Hallo Andreas, David, Liste entschuldigt den Verstoß gegen die Nettikette, aber ich finde es jetzt mal passend zu antworten.
Können wir alle uns an der Stelle mal eine Auszeit nehmen? Oracle und die Mitarbeiter fühlen sich - zu recht - angegriffen und es ist ihre gute Recht sich zu verteidigen, wenn sie angegriffen werden und vor allem, wenn die Anschuldigungen eher emotional als faktisch begründet sind und natürlich verteidige ich auch meine Arbeit und meinen Arbeitgeber. Noch dazu, wenn jetzt Oracle alleine der Böse ist. Vielleicht sollten wir uns auch mal an der eigenen Nase ziehen? Ich stelle mir das auch doof vor, wenn ich mit neuen Fakten überfallen werde und quasi, so kommt es bei dem normalen Listenleser an, nur nebenbei gefragt werde, ob ich denn mitmache und bitte den Namen an die Stiftung gebe. Aber hier fehlt mir das nötige Hintergrundwissen. Ich könnte jetzt über vieles spekulieren, es bringt aber nix und gießt neues Öl ins Feuer. Die Community, die Foundation, deren Unterstützer, Anwender und was sonst nicht zu Oracle gehört fühlt sich - ebenfalls zu recht - angegriffen, weil sie und da schließe ich mich nicht aus, von Seiten von Oracle weniger Transparenz bekommen haben als es zu Zeiten von Sun war und es wurde, ich will gar nicht beurteilen ob das tatsächlich so ist, aber zumindest subjektiv von Oracle weniger Ressourcen in OpenOffice.org gesteckt und ein paar Marketingentscheidungen gefällt, die unglücklich waren und nicht dazu beigetragen haben, dass die Community Oracle mag. OOoCon und Co kann ich nicht beurteilen, ich war nicht da. Ich persönlich finde es Schade, dass auf beiden Seiten aktuell, so kommt es bei mir an, nur noch Angriffe kommen und ständig mehr Öl nachgegossen wird. Klar ist es einfach hier Fronten zu schaffen und Fakten, doch können wir wenigstens mal auf die besonnen auf beiden Seiten hören? Es gibt ja durchaus auf beiden Seiten Gesprächsbereitschaft. Also mal ganz tief Luft holen, die Mails löschen, eine Auszeit nehmen und am Montag in Ruhe weiterarbeiten, überleget Emails schreiben und auf beiden Seiten eine Delegation zusammenstellen, einen unparteiischen Schlichter suchen und sich an einen Tisch setzen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es ein Model ähnlich Fedora/Red Hat geben könnte. Ein Oracle Open Office, stabil, QA geprüft usw. Andere Seite ein LibreOffice/OpenOffice.org/go-oo das halt die neuesten Entwicklungen aufgreift, *aber* und das wirklich *dick, fett aber* dieses Office bekommt eine QA, damit die ggf die schlimmsten Verschlimmerungen stoppt bevor sie in das stabile kommerzielle Office kommen. Wenn ein Feature halt nicht die Stabilität für das "kommerzielle" Office hat, bleibt es eben draußen, auch ggf. über mehrere Versionen hinweg. So hätten wir zweimal QA, einmal im freien Office und einmal im "kommerziellen". Darum nochmals hier an der Stelle - Auszeit - über das WE nachdenken und Montag ruhig, sachlich miteinander reden und am OOo 3.3 arbeiten. Meine, hoffentlich nicht zu naiven, 2 Cent. Schönes Wochenende Eric Am Sat, 9 Oct 2010 22:48:55 +0200 schrieb Andreas Bartel: > Hallo David, > > Am 09.10.2010 um 22:18 schrieb David Schröder: > >> Hallo in die Runde, >> >> da danke ich als bisher schweigender aber mitlesender Endanwender >> erst einmal für die dargelegten Standpunkte. >> >> OpenOffice.org ist also nun definitiv in die Hände von >> Spekulanten gefallen, >> auch Aktionäre genannt, deren Interessen das Wichtigste wären. >> Die Rechte und Pflichten, die sich aus der Lizensierung ergeben >> sind unwichtig. >> Man fühlt sich "beklaut". > > Was soll das nun genau bedeuten? Was hat nun Deine persönliche > politische Haltung gegenüber Marktkapitalismus mit OpenOffice.org > und dem neuen Fork zu tun? So kann ich den Paragraphen leider > nicht nachvollziehen. > >> >> Das LibreOffice nicht als Fork, sondern als Arbeitsname gedacht war, > > Dies zu denken ist des jeden gutes Recht. Doch war es, in meinen > Augen, ziemlich naiv und eigentlich auch ein wenig töricht zu > glauben, dass es man Oracle so einfach unter Druck setzen kann > bzw. "erpressen", auch wenn es jetzt überspitzt klingen mag. > >> ist bei uns Anwendern >> angekommen. Oracle wurde zur offenen Mitarbeit eingeladen, will aber >> lieber "selber >> wurschteln". > > "Wurschteln" - schönes Wort :-) Heisst bei Oracle nun tatsächlich > eine Horde Engineers, QAler, UXler, Program Manager etc zu > beschäftigen, Büros zu mieten, Infrastruktur zu bezahlen. Wenn > "wurschteln", dann aber im ganz großen Stil :-) > >> Nach diesem "Nein, danke." von Oracle ist nun alles >> entschieden. Oder auch nicht. > > Doch, das ist es. > >> >> Das Oracle das Recht hat, Code zu übernehmen, wird mit der (nur >> andersherum ausgedrückten) Forderung gekontert, LibreOffice solle >> diese submitten und ein paar neue Features, die Oracle durchaus >> übernehmen darf. Inkombatibilitäten? Wurde das ODF-Format geändert? >> FUD? > > Kann ich nicht nachvollziehen. Was meinst Du genau? > >> >> Ich hatte die letzten Jahre und Monate nicht das Gefühl, bei OOo würde >> sich allzu viel tuen. OO later und die immer länger werdende > > Schau Dir bitte mal die kommende 3.3 an. Wenn Du meinst, dass das > nicht allzu viel ist, dann fang doch an zu coden und trage Deinen > Teil bei. Die letzten 12 Monate hat alleine das Renaissance iTeam > in Impress massive Änderungen vorangetrieben und auch > implementiert. Dazu hat das ganze Impress Team bei Oracle > beigetragen. Hätten wir mehr Mitglieder, die sich mit dem Impress > Code auskannten und auch Code anstatt von "Kot" schreiben > könnten, dann wären wir bestimmt noch weiter. > > Lass mich nun aber eine Frage stellen, ganz "gerade aus" und ohne > Sarkasmus. Warum glaubst Du persönlich oder auch jeder andere, > der die Foundation unterstützt, dass das Produkt, also > LibreOffice in diesem Fall, durch die Abspaltung von Oracle zu > einer besser Qualität finden sollte? Welche Qualität ist hier > eigentlich gemeint, aus wessen Perspektive? > >> undurchschaubare Liste bei >> http://qa.openoffice.org/issues/reports.cgi?state=Open+issues&containing=&type=&x=Milestone&y=Priority >> haben bei mir ein Unmutsgfühl erzeugt. >> >> Bei LO sehe ich (das) was abgeht. >> Ich habe mich entschieden: LibreOffice. Oracle ist mir zu gruselig. So >> mit Kanonen auf uns Spatzen. > > Auch das ist Dein gutes Recht. > >> >> Grüße >> David > > Viele Grüße, > Andreas >> >> --------------------------------------------------------------------- >> To unsubscribe, e-mail: dev-unsubscr...@de.openoffice.org >> For additional commands, e-mail: dev-h...@de.openoffice.org >> > > > Andreas Bartel | User Experience Engineer > Phone: +49 (0)40 236 46 - 672 > Oracle OFFICE GBU > > ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG | Nagelsweg 55 | 20097 Hamburg > > ORACLE Deutschland B.V. & Co. 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