Hi Michael,

Am Thu, 28 Oct 2010 15:13:14 +0200
schrieb michael <mikea...@openoffice.org>:

> natürlich kann auch ein Einzelner Urheberrechtsverletzungen verfolgen.
> Aber das ist keineswegs optimal.
> 
> Urheber- und Patentsrechtsstreitigkeiten sind nämlich erstens
> keineswegs risikoarm und zweitens aufgrund möglicher hoher
> Streitwerte und wegen der Notwendigkeit der Hinzuziehung von
> Sachverständigen recht teuer.
> 
> Ohne ein CA ist allein der einzelne Contributor aktiv- und
> passivlegitimiert. Die Foundation ist insoweit nicht handlungsfähig.
> Die Foundation hat nichts in der Hand, um Gegendruck auszuüben.
> [...]

Darf ich das zusammenfassen mit "Recht haben und Recht bekommen sind
verschiedene Dinge"? Das gilt ja insb. z.B. in den USA -- und da wird
sich dann, sollte LO relevant werden, schon jemand finden, der dem
Projekt das Leben schwer macht. Und wenn es erstmal einstweilige
Verfuegungen hagelt, wird davon auch die taegliche Arbeit massiv
beeintraechtigt, egal wer am Ende Recht hat oder bekommt.

In der Geschichte ist das auch nicht zu selten vorgekommen: z.B. USL
vs. BSDi, dass das Projekt so weit verzoegerte, dass es letztendlich von
Linux ueberholt wuerde. Oder SCO vs. Linux: Das war nur deshalb so ein
leicht bekoemmlicher Witz, weil Linux durch die Rechtsabteilung von IBM
vertreten wurde (dagegen anzugehen ist ein Schritt, der nur fuer sehr
wenige auf dieser Welt eine gute Idee sein kann). Ohne das waere die
Sache wesentlich unlustiger fuer das Projekt geworden ...

Gruss,

Bjoern




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