Hallo, Am Mittwoch, den 05.10.2005, 15:57 +0200 schrieb Alexander Schmehl:
> Jein. Ich schlage vor Uebesetzungen abhaengig von der zu erwartenden > Zielgruppe des uebersetzten Dokuments zu machen (was wohl aufs gleiche > hinauslaufen koennte). Das halte ich für extrem schwierig. Welcher Typ Benutzer installiert sich Paket XYZ? Eher ein Anfänger, oder doch ein Profi? Ich benutze hier Subversion zusammen mit jemandem, der mit "Repository" vermutlich nichts anfangen kann. > Weniger in festen, vereinheitlichten Wortlisten nachschauen, und sich > mehr Gedanken darueber machen, wer den Text eigentlich lesen wird und > verstehen sollte. Naja, wer liest z.B. die DWN? Entwickler, Anwender, vielleicht sogar Leute, die da nur mit einer Suchmaschine drauf gestossen sind. > Gute Uebersetzungen zu erstellen ist nicht leicht, und ich finde es > bewunderswert, wenn ihr euch alle damit beschaefftigt. Aber es gibt > viele deutschsprachige fortgeschrittene Benutzer und Entwickler, die > lieber englischsprachige Systeme / Webseiten / News benutzen, weil sie > mit den deutschen Uebersetungen so wenig anfangen koennen. Diese Leute sind sicherlich nicht das Ziel einer Übersetzung, insofern kann man diese Gruppe meiner Meinung nach aus der Diskussion ausklammern. > Bleiben wir doch mal beim Beispiel "Policy": Viele Leser der > Weekly-News koennen mit dem Begriff vielleicht wirklich nichts > anfangen. > Also ist es IMHO gut, den Begriff dort zu uebersetzen. Die Webseiten > unter www.debian.org/devel/ sind jedoch primaer fuer Entwickler und > angehende Entwickler gedacht. Diese muessen nunmal Englisch koennen > zumindest halbwegs koennen, also auch mit dem Begriff "Policy" > vertraut sein. Das (das Entscheiden, wer letztendlich Zielgruppe ist) halte ich von Übersetzern für eindeutig zuviel verlangt. Es gibt Grenzen für alles. Ganz abgesehen davon, dass "Policy" alles andere als eindeutig ist: "You can find Debian's policy under http..." "It is Debian's policy to not add any new features to stable." > Wird da der Begriff "Policy" uebersetz, mag das zwar fuer den > Neugierigen Leser der Weekly News ganz praktisch sein, aber denen, > fuer die die Seiten eigentlich gedacht sind, den Entwicklern, macht > ihr es dadurch nicht leichter. Mit der Begründung sollte man die Seiten gar nicht übersetzen. Und das ist jetzt nicht polemisch gemeint. Die Ecke ist für Entwickler gedacht, Entwickler sollten Englisch können, auf zur nächsten Übersetzung. > Ich sage ja nicht, sofort alles umzuaendern, sondern langsam > umzudenken. Dann ist das Chaos komplett. An einem Ort steht's so, am nächsten anders, u.U. auch noch im gleichen Dokument. Wenn man Übersetzungen macht, dann sollten sie auch einheitlich sein. > Beim Uebersetzen von den Debconf sachen, waere es schon mal ein guten > Anfang, sich zunaechst zu ueberlegen, wer das Paket wohl installieren > wird. Siehe mein Beispiel oben mit Subversion (das ist eine Windows Kiste und der Client ist TortoiseSVN, aber das Prinzip ist das Gleiche -- nur weil man was benutzt, muss man sich noch längst nicht damit auskennen oder Doku dazu lesen). > Yours sincerely, Hust, hust :) In der ganzen Diskussion verblüfft es mich einigermaßen, dass praktisch jeder hier "Entwickler" schreibt und nicht "Developer", sich aber viele an der Übersetzung von "Policy" stören. Gruß Thomas -- To UNSUBSCRIBE, email to [EMAIL PROTECTED] with a subject of "unsubscribe". Trouble? Contact [EMAIL PROTECTED]