Hi Nino, *,
On Mon, Oct 12, 2009 at 12:47:02PM +0200, Nino Novak wrote:
> nur ein paar ergänzende Überlegungen zu deinen Punkten:

eigentlich wollte ich mich ja aus der Debatte hier aus Zeitgründen
raushalten, aber du hast einige Sachen geschrieben, wo ich auch mal
was zu äußern möchte ... ;)

> On Sunday 11 October 2009 12:56, Wolfgang Uhlig wrote:
> > Am Thu, 08 Oct 2009 21:25:46 +0200 schrieb Andreas Mantke 
> <ma...@gmx.de>:
> > 
> > Tatsache ist - und das erfahre ich bei mir selbst auch - dass
> > Übersetzen bzw. Überarbeiten von Dokumentationen alles andere als
> > "sexy" ist. Es ist zähe Arbeit, deren Erfolg man nicht leiblich
> > erfährt, sprich, es gibt kaum Rückmeldungen darüber, wie (und ob
> > überhaupt) Leute von dieser Arbeit profitiert haben.

/Das/ war für mich eigentlich eher nebensächlich. Was mich störte
war eher, dass die englische Doku sich andauernd änderte, so dass
ich als Übersetzer zu häufig wieder die Doks (die ich übersetzt
hatte) prüfen musste, ob sich nicht wieder was geändert hatte ...
Auch wenn das nicht der Grund war, warum ich mittlerweile nur noch
administrativ bei Authors mithelfe ... ;)

> Frage: könnten wir solche Rückmeldungen nicht irgendwie bekommen? 
> Downloadzahlen/Aufrufstatistiken? Feedback/Beurteilungsmöglichkeiten? 
Dann müsste derjenige aber wieder eine (oder vielleicht gar mehr)
Seiten pflegen und die aktuellen Gegebenheiten anpassen ... :(

> Wäre doch spannend, zu sehen, wie oft welche Doku/Howto aufgerufen oder 
> heruntergeladen wurde, etwa wenn eine neue Softwareversion heraus kommt 
> usw. 

Wobei das Herunterladen der Doku ja nicht unbedingt bedeutet, dass
sie dann auch gelesen wird ... Zudem könnte ja auch sein, dass sich
jemand eine Doku aus irgendwelchen Gründen (so was wie fehlerhafte
Downloads, System-Neuinstallation, nachdem irgendwas das System
zerlegt hat etc.) mehrmals herunterlädt.

> > Meine Einschätzung des Ganzen ist eigentlich recht finster:
> > Abgesehen von einigen älteren Leuten, die wie ich noch in einer Zeit
> > aufgewachsen sind, in der es normal war, dass schriftliche
> > Erläuterungen sich über *mehr* als einen Absatz (ja sogar über mehr
> > als eine Seite!) hinzogen, lesen Computer*benutzer* heute keine
> > Handbücher mehr. Zu lang, zu ausführlich, zu öde. Dass Wikis sich

Dem würde ich nicht unbedingt zustimmen. Ich kenne auch ältere Leute
in meinem Umfeld, die keine umfangreicheren Dokus lesen, besonders
in Hinblick auf Computer ... ;)

> > großer Beliebtheit erfreuen, findet ja auch darin seine Erklärung,
> > dass Problemlösungen dort zeitgemäß, "trendy" angeboten werden,
> > nämlich häppchenweise. Ich möchte ausdrücklich sagen, dass es nichts
> > zur Sache tut, ob ich das gut oder schlecht finde - es hat ja oft
> > auch enorme Vorteile, dass diese Informationen so konzentriert
> > verfügbar sind - es geht einfach nur darum, dass sich diese
> > Einstellung drastisch auf den Sinn und Zweck von Handbüchern
> > auswirkt.

> Ebenfalls eine interessante Einschätzung bzw. ein einleuchtender Aspekt! 
> 
> Das Problem dicker Handbücher (Umfang versus Aktualität) ist (mir) 
> unmittelbar nachvollziehbar. Und auch das Verhalten, lieber kompakte 
> Kurzanleitungen zu lesen, die sich auf die Lösung eines ganz bestimmten 
> Problems konzentrieren, als ein dickes Handbuch, in dem auch viele 
> andere Dinge stehen, die im Moment uninteressant sind - kann ich 
> ebenfalls niemandem verübeln, mache ich auch so. (Ich bevorzuge zum 
> Beispiel in der Regel, mehrere Anleitungen zum selben Thema parallel zu 
> lesen, um ein Problem sozusagen von verschiedenen Seiten gleichzeitig 
> zu erfassen.) 

MMn ist es alles eine Sache der Zeit. Wenn ich schnell was am PC
fixen will, suche ich mir eher eine kurze Anleitung (egal, ob Wiki,
Mailarchiv, Blog o.ä.), um schnell fertig zu werden. Mit der in den
letzten Jahren kaum vorhandenen Freizeit bei mir ist mir das lieber,
als wenn ich ewig lang in einem "Wälzer" schmökern muss, um dort was
zu finden ... :( So mache ich es mittlerweile auch, wenn ich mich in
ein für mich unbekanntes Programm rudimentär einarbeiten will ... ;)

> Die Frage, die sich (uns) damit stellt: wie können wir diesem sich 
> verändernden/veränderten Bedarf besser entgegen kommen? Und - unter 
> Einbeziehung des oben geforderten Feedbacks - woran können wir 
> erkennen, dass wir das Richtige tun?

So wie es sehe, gar nicht ... :( Wir könnten jetzt im Doku-Bereich
so 'ne Art Umfrage wie auf verschiedenen Nachrichtenseiten zu
bestimmten Themen aufsetzen, wo wir dann auf das Feedback der Leser
hoffen können oder noch in der Einleitung einen Extraabsatz zum
Thema reinbringen, aber dafür müsste sich wieder jemand
bereiterklären, das umzusetzen und auch weiterhin zu pflegen. Wir
könnten ja natürlich auch schauen, ob wir die Dokus noch mehr - wie
die englischsprachige Gemeinschaft das ja jetzt macht - in kleine
Häppchen aufteilen. Aber dafür haben wir ja zu wenig Leute ... :(

> > Eigentlich wollte ich, wenn ich wieder ein wenig obenauf gekommen bin
> > (siehe ganz oben), endlich damit anfangen, wenigstens die Änderungen
> > der Version 3 in das Writer-Handbuch einzuarbeiten. Vielleicht findet
> > sich ja doch der eine oder andere Mitstreiter für diese etwas
> > "weniger anspruchsvolle" Aufgabe. Die Hoffnung, dass wir in diesem
> > Jahr noch das Calc-Handbuch fertigstellen könnten, habe ich
> > inzwischen aufgegeben.
>
> Na ja - wenn es eh "immer dieselben Leute" sind (wie schon mehrfach 
> geschrieben wurde), dann ist für mich unmittelbar verständlich, dass 
> z.B. Softwaretests, Oberflächen-Lokalisierungen usw. - also die 
> sozusagen "primäre" Mitarbeit an der Software - den eher "sekundären" 
> Aufgaben wie "Doku aktualisieren" vorgezogen werden (müssen). 

Das ist ja das Problem. Wenn du die unterschiedichen anfallenden
Arbeiten anschaust und wieviele Leute rund um den Themen dann hier
oder auf der q...@de kommunizieren, dann siehst du, dass es nicht
allzu viele sind. Die Hilfeübersetzung liefe dann zwar in Richtung
deiner "Doku aktualisieren", aber auch dort sind wir zu wenig Leute
... Und die meisten von uns müssen ja noch im RL einen Job o.ä.
nachkommen, um über die Runden zu kommen ... :(

> Zu fragen wäre in diesem Zusammenhang eventuell noch, ob es nicht schon 
> bestehende Interessengruppen gibt, die sich konkret an der 
> Dokumentation beteiligen wollen, weil sie sie selbst brauchen (etwa die 
> Verwaltungs- oder Firmen-Anwendergruppen). 

Und wie willst du das herausfinden? Oder denkst du an die Leute im
Projekt die z.T. Lehrgänge rund um OOo anbieten? Wie willst du z.B.
so jemand dazu bringen zur Doku beizutragen bzw. dann auch dauerhaft
dabei zu bleiben? Bei den Interessengruppen wäre ja auch wieder das
Problem mit der kaum vorhandenen Freizeit ... :(
Bis dann
Thomas.

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