Re: [de-dev] Oracle macht bei LibreOffice nicht mit
On 10/09/2010 05:48 AM, Martin Hollmichel wrote: Am 09.10.2010 00:00, schrieb Mathias Bauer: On 10/08/2010 08:27 PM, Stefan Weigel wrote: Mathias Bauer schrieb: Fork, fork, fork, fork, fork, fork, fork, fork, fork! Siehst du, war doch ganz einfach. Ist zwar ein f-Wort, hat aber fünf Buchstaben. :-) Wie viele? Wie schon gesagt: man sollte sich schon besser beim Mail schreiben konzentrieren. Im Zahlenraum bis 10 bewege ich mich ansonsnsten normalerweise recht sicher. :-) ich hoffe trotzdem, dass Du niemals OOo code schreibst waehrend Du gleichzeitig Fussball guckst, ;-) Ich hatte ja nicht Fussball geguckt, sondern verzweifelt einen Live-Stream gesucht, weil irgendwer in unserem Ort großflächig den Fernsehempfang lahmgelegt hatte. :-( Der Stream vom ZDF ruckelte leider, ich musste also auf der dunklen Seite der Bilderpracht suchen. Ich bin dann bei einem russischen Sender fündig geworden. Bild war gut und die russische Aussprache von Namen wie "Mertesacker" etc. hatte auch was. :-) Ciao, Mathias -- Mathias Bauer (mba) - Project Lead OpenOffice.org Writer OpenOffice.org Engineering at Sun: http://blogs.sun.com/GullFOSS Please don't reply to "nospamfor...@gmx.de". I use it for the OOo lists and only rarely read other mails sent to it. - To unsubscribe, e-mail: dev-unsubscr...@de.openoffice.org For additional commands, e-mail: dev-h...@de.openoffice.org
Re: [de-dev] Oracle macht bei LibreOffice nicht mit
Hi Mathias, *, Mathias Bauer schrieb: >On 08.10.2010 20:13, Mathias Bauer wrote: >> On 10/08/2010 06:04 PM, Friedrich Strohmaier wrote: >>> Mathias Bauer schrieb: [..] Und ein Fork ist ja nichts Anrüchiges, warum sollte man dann so tun, als wäre es keiner? >>> Weil keiner gern getan hat, was getan werden musste, deshalb kommt >>> es schwer über die Lippen/Tasten. >> Fork, fork, fork, fork, fork, fork, fork, fork, fork! >> Siehst du, war doch ganz einfach. Ist zwar ein f-Wort, hat aber fünf >> Buchstaben. :-) :o)) [..] > Was ich schreiben wollte: Ist zwar ein f-Wort, hat aber fünf > Buchstaben, wenn man es "Forke" schreibt. Als Hilfestellung für die > Zartbesaiteten. Danke für den Klaps zwischen die Schulterblätter - Klops ist runtergerutscht! :o Gruß -- Friedrich Ansprechpartner PrOOo-Box (http://prooo-box.org) .. und nicht vergessen: Flüster's den Listen! :o)) Schöne Grüße von der Sonnenalb - To unsubscribe, e-mail: dev-unsubscr...@de.openoffice.org For additional commands, e-mail: dev-h...@de.openoffice.org
[de-dev] Re: Oracle macht bei LibreOffice nicht mit
Am Fri, 08 Oct 2010 20:13:52 +0200 schrieb Mathias Bauer : > Fork, fork, fork, fork, fork, fork, fork, fork, fork! http://www.youtube.com/watch?v=R_hlMK7tCks - To unsubscribe, e-mail: dev-unsubscr...@de.openoffice.org For additional commands, e-mail: dev-h...@de.openoffice.org
[de-dev] Re: Oracle macht bei LibreOffice nicht mit
(resend because gmane seems to have eaten the first reply...) Hi Andre, Am Fri, 08 Oct 2010 20:20:45 +0200 schrieb André Schnabel : > Und es gibt auch schon seit sehr langer Zeit immer wieder Hinweise, > dass dieses Statement nicht unbeding von allen als ideal für ein > FReies Softwareprojekt angesehen wird. Sicher. Das Leben ist kein Wunschkonzert. > > Haette, koennte, sollte. Der Status quo ist doch allen -- > > zumindest allen code contributors -- bekannt. Wenn man den Status > > quo aendern will, muss man das mit jenen ausdiskutieren, die > > darueber entscheiden koennen (Also eher keiner, der sich hier auf > > den Mailinglisten tummelt). Ich fuege hier besser wieder den Satz von mir ein, den Du in Deinem Zitat unterschlaegst: > > Und es davon auszugehen, dass man fuer so eine Forderung auch > > besser ein entsprechend attraktives Gegengewicht mitbringt. > Und das wurde auch schon häufiger getan - mit der permantent gleichen > Antwort seitens Sun / Oracle: es wird keine Änderung geben. Mit welchen konkreten Anreizen? Also solche, die auch fuer die Aktionaere von Oracle nachvollziehbar und vermittelbar sind. Um genau deren Investition geht es doch. > Aber: eigentlich zeugt die Frage nach dem "was habe ich davon" schon > davon, dass man wenig mit dem Begriff freier Software und dem > dahinterliegenden Entwicklungsmodell anfangen kann. Falsch. Auch mit freier Software darf und soll man Geld verdienen und bei allen grossen freien Softwareprojekten sind massive Eigeninteressen der Sponsoren die treibende Kraft (egal, ob Du nun den Linuxkernel, Ubuntu oder Mozilla als Beispiel nimmst). Ohne das lassen sich die meisten Projekte nicht zukunftsicher realisieren. Open Source macht vieles einfacher und besser -- von der Notwendigkeit, dass am Ende die Miete (oder die Infrastruktur und die Entwickler) bezahlt werden muss aendert es indies nichts. > Diejenigen, die sich hier freiwillig engagieren fragen auch nicht > wirklich, "was habe ich davon" sondern "was haben wir davon". Klar, das geht Oraclemitarbeitern, die sich ueber ihren Job hinaus engagieren aehnlich. Es sollte doch aber klar sein, dass wir uns nicht anmassen, zu entscheiden, wie, ob und zu welchen Bedingungen Leistungen, die wir fuer unseren Arbeitgeber erbringen ins Projekt einfliessen. Deswegen sind auch saemtliche Aufforderungen, da "mal drueber zu reden" oder das hier auf der Mailingliste zu diskutieren voellig fehl am Platze. > Das Problem ist nur, dass es bisher praktisch nur einen Supporter von > OpenOffice.org gab, der wirklich Entscheidungen treffen konnte (was > für andere nicht wirklich befriedigend ist). Und um genau das zu > ändern wurde u.a. die Foundation an den Start gebracht. Ich glaube nicht, das sich an der Entscheidungshoheit durch die Gruendung einer Foundation per se irgendetwas aendert(*). Entscheidend dafuer ist, wo die meisten Entwickler und QA'ler sitzen und wie effektiv diese arbeiten. Que sera, sera. Gruss, Bjoern (*) Zumal ich bei der Foundation, noch nichts aber auch garnichts dazu gefunden habe, wie sich die Entscheidungstraeger legitimieren. Bei OpenOffice.org gibt es einen (vielleicht verbesserungswuerdigen, aber klar definierten) Prozess, wie wer zu einem Entscheider wird. Wer trifft die Entscheidungen der Foundation? Besteht das Steering Commitee auf Lebenszeit? Wie wird man Mitglied? Durch ueberqueren des Rubikon? P.S.: Zu den von mir ausgelassenen Punkten hat Christian nach meinem Wissenstand alles Entscheidende gesagt. - To unsubscribe, e-mail: dev-unsubscr...@de.openoffice.org For additional commands, e-mail: dev-h...@de.openoffice.org
Re: [de-dev] Re: Oracle macht bei LibreOffice nicht mit
Hallo in die Runde, da danke ich als bisher schweigender aber mitlesender Endanwender erst einmal für die dargelegten Standpunkte. OpenOffice.org ist also nun definitiv in die Hände von Spekulanten gefallen, auch Aktionäre genannt, deren Interessen das Wichtigste wären. Die Rechte und Pflichten, die sich aus der Lizensierung ergeben sind unwichtig. Man fühlt sich "beklaut". Das LibreOffice nicht als Fork, sondern als Arbeitsname gedacht war, ist bei uns Anwendern angekommen. Oracle wurde zur offenen Mitarbeit eingeladen, will aber lieber "selber wurschteln". Nach diesem "Nein, danke." von Oracle ist nun alles entschieden. Oder auch nicht. Das Oracle das Recht hat, Code zu übernehmen, wird mit der (nur andersherum ausgedrückten) Forderung gekontert, LibreOffice solle diese submitten und ein paar neue Features, die Oracle durchaus übernehmen darf. Inkombatibilitäten? Wurde das ODF-Format geändert? FUD? Ich hatte die letzten Jahre und Monate nicht das Gefühl, bei OOo würde sich allzu viel tuen. OO later und die immer länger werdende undurchschaubare Liste bei http://qa.openoffice.org/issues/reports.cgi?state=Open+issues&containing=&type=&x=Milestone&y=Priority haben bei mir ein Unmutsgfühl erzeugt. Bei LO sehe ich (das) was abgeht. Ich habe mich entschieden: LibreOffice. Oracle ist mir zu gruselig. So mit Kanonen auf uns Spatzen. Grüße David - To unsubscribe, e-mail: dev-unsubscr...@de.openoffice.org For additional commands, e-mail: dev-h...@de.openoffice.org
Re: [de-dev] Re: Oracle macht bei LibreOffice nicht mit
P.S. Meine Tastatur prellt. Daher ist ein Kauderwelsch an einer Stelle entstanden: "Das Oracle das Recht hat, Code zu übernehmen, wird mit der (nur andersherum ausgedrückten) Forderung gekontert, LibreOffice solle diese submitten und ein paar neue Features, die Oracle durchaus übernehmen darf. Inkombatibilitäten? Wurde das ODF-Format geändert? FUD?" sollte heißen: Das Oracle das Recht hat, Code zu übernehmen, wird mit der (nur andersherum ausgedrückten) Forderung gekontert, LibreOffice solle diese submitten. Im großen und ganzen bestehen diese Änderungen derzeit in Fehlerbeseitigungen des alten Codes (wie Übersetzungen von Kommentaren aus dem Deutschen ins Englische) ... und ein paar neue Features, die Oracle durchaus übernehmen darf. Inkombatibilitäten? Wurde das ODF-Format geändert? FUD?" - To unsubscribe, e-mail: dev-unsubscr...@de.openoffice.org For additional commands, e-mail: dev-h...@de.openoffice.org
Re: [de-dev] Re: Oracle macht bei LibreOffice nicht mit
Hallo David, Am 09.10.2010 um 22:18 schrieb David Schröder: > Hallo in die Runde, > > da danke ich als bisher schweigender aber mitlesender Endanwender > erst einmal für die dargelegten Standpunkte. > > OpenOffice.org ist also nun definitiv in die Hände von Spekulanten gefallen, > auch Aktionäre genannt, deren Interessen das Wichtigste wären. > Die Rechte und Pflichten, die sich aus der Lizensierung ergeben sind > unwichtig. > Man fühlt sich "beklaut". Was soll das nun genau bedeuten? Was hat nun Deine persönliche politische Haltung gegenüber Marktkapitalismus mit OpenOffice.org und dem neuen Fork zu tun? So kann ich den Paragraphen leider nicht nachvollziehen. > > Das LibreOffice nicht als Fork, sondern als Arbeitsname gedacht war, Dies zu denken ist des jeden gutes Recht. Doch war es, in meinen Augen, ziemlich naiv und eigentlich auch ein wenig töricht zu glauben, dass es man Oracle so einfach unter Druck setzen kann bzw. "erpressen", auch wenn es jetzt überspitzt klingen mag. > ist bei uns Anwendern > angekommen. Oracle wurde zur offenen Mitarbeit eingeladen, will aber > lieber "selber > wurschteln". "Wurschteln" - schönes Wort :-) Heisst bei Oracle nun tatsächlich eine Horde Engineers, QAler, UXler, Program Manager etc zu beschäftigen, Büros zu mieten, Infrastruktur zu bezahlen. Wenn "wurschteln", dann aber im ganz großen Stil :-) > Nach diesem "Nein, danke." von Oracle ist nun alles > entschieden. Oder auch nicht. Doch, das ist es. > > Das Oracle das Recht hat, Code zu übernehmen, wird mit der (nur > andersherum ausgedrückten) Forderung gekontert, LibreOffice solle > diese submitten und ein paar neue Features, die Oracle durchaus > übernehmen darf. Inkombatibilitäten? Wurde das ODF-Format geändert? > FUD? Kann ich nicht nachvollziehen. Was meinst Du genau? > > Ich hatte die letzten Jahre und Monate nicht das Gefühl, bei OOo würde > sich allzu viel tuen. OO later und die immer länger werdende Schau Dir bitte mal die kommende 3.3 an. Wenn Du meinst, dass das nicht allzu viel ist, dann fang doch an zu coden und trage Deinen Teil bei. Die letzten 12 Monate hat alleine das Renaissance iTeam in Impress massive Änderungen vorangetrieben und auch implementiert. Dazu hat das ganze Impress Team bei Oracle beigetragen. Hätten wir mehr Mitglieder, die sich mit dem Impress Code auskannten und auch Code anstatt von "Kot" schreiben könnten, dann wären wir bestimmt noch weiter. Lass mich nun aber eine Frage stellen, ganz "gerade aus" und ohne Sarkasmus. Warum glaubst Du persönlich oder auch jeder andere, der die Foundation unterstützt, dass das Produkt, also LibreOffice in diesem Fall, durch die Abspaltung von Oracle zu einer besser Qualität finden sollte? Welche Qualität ist hier eigentlich gemeint, aus wessen Perspektive? > undurchschaubare Liste bei > http://qa.openoffice.org/issues/reports.cgi?state=Open+issues&containing=&type=&x=Milestone&y=Priority > haben bei mir ein Unmutsgfühl erzeugt. > > Bei LO sehe ich (das) was abgeht. > Ich habe mich entschieden: LibreOffice. Oracle ist mir zu gruselig. So > mit Kanonen auf uns Spatzen. Auch das ist Dein gutes Recht. > > Grüße > David Viele Grüße, Andreas > > - > To unsubscribe, e-mail: dev-unsubscr...@de.openoffice.org > For additional commands, e-mail: dev-h...@de.openoffice.org > Andreas Bartel | User Experience Engineer Phone: +49 (0)40 236 46 - 672 Oracle OFFICE GBU ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG | Nagelsweg 55 | 20097 Hamburg ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG Hauptverwaltung: Riesstr. 25, D-80992 München Registergericht: Amtsgericht München, HRA 95603 Komplementärin: ORACLE Deutschland Verwaltung B.V. Rijnzathe 6, 3454PV De Meern, Niederlande Handelsregister der Handelskammer Midden-Niederlande, Nr. 30143697 Geschäftsführer: Jürgen Kunz, Marcel van de Molen, Alexander van der Ven Oracle is committed to developing practices and products that help protect the environment - To unsubscribe, e-mail: dev-unsubscr...@de.openoffice.org For additional commands, e-mail: dev-h...@de.openoffice.org
[de-dev] Nehmen wir an der Stelle mal eine Auszeit (was: Re: [de-dev] Re: Oracle macht bei LibreOffice nicht mit)
Hallo Andreas, David, Liste entschuldigt den Verstoß gegen die Nettikette, aber ich finde es jetzt mal passend zu antworten. Können wir alle uns an der Stelle mal eine Auszeit nehmen? Oracle und die Mitarbeiter fühlen sich - zu recht - angegriffen und es ist ihre gute Recht sich zu verteidigen, wenn sie angegriffen werden und vor allem, wenn die Anschuldigungen eher emotional als faktisch begründet sind und natürlich verteidige ich auch meine Arbeit und meinen Arbeitgeber. Noch dazu, wenn jetzt Oracle alleine der Böse ist. Vielleicht sollten wir uns auch mal an der eigenen Nase ziehen? Ich stelle mir das auch doof vor, wenn ich mit neuen Fakten überfallen werde und quasi, so kommt es bei dem normalen Listenleser an, nur nebenbei gefragt werde, ob ich denn mitmache und bitte den Namen an die Stiftung gebe. Aber hier fehlt mir das nötige Hintergrundwissen. Ich könnte jetzt über vieles spekulieren, es bringt aber nix und gießt neues Öl ins Feuer. Die Community, die Foundation, deren Unterstützer, Anwender und was sonst nicht zu Oracle gehört fühlt sich - ebenfalls zu recht - angegriffen, weil sie und da schließe ich mich nicht aus, von Seiten von Oracle weniger Transparenz bekommen haben als es zu Zeiten von Sun war und es wurde, ich will gar nicht beurteilen ob das tatsächlich so ist, aber zumindest subjektiv von Oracle weniger Ressourcen in OpenOffice.org gesteckt und ein paar Marketingentscheidungen gefällt, die unglücklich waren und nicht dazu beigetragen haben, dass die Community Oracle mag. OOoCon und Co kann ich nicht beurteilen, ich war nicht da. Ich persönlich finde es Schade, dass auf beiden Seiten aktuell, so kommt es bei mir an, nur noch Angriffe kommen und ständig mehr Öl nachgegossen wird. Klar ist es einfach hier Fronten zu schaffen und Fakten, doch können wir wenigstens mal auf die besonnen auf beiden Seiten hören? Es gibt ja durchaus auf beiden Seiten Gesprächsbereitschaft. Also mal ganz tief Luft holen, die Mails löschen, eine Auszeit nehmen und am Montag in Ruhe weiterarbeiten, überleget Emails schreiben und auf beiden Seiten eine Delegation zusammenstellen, einen unparteiischen Schlichter suchen und sich an einen Tisch setzen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es ein Model ähnlich Fedora/Red Hat geben könnte. Ein Oracle Open Office, stabil, QA geprüft usw. Andere Seite ein LibreOffice/OpenOffice.org/go-oo das halt die neuesten Entwicklungen aufgreift, *aber* und das wirklich *dick, fett aber* dieses Office bekommt eine QA, damit die ggf die schlimmsten Verschlimmerungen stoppt bevor sie in das stabile kommerzielle Office kommen. Wenn ein Feature halt nicht die Stabilität für das "kommerzielle" Office hat, bleibt es eben draußen, auch ggf. über mehrere Versionen hinweg. So hätten wir zweimal QA, einmal im freien Office und einmal im "kommerziellen". Darum nochmals hier an der Stelle - Auszeit - über das WE nachdenken und Montag ruhig, sachlich miteinander reden und am OOo 3.3 arbeiten. Meine, hoffentlich nicht zu naiven, 2 Cent. Schönes Wochenende Eric Am Sat, 9 Oct 2010 22:48:55 +0200 schrieb Andreas Bartel: > Hallo David, > > Am 09.10.2010 um 22:18 schrieb David Schröder: > >> Hallo in die Runde, >> >> da danke ich als bisher schweigender aber mitlesender Endanwender >> erst einmal für die dargelegten Standpunkte. >> >> OpenOffice.org ist also nun definitiv in die Hände von >> Spekulanten gefallen, >> auch Aktionäre genannt, deren Interessen das Wichtigste wären. >> Die Rechte und Pflichten, die sich aus der Lizensierung ergeben >> sind unwichtig. >> Man fühlt sich "beklaut". > > Was soll das nun genau bedeuten? Was hat nun Deine persönliche > politische Haltung gegenüber Marktkapitalismus mit OpenOffice.org > und dem neuen Fork zu tun? So kann ich den Paragraphen leider > nicht nachvollziehen. > >> >> Das LibreOffice nicht als Fork, sondern als Arbeitsname gedacht war, > > Dies zu denken ist des jeden gutes Recht. Doch war es, in meinen > Augen, ziemlich naiv und eigentlich auch ein wenig töricht zu > glauben, dass es man Oracle so einfach unter Druck setzen kann > bzw. "erpressen", auch wenn es jetzt überspitzt klingen mag. > >> ist bei uns Anwendern >> angekommen. Oracle wurde zur offenen Mitarbeit eingeladen, will aber >> lieber "selber >> wurschteln". > > "Wurschteln" - schönes Wort :-) Heisst bei Oracle nun tatsächlich > eine Horde Engineers, QAler, UXler, Program Manager etc zu > beschäftigen, Büros zu mieten, Infrastruktur zu bezahlen. Wenn > "wurschteln", dann aber im ganz großen Stil :-) > >> Nach diesem "Nein, danke." von Oracle ist nun alles >> entschieden. Oder auch nicht. > > Doch, das ist es. > >> >> Das Oracle das Recht hat, Code zu übernehmen, wird mit der (nur >> andersherum ausgedrückten) Forderung gekontert, LibreOffice solle >> diese submitten und ein paar neue Features, die Oracle durchaus >> übernehmen darf. Inkombatibilitäten? Wurde das ODF-Format geändert? >> FUD? > > Kann
Re: [de-dev] Nehmen wir an der Stelle mal eine Auszeit (was: Re: [de-dev] Re: Oracle macht bei LibreOffice nicht mit)
Hallo Eric, Am 09.10.2010 um 23:40 schrieb Eric Hoch: > Hallo Andreas, David, Liste > > entschuldigt den Verstoß gegen die Nettikette, aber ich finde es > jetzt mal passend zu antworten. > > Können wir alle uns an der Stelle mal eine Auszeit nehmen? +1 > Oracle und . . . (entfernt) Sehr guter Vorschlag! Gruß Günter - To unsubscribe, e-mail: dev-unsubscr...@de.openoffice.org For additional commands, e-mail: dev-h...@de.openoffice.org
Re: [de-dev] Nehmen wir an der Stelle mal eine Auszeit
Am 09.10.2010 23:40, schrieb Eric Hoch: > Hallo Andreas, David, Liste > > entschuldigt den Verstoß gegen die Nettikette, aber ich finde es > jetzt mal passend zu antworten. > > Können wir alle uns an der Stelle mal eine Auszeit nehmen? > + 1 Sehr gute Idee Viele Grüße von Gerhard - To unsubscribe, e-mail: dev-unsubscr...@de.openoffice.org For additional commands, e-mail: dev-h...@de.openoffice.org
Re: [de-dev] Re: Oracle macht bei LibreOffice nicht mit
Hallo Andreas, Am 9. Oktober 2010 22:48 schrieb Andreas Bartel : > Hallo David, > > Am 09.10.2010 um 22:18 schrieb David Schröder: > >> Hallo in die Runde, >> >> da danke ich als bisher schweigender aber mitlesender Endanwender >> erst einmal für die dargelegten Standpunkte. >> >> OpenOffice.org ist also nun definitiv in die Hände von Spekulanten gefallen, >> auch Aktionäre genannt, deren Interessen das Wichtigste wären. >> Die Rechte und Pflichten, die sich aus der Lizensierung ergeben sind >> unwichtig. >> Man fühlt sich "beklaut". > > Was soll das nun genau bedeuten? Was hat nun Deine persönliche politische > Haltung gegenüber Marktkapitalismus mit OpenOffice.org und dem neuen Fork zu > tun? So kann ich den Paragraphen leider nicht nachvollziehen. Meine "persönliche politische Haltung" würde hier den Rahmen sprengen und nichts zur Sache beitragen. "Marktkapitalismus" wäre da ein gutes Stichwort. Ich bin Humanwirtschaftler und Unternehmer (oder Unterlasser, je nach Def.). Nur: Ich rezitiere hier lediglich die Statements aus diesem Thread mit eigenen Worten. Ich bin allerdings weder Programmierer (Grundlehrgänge anno dazumal in qbasic und Turbo Pascal will ich nicht ernsthaft ins Feld werfen) noch Anwalt. Ich weiß soviel zur LGPL: Ihr dürft Euren Code untereinander tauschen, unabhängig davon, ob eine privatwirtschaftlich orientierte Firma, ein gemeinnütziger Verein oder eine sonstig orientierte Organisation profitiert. Richtig? Ich entnehme aus den Äußerungen der (nun) Oracle-Mitarbeiter, dass man sich fast schon persönlich angegriffen fühlt. Und im Hintergrund die eigentliche und berechtige Sorge: das Einkommen. > >> >> Das LibreOffice nicht als Fork, sondern als Arbeitsname gedacht war, > > Dies zu denken ist des jeden gutes Recht. Doch war es, in meinen Augen, > ziemlich naiv und eigentlich auch ein wenig töricht zu glauben, dass es man > Oracle so einfach unter Druck setzen kann bzw. "erpressen", auch wenn es > jetzt überspitzt klingen mag. Dieses "Gefühl", das die große Oracle "erpresst" werden würde, verstehe ich nicht. Wann? Wo? Kurz gesagt: Ich finde diese Position schlicht: lächerlich. Und noch mal gesagt: ich rede NICHT für oder von der Document Foundation oder LibreOffice, da bin ich nur in meiner Position. >> ist bei uns Anwendern >> angekommen. Oracle wurde zur offenen Mitarbeit eingeladen, will aber >> lieber "selber >> wurschteln". > > "Wurschteln" - schönes Wort :-) Heisst bei Oracle nun tatsächlich eine Horde > Engineers, QAler, UXler, Program Manager etc zu beschäftigen, Büros zu > mieten, Infrastruktur zu bezahlen. Wenn "wurschteln", dann aber im ganz > großen Stil :-) Nimmt euch ja keiner: - Problem nur: Ihr redet hier nur über Geld, weil es bei Oracle nur darüber geht. Ob dieses zum Fenster hinausgeworfen wird und ob es sinnvoll verwendet wird oder das interne Ziel so erreichbar: kein Thema. Muss man nicht kommunizieren, verstehe ich. Nur kommunizieren muss man, wenn man schon eine Community hat grob folgendes: 1. Wir planen grob folgende Ziele: 2. Wir stellen uns folgendes von Euch vor: 3. wir übernehmen: 4. Dazu machen wir folgendes: 5. Bedenket bitte, was das uns kostet: 6. Habt Ihr Alternativen? So funktionierts in meinem Unternehmensumfeld. >> Nach dt.iesem "Nein, danke." von Oracle ist nun alles >> entschieden. Oder auch nicht. Doch, das ist es. Schade. Aber wenigstens mal klare Worte. >> Das Oracle das Recht hat, Code zu übernehmen, wird mit der (nur >> andersherum ausgedrückten) Forderung gekontert, LibreOffice solle >> diese submitten und ein paar neue Features, die Oracle durchaus >> übernehmen darf. Inkombatibilitäten? Wurde das ODF-Format geändert? >> FUD? > Kann ich nicht nachvollziehen. Was meinst Du genau? Lies bitte diesen Thread noch mal. Den Rest unten beantworte ich später. Ausführlicher. Ohne Wertung jetzt. Vorweg: Bei dem "fang an zu coden" Teil muss ich passen. Und Impress stimmt mich neugierig. :-) Grüße David >> >> Ich hatte die letzten Jahre und Monate nicht das Gefühl, bei OOo würde >> sich allzu viel tuen. OO later und die immer länger werdende > > Schau Dir bitte mal die kommende 3.3 an. Wenn Du meinst, dass das nicht allzu > viel ist, dann fang doch an zu coden und trage Deinen Teil bei. Die letzten > 12 Monate hat alleine das Renaissance iTeam in Impress massive Änderungen > vorangetrieben und auch implementiert. Dazu hat das ganze Impress Team bei > Oracle beigetragen. Hätten wir mehr Mitglieder, die sich mit dem Impress Code > auskannten und auch Code anstatt von "Kot" schreiben könnten, dann wären wir > bestimmt noch weiter. > > Lass mich nun aber eine Frage stellen, ganz "gerade aus" und ohne Sarkasmus. > Warum glaubst Du persönlich oder auch jeder andere, der die Foundation > unterstützt, dass das Produkt, also LibreOffice in diesem Fall, durch die > Abspaltung von Oracle zu einer besser Qualität finden sollte? Welche Qualität > ist hier eigentlich gemeint, aus wessen Perspektive?
Re: [de-dev] Re: Oracle macht bei LibreOffice nicht mit
Hi David, ich halte mich nun an Erics Empfehlung :-) Gruß, Andreas Am 09.10.2010 um 23:34 schrieb David Schröder: > Hallo Andreas, > > Am 9. Oktober 2010 22:48 schrieb Andreas Bartel : >> Hallo David, >> >> Am 09.10.2010 um 22:18 schrieb David Schröder: >> >>> Hallo in die Runde, >>> >>> da danke ich als bisher schweigender aber mitlesender Endanwender >>> erst einmal für die dargelegten Standpunkte. >>> >>> OpenOffice.org ist also nun definitiv in die Hände von Spekulanten gefallen, >>> auch Aktionäre genannt, deren Interessen das Wichtigste wären. >>> Die Rechte und Pflichten, die sich aus der Lizensierung ergeben sind >>> unwichtig. >>> Man fühlt sich "beklaut". >> >> Was soll das nun genau bedeuten? Was hat nun Deine persönliche politische >> Haltung gegenüber Marktkapitalismus mit OpenOffice.org und dem neuen Fork zu >> tun? So kann ich den Paragraphen leider nicht nachvollziehen. > > Meine "persönliche politische Haltung" würde hier den Rahmen sprengen > und nichts zur Sache beitragen. "Marktkapitalismus" wäre da ein gutes > Stichwort. Ich bin Humanwirtschaftler und Unternehmer (oder > Unterlasser, je nach Def.). > Nur: Ich rezitiere hier lediglich die Statements aus diesem Thread mit > eigenen Worten. Ich bin allerdings weder Programmierer (Grundlehrgänge > anno dazumal in qbasic und Turbo Pascal will ich nicht ernsthaft ins > Feld werfen) noch Anwalt. Ich weiß soviel zur LGPL: Ihr dürft Euren > Code untereinander tauschen, unabhängig davon, ob eine > privatwirtschaftlich orientierte Firma, ein gemeinnütziger Verein oder > eine sonstig orientierte Organisation profitiert. Richtig? > Ich entnehme aus den Äußerungen der (nun) Oracle-Mitarbeiter, dass man > sich fast schon persönlich angegriffen fühlt. Und im Hintergrund die > eigentliche und berechtige Sorge: das Einkommen. > >> >>> >>> Das LibreOffice nicht als Fork, sondern als Arbeitsname gedacht war, >> >> Dies zu denken ist des jeden gutes Recht. Doch war es, in meinen Augen, >> ziemlich naiv und eigentlich auch ein wenig töricht zu glauben, dass es man >> Oracle so einfach unter Druck setzen kann bzw. "erpressen", auch wenn es >> jetzt überspitzt klingen mag. > > Dieses "Gefühl", das die große Oracle "erpresst" werden würde, > verstehe ich nicht. Wann? Wo? > Kurz gesagt: Ich finde diese Position schlicht: lächerlich. > Und noch mal gesagt: ich rede NICHT für oder von der Document > Foundation oder LibreOffice, da bin ich nur in meiner Position. > >>> ist bei uns Anwendern >>> angekommen. Oracle wurde zur offenen Mitarbeit eingeladen, will aber >>> lieber "selber >>> wurschteln". >> >> "Wurschteln" - schönes Wort :-) Heisst bei Oracle nun tatsächlich eine Horde >> Engineers, QAler, UXler, Program Manager etc zu beschäftigen, Büros zu >> mieten, Infrastruktur zu bezahlen. Wenn "wurschteln", dann aber im ganz >> großen Stil :-) > > Nimmt euch ja keiner: > - Problem nur: Ihr redet hier nur über Geld, weil es bei Oracle nur > darüber geht. > > Ob dieses zum Fenster hinausgeworfen wird und ob es sinnvoll verwendet > wird oder das interne Ziel so erreichbar: kein Thema. > Muss man nicht kommunizieren, verstehe ich. > Nur kommunizieren muss man, wenn man schon eine Community hat grob folgendes: > 1. Wir planen grob folgende Ziele: > 2. Wir stellen uns folgendes von Euch vor: > 3. wir übernehmen: > 4. Dazu machen wir folgendes: > 5. Bedenket bitte, was das uns kostet: > 6. Habt Ihr Alternativen? > > So funktionierts in meinem Unternehmensumfeld. > >>> Nach dt.iesem "Nein, danke." von Oracle ist nun alles >>> entschieden. Oder auch nicht. > > Doch, das ist es. > > Schade. Aber wenigstens mal klare Worte. > >>> Das Oracle das Recht hat, Code zu übernehmen, wird mit der (nur >>> andersherum ausgedrückten) Forderung gekontert, LibreOffice solle >>> diese submitten und ein paar neue Features, die Oracle durchaus >>> übernehmen darf. Inkombatibilitäten? Wurde das ODF-Format geändert? >>> FUD? > >> Kann ich nicht nachvollziehen. Was meinst Du genau? > > Lies bitte diesen Thread noch mal. > > > Den Rest unten beantworte ich später. Ausführlicher. Ohne Wertung jetzt. > > Vorweg: Bei dem "fang an zu coden" Teil muss ich passen. Und Impress > stimmt mich neugierig. :-) > > Grüße > > David > >>> >>> Ich hatte die letzten Jahre und Monate nicht das Gefühl, bei OOo würde >>> sich allzu viel tuen. OO later und die immer länger werdende >> >> Schau Dir bitte mal die kommende 3.3 an. Wenn Du meinst, dass das nicht >> allzu viel ist, dann fang doch an zu coden und trage Deinen Teil bei. Die >> letzten 12 Monate hat alleine das Renaissance iTeam in Impress massive >> Änderungen vorangetrieben und auch implementiert. Dazu hat das ganze Impress >> Team bei Oracle beigetragen. Hätten wir mehr Mitglieder, die sich mit dem >> Impress Code auskannten und auch Code anstatt von "Kot" schreiben könnten, >> dann wären wir bestimmt noch weiter. >> >> Lass mich nun aber eine Frage stellen, ganz "gerade aus" und ohne Sarkasmus. >> W
Re: [de-dev] Re: Oracle macht bei LibreOffice nicht mit
Hi Björn, * Am 09.10.2010 21:34, schrieb Björn Michaelsen: Am Fri, 08 Oct 2010 20:20:45 +0200 schrieb André Schnabel: Und es gibt auch schon seit sehr langer Zeit immer wieder Hinweise, dass dieses Statement nicht unbeding von allen als ideal für ein FReies Softwareprojekt angesehen wird. Sicher. Das Leben ist kein Wunschkonzert. Das sicher nicht :) Ich fuege hier besser wieder den Satz von mir ein, den Du in Deinem Zitat unterschlaegst: Und es davon auszugehen, dass man fuer so eine Forderung auch besser ein entsprechend attraktives Gegengewicht mitbringt. Dann füge ich hier auch nochmal einen Link ein, der beim zitieren meiner Mail gelöscht wurde: http://www.openoffice.org/about_us/governance.html Sun muss auch schonmal der Ansicht gewesen sien, dass eine Foundation keine schlechte Idee wäre, und auch Formulierungen benutzt, die wir jetzt jetzt eigentlich nur recyclen: "... board will consist of members ... with Sun Microsystems as an equal member." Wir tun nichts anderes als das umzusetzen, was vor 10 Jahren von Sun angekündigt wurde. Aber ... Und das wurde auch schon häufiger getan - mit der permantent gleichen Antwort seitens Sun / Oracle: es wird keine Änderung geben. Mit welchen konkreten Anreizen? Also solche, die auch fuer die Aktionaere von Oracle nachvollziehbar und vermittelbar sind. Um genau deren Investition geht es doch. Ok, was wäre denn für die Oracle Aktionäre anders? Was haben die Oracle Aktionäre denn jetzt für ein Interesse an der BU? 1. Sie haben ein Team von erfahrenen Entwicklern und Mitarbeitern, die sich sehr gut damit auskennen eine Office-Suite zu betreuen. 2. Sie haben eine Business-Unit, die rund um diese Office-Suite Support und Projekte anbieten und Geld erwirtschaften kann. 3. Sie haben die Möglichkeit durch Synergien aus Oracle Open Office und dem gesamten Oracle Application Stack gute Marktpositionen zu erobern 4. Sie haben die die Möglichkeit aus einer beiten Codebasis, die als OpenSource-Projekt bereit steht eigene Produkte abzuleiten 5. Sie haben die inzwischen recht bekannt Marke OpenOffice.org und können nach ihrem eigenen Willen benutzen 6. Sie können alle Codebeiträge, die im Rahmen des OpenOffice.org-Projektes erfolgen nach eigenem Willen benutzen (weiterlizensieren, für eigene kommerzielle/geschlossene Projekte nutzen oder für kommerzielle/geschlossene Projekte von Drittanbietern verwerten) dem steht gegenüber, dass sie 7. Die Entwicklung von OpenOffice.org zu einem erheblichen teil selbst bezahlen müssen (Entwickler, Infrastruktur ...). Ob die massiven Kosten auf Dauer von den vorhandenen Assets aufgewogen wird, müssen die Aktionäre sich wirklich gut anschauen. Was würde sich nun ändern, wenn Oracle die Kontrolle an eine Foundation übergibt? 1. würde bleiben, am Team ändert sich aus diesem Grund überhaupt nichts 2. würde sich kaum ändern - Support und Projekte können genauso angeboten werden. Evtl. würde sich die Lage sogar verbessern. Wer auf der OOoCon den Vortrag von Lothar Becker gehört hat, sollte wissen, dass viele Businessanwender von OpenOffice.org nicht unbedingt glücklich mit den Supportangeboten sind - auch die wenigen Partner von Sun / Oracle nicht immer. Das mag zum Großteil daran liegen, dass KMUs nicht wirklich der Zielmarkt von Firmen wie Oracle sind, dort sind größere Kunden im Fokus .. nur die gibt es noch nicht in Masse. Um kleinere Kunden zu betreuen (und somit OOo soweit zu verbreitn, dass es auch für wirklich große relevant wird) brauchen wir aber ein Netzwerk von Anbietern - was bisher nie aufgebaut wurde. Einen fertigen Plan hat dafür keiner in der Schublade (wobei - lokal wird schon an manchen Orten daran gearbeitet), aber eine international aufgestellte Foundation hätte die Möglichkeit, soetwas mit rechtlichem Hintergrund zu versehen. 3. Besteht weiterhin. 4. Besteht ebenfalls weiterhin. Eigene Produkte auf einer LGPL-Lizensierten basis anzubieten ist durchaus möglich. 5. Wird nichtmehr möglich sein - nichtmehr "nach eigenem Willen" sondern nur in Abstimmung mit anderen Mitgliedern der Foundation. OpenOffice.org ist aber sowieso nicht das Produkt, welches den Oracle Aktionären das Geld bingt - das ist Oracle Open Office. Allerdings wurde die Marke (nicht das Produkt) im wesentlichen von der Community aufgebaut - und auch durchaus wahrgenommen, dass Oracle allein Änderungen diesbezüglich durchdrücken kann und wir als Community seit mehreren Monaten bzgl. der Marke gelähmt sind. 6. Wäre definitiv nichtmehr möglich. Nur, wäre das so schlimm, wenn es tatsächlich so wäre, dass >90% der Codebeiträge von Oracle stammen? Zusätzlich hatte Sun versprochen, dass Codebeiträge auf Basis der CAs auch als Freie Software herausgegeben werden. Aber auch wenn das so ist, vermindert allein dieses CA schon die Menge der Beiträge (auch wenn es andere Gründe geben mag, aber viele Patches aus ooo-build konnten wegen fehlenden CAs nicht integriert werden - einige
Re: [de-dev] Nehmen wir an der Stelle mal eine Auszeit (was: Re: [de-dev] Re: Oracle macht bei LibreOffice nicht mit)
Oops. die (Werbe-)Signatur wollte ich nicht mitschicken. Sorry. Muss das Thema noch mal beackern. (Firma, Privat, Liste, Partei... .) - To unsubscribe, e-mail: dev-unsubscr...@de.openoffice.org For additional commands, e-mail: dev-h...@de.openoffice.org
Re: [de-dev] Nehmen wir an der Stelle mal eine Auszeit
Hallo Eric, * Eric Hoch schrieb: Hallo Andreas, David, Liste [...] Können wir alle uns an der Stelle mal eine Auszeit nehmen? [...] > Es gibt ja durchaus auf beiden Seiten Gesprächsbereitschaft. Also mal ganz tief Luft holen, die Mails löschen, eine Auszeit nehmen und am Montag in Ruhe weiterarbeiten, überleget Emails schreiben und auf beiden Seiten eine Delegation zusammenstellen, einen unparteiischen Schlichter suchen und sich an einen Tisch setzen. Du hast Recht, dass es hier viel zu emotional zu geht, um eine sachliche Diskussion mit eine möglichen gemeinsamen Lösung zu erreichen. Aber leider liegt das Problem hier nicht in einem Bereich, den die bei Oracle beschäftigten Community-Mitglieder oder die in der Foundation aktiven Community-Mitglieder alleine lösen könnten. Das grundlegende Problem ist, dass der Community das Gefühl immer mehr Raum einnahm, Oracle würde sich nach und nach von OpenOffice.org weg und zu Oracle Open Office (jetzt auch Cloud Office) hin wenden. Unter der Angst, dass Oracle diese langsame Abkehr abrupt vollziehen könnte (mit Sperren der von ihnen gehosteten Infrastruktur), sobald das Management von der Foundation erführen, musste diese Idee im Verborgenen vor sich gehen und eine minimale Infrastruktur unter anderem Namen für den Tag der Ankündigung der neuen Foundation aufgebaut werden. Gleichzeitig wurde das Problem der viel zu wenigen Entwickler in der Community (das immer wieder auf die Notwendigkeit der Copyright-(Mit-)Übertragung an eine einzelne Firma zurückgeführt wurde) angegangen. Dies hat auf der einen Seite zu einer hoch aktiven Developer-Gruppe bei LibreOffice geführt, andererseits aber die Eingliederung der bugfixes in OpenOffice.org unter den jetzigen Voraussetzungen wegen des notwendigen Copyright-Agreement erschwert. Die Frage des Namens ist abhängig von der Haltung Oracle's zur Trademark OpenOffice.org: Sie wurde Sun von der Community übertragen, um eine rechtliche Verfolgung des Mißbrauchs unseres Namens zu ermöglichen - das kann in Zukunft auch die Foundation übernehmen. Sieht Oracle die Trademark aber als beim Kauf von Sun erworbenen "Besitz" an, dann halte ich eine Übertragung an die Community für ziemlich unwahrscheinlich... :-( Beide Punkte - das Copyright-Agreement und die Trademark - stehen nicht in der Macht der Oracle-angestellten Community-Mitglieder. Das muss an höherer Stelle entschieden werden. Genauso natürlich auch die Bereitschaft, wie schon von Sun bei der Offenlegung des Sourcecodes und Gründung von OpenOffice.org geplant, ein gleichberechtigter Partner in einer unabhängigen Foundation zu werden. Mir ist die Community wichtig - im Moment wichtiger als das freie Produkt, das nur mit einer starken Community auf Dauer lebensfähig ist. Die Situation in den letzten Monaten hat eine Schwächung der Community durch den Hauptsponsor immer wahrscheinlicher gemacht, so dass die Foundation für viele als einziger Ausweg und sinnvoller Übergang in die Einbindung weiterer Sponsoren und Unterstützer blieb. Jeder von denen, die sich in der Foundation engagiert haben und engagieren, weiß, dass dieser Schritt nicht ohne Risiko ist. Aber das Risiko, als Community von Oracle ausgenutzt und letzendlich als billige Unterstützung für proprietäre Software missbraucht zu werden, erschien wesentlich höher. Ich finde unendlich schade, dass dieser Schritt ohne diejenigen gemacht werden musste, die sich von Anfang an (und schon zuvor) um die Entwicklung von OpenOffice.org verdient gemacht haben. Viele von Euch haben sich über die bezahlte Arbeit bei Sun/Oracle hinaus in der Community engagiert und sind ein wesentlicher Bestandteil dieser Community. Aber auch denjenigen, die sich jetzt in der Foundation engagieren, darf man nicht absprechen, dass sie dies gerade *für* die Community tun: Die Zeichen, die Oracle mit Entscheidungen innerhalb und außerhalb von OpenOffice.org gesetzt hat, lassen sich nur schwer anders interpretieren. Ich weiß noch nicht, wie wir es schaffen sollen, wieder gemeinsam an dem Ziel, die beste codeoffene und freie Officesuite der Welt weiter zu verbessern, zu arbeiten. Ich würde gerne alle bei Oracle arbeitenden Community-Mitglieder einladen, sich auf die Foundation einzulassen und der Community die Möglichkeit zu geben, ohne die Abhängigkeit von einem einzelnen Sponsoren auf ein neues Niveau der Selbständigkeit zu gelangen. Sicherlich gibt es Ängste bezüglich der finanziellen Ausstattung, der Anzahl der Entwickler und der Qualität des neuen Codes - zumindest am Anfang unserer Aktivitäten. Möglicherweise kann auch eine Order des Managements diesen Schritt vereiteln. Aber OpenOffice.org ist nicht das Produkt von Oracle, es gehört uns, der Community (zumindest im moralischen Sinne)! Das wollte ich noch loswerden - und hatte schon begonnen, bevor Eric die "Auszeit" empfohlen hat. Vielleicht hilft es ja auch, die "Gegenseite" etwas besser zu verstehen... Herzlic
Re: [de-dev] Nehmen wir an der Stelle mal eine Auszeit
Hallo Bernhard, danke für Deine treffende Zusammenfassung. Diese ist einer Veröffentlichung und Erklärung auf den Homepages/Wikis von OOo und LO würdig. -- Grüße k-j - To unsubscribe, e-mail: dev-unsubscr...@de.openoffice.org For additional commands, e-mail: dev-h...@de.openoffice.org