(resend because gmane seems to have eaten the first reply...) Hi Andre,
Am Fri, 08 Oct 2010 20:20:45 +0200 schrieb André Schnabel <andre.schna...@gmx.net>: > Und es gibt auch schon seit sehr langer Zeit immer wieder Hinweise, > dass dieses Statement nicht unbeding von allen als ideal für ein > FReies Softwareprojekt angesehen wird. Sicher. Das Leben ist kein Wunschkonzert. > > Haette, koennte, sollte. Der Status quo ist doch allen -- > > zumindest allen code contributors -- bekannt. Wenn man den Status > > quo aendern will, muss man das mit jenen ausdiskutieren, die > > darueber entscheiden koennen (Also eher keiner, der sich hier auf > > den Mailinglisten tummelt). Ich fuege hier besser wieder den Satz von mir ein, den Du in Deinem Zitat unterschlaegst: > > Und es davon auszugehen, dass man fuer so eine Forderung auch > > besser ein entsprechend attraktives Gegengewicht mitbringt. > Und das wurde auch schon häufiger getan - mit der permantent gleichen > Antwort seitens Sun / Oracle: es wird keine Änderung geben. Mit welchen konkreten Anreizen? Also solche, die auch fuer die Aktionaere von Oracle nachvollziehbar und vermittelbar sind. Um genau deren Investition geht es doch. > Aber: eigentlich zeugt die Frage nach dem "was habe ich davon" schon > davon, dass man wenig mit dem Begriff freier Software und dem > dahinterliegenden Entwicklungsmodell anfangen kann. Falsch. Auch mit freier Software darf und soll man Geld verdienen und bei allen grossen freien Softwareprojekten sind massive Eigeninteressen der Sponsoren die treibende Kraft (egal, ob Du nun den Linuxkernel, Ubuntu oder Mozilla als Beispiel nimmst). Ohne das lassen sich die meisten Projekte nicht zukunftsicher realisieren. Open Source macht vieles einfacher und besser -- von der Notwendigkeit, dass am Ende die Miete (oder die Infrastruktur und die Entwickler) bezahlt werden muss aendert es indies nichts. > Diejenigen, die sich hier freiwillig engagieren fragen auch nicht > wirklich, "was habe ich davon" sondern "was haben wir davon". Klar, das geht Oraclemitarbeitern, die sich ueber ihren Job hinaus engagieren aehnlich. Es sollte doch aber klar sein, dass wir uns nicht anmassen, zu entscheiden, wie, ob und zu welchen Bedingungen Leistungen, die wir fuer unseren Arbeitgeber erbringen ins Projekt einfliessen. Deswegen sind auch saemtliche Aufforderungen, da "mal drueber zu reden" oder das hier auf der Mailingliste zu diskutieren voellig fehl am Platze. > Das Problem ist nur, dass es bisher praktisch nur einen Supporter von > OpenOffice.org gab, der wirklich Entscheidungen treffen konnte (was > für andere nicht wirklich befriedigend ist). Und um genau das zu > ändern wurde u.a. die Foundation an den Start gebracht. Ich glaube nicht, das sich an der Entscheidungshoheit durch die Gruendung einer Foundation per se irgendetwas aendert(*). Entscheidend dafuer ist, wo die meisten Entwickler und QA'ler sitzen und wie effektiv diese arbeiten. Que sera, sera. Gruss, Bjoern (*) Zumal ich bei der Foundation, noch nichts aber auch garnichts dazu gefunden habe, wie sich die Entscheidungstraeger legitimieren. Bei OpenOffice.org gibt es einen (vielleicht verbesserungswuerdigen, aber klar definierten) Prozess, wie wer zu einem Entscheider wird. Wer trifft die Entscheidungen der Foundation? Besteht das Steering Commitee auf Lebenszeit? Wie wird man Mitglied? Durch ueberqueren des Rubikon? P.S.: Zu den von mir ausgelassenen Punkten hat Christian nach meinem Wissenstand alles Entscheidende gesagt. --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: dev-unsubscr...@de.openoffice.org For additional commands, e-mail: dev-h...@de.openoffice.org