access=no ist halt so "für niemand"<<? - Es gibt es faktisch nicht, dass eine Straße oder ein Weg von niemandem benutzt werden darf. Es gab vor langer Zeit eine ausführliche Diskussion im OSM-Forum, woraus dann die seither im OSM-Wiki geschilderte Nutzung von access=no und die Abgrenzung zu access=private hervorgegangen ist. Und es war ausdrückliches Ergebnis dieser damaligen Diskussion, dass access=no u.A. gedacht ist für Wege, Straßen in militärischen Sperrgebieten genutzt werden soll und für militärische Sperrgebietsflächen.

Es ist mir bewusst, dass es keinem im dokumentiertes access=military gibt, er folgte aber der Logik von access=agricultural oder access=forestry, die aussagen, dass dort ausschließlich landwirtschaftlicher bzw. forstwirtschaftlicher Verkehr unterwegs sein darf. Insofern ist mir schleierhaft, wieso ein router bei access=irgendwas als access=yes interpretiert, da "=irgendwas" doch bedeutet, dass dort niemand lang darf ausser "=irgendwas". Wenn also ein Router den Terminus nicht kennt, müsste er den Weg sicherheitshalber als access=no interpretieren.

Aber da wir auch nicht dokumentieren, dass z.B. Bausstellenfahrzeuge die mit access=no getaggten Baustellenstraßen befahren dürfen, dass Rettungswagen auch auf Straßen mit vehicle=no unterwegs sein dürfen, ist es im Grunde auch unnötig, bei einem militärischen Sperrgebiet das access=no mit foot=military und vehicle=military zu relativieren.

VG

Galbinus

Am 14.07.2023 20:00 schrieb Florian Lohoff:
Hola,

On Fri, Jul 14, 2023 at 11:12:07AM +0000, Galbinus wrote:
mit access=private habe ich aber auch Bauchschmerzen. Bei militärischen Sperrgebieten ist eigentlich Konsens, dass man dort mit access=no arbeitet.
Zumindest bei den Wegen, die für Zivilbevölkerung auf dem angrenzenden
Truppenübungsplatz strengstens gesperrt sind, halte ich für den typischen
Anwendungsfall für access=no schlechthin.

access=no ist halt so "für niemand" - private ist "für eine nicht
spezifizierte Gruppe".

Oder meint ihr, dass das Betreten der Kaserne weniger streng untersagt ist
als der Truppenübungsplatz?

Also das müssten die beantworten die beim Bund waren. Aber so wie ich das
kenne kannst du da rein gegen Abgabe des Personalausweises. So ist das
jedenfalls bei Veranstaltungen in Augustdorf.

Wenn tatsächlich foot=military und vehicle=military das Problem sind, dann bin ich dafür, diese Tags zu entfernen und es bei access=no zu belassen.

Das gibts halt nicht - es gibt den key "military" - aber nicht den
access value "military".

Flo
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