Für libraries sind Restriktionen wirklich ziemlich ungeeignet. Ich denke
eher an Apps oder andere Dinge für Endverbraucher.
Ist es nicht sogar notwendig, dass man den eigenen Code gegen die
Ausbeutung durch Tracking und Ads schützt? Und ist es nicht traurig,
dass das nur durch proprietäre Lizenzen bzw. "Alle Rechte vorbehalten"
geht? Warum unterstützt niemand im Softwarebereich einen brauchbaren
Mittelweg wie bei CC-BY-NC?
(Die Haltung von FSF und OSI ist ziemlich eindeutig ablehnend, die
Argumente treffen sicher häufig zu, aber keineswegs immer, und beide
Organisationen beanspruchen für sich das Recht zu definieren, was "frei"
ist und was nicht.)
Am 11.05.21 um 01:07 schrieb Henning Thielemann:
>
> Bloß: Warum stellen die Autoren die App nicht selbst beim GoogleStore
> ein und kassieren selber ab,
Das schützt eh nicht - aber vielleicht einfach, weil ihnen das
Geschäftsmodell im Store nicht gefällt?
Am 11.05.21 um 01:05 schrieb Johannes Zarl-Zierl:
>
> 1. Rechtssicherheit für Benutzer
Das ist ein richtiger Gesichtspunkt, aber nur relevant, wenn es nach der
Natur des Codes überhaupt in Betracht kommt - bei einer App oder einem
Desktop-Programm ja eher nicht.
> 2. Gesunde Community
> Wenn ich ein Projekt unter FLOSS-Lizenz veröffentliche, erhoffe ich
mir in der
> Regel davon ja auch, dass andere Leute an dem Projekt mitarbeiten.
Und das tun sie vielleicht umso lieber, wenn klar ist, dass nicht
irgendwer aus dem Projekt Profit zieht. Da muss man seine Community
schon kennen. CLAs können gut oder schlecht sein. Und "NC" heißt ja
nicht zwingend, dass ein (möglicherweise) kommerzieller Nutzer zahlen
muss - nur einigen muss man sich.
Und danke für den Hinweis auf die Aladdin Free Public License.
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