davon gesprochen, Issuzilla zum Hauptwerkzeug für die Koordination der Arbeit zu machen. Ich stimme ihm dabei zu. Issuezilla genießt allerdings nicht den Ruf, besonders freundlich zu Neulingen zu sein. Das heißt für mich, dass der Fliegenkiller (Flyspray) damit nicht automatisch aus dem Rennen ist. Ich habe ihn noch nicht bewertet, stelle aber fest, dass er sich einiger Beliebtheit erfreute, und dass zur Bedienung wenige Fragen auf der [cdrom] kursierten (was nichts heißen muss). Sollte er sich vor allem auch von der "Rückseite" als tauglich erweisen, werde ich ihn als Einsteiger-tool für schnelle Erfolge erhalten. Mit "Rückseite" meine ich: ist er dazu zu bewegen, mit dem Server zu "sprechen"? - kann ich Arbeitsergebnisse mit angemessenem Aufwand in's Netz befördern? Da würde sicher der Betrieb auf ein und derselben Maschine erweiterte Möglichkeiten schaffen. Wie gesagt - ich habe Flyspray noch nicht angeschaut - mehr dazu nach der Prüfung. Jetzt zu mir als Nutzer der PrOOo-Box: Helga hat richtig beschrieben, dass mein Arbeitsschwerpunkt Windowsumgebungen sind. Ich selber arbeite allerding jetzt dann 5 Jahre ausschießlich mit Linux. (Na gut, ich habe noch ein Windows zur Konfiguration der Telefonanlage und zum Nachsehen, falls ich etwas wirklich nicht im Kopf nachbauen kann ;o))). Als "Projektmitglied an der Front" ist mein erster Wunsch eine Windows-Distributions-CD. Ich weiß, andere haben andere Präferenzen - wem soll man's recht machen? Ich weiß nur das Eine: Als jemand mit einiger Supporterfahrung werde ich bei der Box, wie sie derzeit zusammengesetzt ist, nie in die Versuchung kommen sie weiterzugeben (wohl habe ich sie aber immer in der Tasche). Der Grund: Sie spricht nicht für sich - nicht beim Linux-, nicht beim Mac-, und nicht beim Windowsanwender. Gäbe ich sie mit kurzem Kommentar "probier' mal aus" einem Windowsanwender, klingelte bald das Telefon: Ich krieg' das Ding nicht installiert - wie geht das?? Es folgen so grob 45 min von der Sorte Telefongespräch, die ich schon zu genüge kenne, und die ich vor allem dann liebe, wenn ich einen Bock in der Vorberereitung ausbaden muss - auf eigene Rechnung! Zurück bleibt daraufhin der Eindruck: Kostet nix - taugt nix! Und es ist die einmalige Chance vertan zu _zeigen_ dass das Produkt gut ist. Nach einer reibungslosen Installation aus eigener Kraft, wäre ein Anruf mit folgendem Inhalt denkbar: He, ich hab' das Ding installiert - ist ja super! Geht schneller als bei MS-Office!! Wie kann es sein, dass das nichts kostet?" Es braucht nicht viel Fantasie, sich vorzustellen, um wieviel angenehmer für beide Seiten darauf folgenden 45 min Telefonat verlaufen! :o)) Ab hier spanne ich den Bogen zur Frage: womit dient die PrOOo-box der Gemeinschaft? In meinem Fall habe ich es klar beschrieben. Die Kommentare, ich solle mir doch aus der Vielzahl guter Distributionen eine raussuchen, macht mir rote Flecken in's Gesicht. Ich habe diesem Chaos mit freude den Rücken gekehrt - bei Linux ist die Vielfalt auch enorm - aber sie hat Struktur! Meine Schlussfolgerung: Eine Distribution - egal für welches Betriebssystem, die von der Community kommt, sich in der Qualität und Ausrichtung von den anderen Sammelsurien unterscheidet, und den Community-Mitgliedern die Arbeit der Evaluierung und des anschließenden Supports erspart oder erleichtert, braucht sich ihre Daseinsberechtigung nicht zusätzlich durch was anderes zu erwerben. Spätestens an dieser Stelle kommt der Einwand: Ja, das ist alles prima, wenn wir erst die Resorcen haben. Ich sage: gäbe es ein statisches Resorcenproblem gäbe es kein OOo - zumindest nicht in der gegenwärtigen Form. Meine Sicht: Es ist ein Merkmal einer jeden OpenSource Community, dass es mehr Arbeit als Arbeiter gibt. Sonst würde sich die Mitgliederwerbung ad Absurdum führen. Die entscheidende Frage ist: Wie bekomme ich die Motivation zu helfen in Bahnen gelenkt, auf denen sie nicht verhungert? Eines meiner Rezepte: Kleine Erfolge gleich zu Beginn. Was da gut geeignet ist, wird einige (weitere) Versuche und die Bündelung der bisherigen Erfahrungen benötigen. Lassen wir uns überraschen. Ich weiß, ich mach' da ein großes Fass auf. Meine Ankündigung war Kontinuität - ich habe einen langen Atem. Von all dem Vielen, was da konzeptionell in meinem Kopf rumschwirrt, will ich Euch ab hier mit grauer Theorie verschonen. Es nutzt nichts - es jetzt alles hier reinzuschreiben, denn ich betrachte meine Arbeit als "Straßenbau". Wege ebnen für das was anliegt. Anregungen geben in ruhigeren Phasen, Lösungen ausknobeln, wenn's klemmt und darauf achten, dass immer genug Raum für Entwicklungen da ist. Den Rest müsst Ihr Fragen! Auf gute Zusammenarbeit! Friedrich -- Schöne Grüße von der Schwäbischen Alb --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]