Hi
Am 19.03.21 um 08:20 schrieb Kristian Rink:
Unter der Annahme, dass Software hinreichend komplex ist (und ich die
keinesfalls selbst warten, pflegen, fixen kann, vermutlich auch nicht
imstande bin, mit realistischen Mitteln Dritte dafür zu beauftragen)
kann ich wählen zwischen Software, bei der ich auf die Gnade eines
Herstellers angewiesen bin, oder Software, die von Lust und Laune von
Freiwilligen abhängt.
Nun ja - bei der TDF müssen wir das für LibreOffice (und ein paar andere
Sachen) seit zehn Jahren mit genau diesem Anspruch zwischen diesen beiden
Polen ausbalancieren. Ist manchmal ziemlich kompliziert, wie wir jeden Tag
erleben - und es ist eine unserer liebsten projektinternen Konfliktlinien.
Bis jetzt ist es gut gegangen, setzt aber einiges an Frustrationstoleranz
und Kompromissbereitschaft bei /allen/ Beteiligten voraus. Und die ist auch
nicht jedem in die Wiege gelegt ;-)
Die Frage, wen ich womit eher in meinem Sinne motivieren kann, ist für
mich grad schwer zu beantworten.
Wieso, ist doch ganz einfach: Den ersteren mit Geld, die zweiteren mit
Deiner guten Arbeit im Projekt als Vorbild.
Nachhaltig scheint beides überhaupt nicht zu sein.
Oh doch. Sonst hätten wir kein stabiles freies Betriebssystem für praktisch
alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist und eine Palette von auch für
Laien benutzbarer Anwendungssoftware, die die Grundbedürfnisse der Benutzer
in der digitalen Welt ganz gut bedient.
Aber wer nochmal hat eigentlich die wirre These aufgestellt, dass das immer
alles umsonst und gratis zu sein hat? Merke: TINSTAAFL
--
Mit freundlichen Grüßen
Uwe Altmann
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