Hallo Roland,

Am 4. November 2019 00:41:04 MEZ schrieb Roland Hummel 
<roland.hum...@student.hu-berlin.de>:
>Der Punkt, den ich nicht verstehe (ich habe aber auch nie WA genutzt):
>Warum sollten Menschen, die WhatsApp nicht mehr nutzen wollen und der
>Meinung sind, sie kommen mit einer Alternative nicht klar (bzw. wollen
>zu dieser niemanden überzeugen), nicht auch alternativ eine SMS
>schicken?

Weil SMS mWn nach keinen Gruppen-Chat haben, über den man den Sportverein, die 
Gruppe mit Eltern aus dem Kindergarten, die Familien-Gruppe etc. managen kann, 
bzw. wäre das aufwendiger.

Zu Alternativen von WhatsApp überzeugen: Ich nutze auch kein WA und Menschen zu 
Alternativen wie Signal zu überzeugen klappt sehr begrenzt. Manche Menschen 
sind aufgeschlossen, andere bleiben lieber in ihrem gewohnten Umfeld bei 
WhatsApp und wundern oder ärgern sich, oder es ist ihnen egal, dass der 
Sonderling nicht mitmachen will bei der Kindergeburtstagsgruppe der 
Grundschulklasse, dem Eltern-Chat etc. WhatsApp hat ein hohes Maß von einem 
Vendor-Lockin geschaffen und damit sind wir bei:

>"Zwang"? Oder steckt dahinter schlicht "fear of missing out"?

Letzteres mag auch sein, aber WA hat den Zwang zum Vendor-Lockin nochmal 
gegenüber Facebook gesteigert: Früher hieß es noch: " Achja, kannst du ja nicht 
wissen, du bist ja nicht bei Facebook". Heute heißt es: "Selbst schuld, wenn du 
nicht weißt, was bei deinen Kindern in Kindergarten/Schule/Sportverein oder in 
deinem Freundeskreis so geht. Installier dir einfach WhatsApp, hat doch eh 
schon jeder."

Viele Grüße
Christian
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