Hallo!

> Ich wünsche mir, mindestens die Möglichkeiten von MS-Word zu haben! 

Ich fürchte, dass dieser Wunsch hier wieder hämisch abgebügelt wird. Ist aber 
ein Wunsch, den sicher sehr viele haben, die auf LibO umsteigen wollen. Nach 
meiner Erfahrung ist es die Ansicht der meisten Entwickler sowie sehr vieler 
Teilnehmer der deutschen Hilfe- und Diskussionsliste (wie mir bei einer 
ähnlichen Anfrage mal erschien), dass man mit den Suchmöglichkeiten per 
regulärem Ausdruck ja unglaublich viel mehr Möglichkeiten hat - man muss sich 
nur eben mal damit beschäftigen ... Und damit ist es dann gut.

Ist es aber nicht. Stimmt schon, reguläre Ausdrücke sind ein potentes Mittel 
bei Suchanfragen aller Art - schließen aber de facto auch über drei Viertel 
aller potentiellen Nutzer von LibO von einer etwas komplexeren 
Suchfunktionalität aus. Wahrscheinlich /weit über/ drei Viertel - beziehe mich 
auf eine Untersuchung, von der ich den Link in einem anderen Kontext schon mal 
auf der Liste hier gepostet habe. Womöglich sind es fast vier Viertel ...

Ich bin jüngst von Microsoft auf Libo umgestiegen und weiß die unentgeltliche 
Arbeit der Open- und Libre-Office-Enthusiasten durchaus zu schätzen. Aber Bill 
Gates hat gegenüber solchen Projekten einen unschätzbaren Vorteil: in Projekten 
wie LibO schreiben erst mal Geeks für Geeks, und wenn sich Endnutzer mit 
ernsthaften Verbesserungsvorschlägen aus der (durchaus legitimen) 
DAU-Perspektive zurückmelden, wird das so lange ignoriert oder mit 
Ad-hoc-Workarounds beantwortet, bis diese Rückmeldung en masse erfolgt und 
nicht mehr zu ignorieren ist. Bis dahin wird sowas mitunter auch beantwortet 
mit "unnötig", "Spezialinteresse", "so'n Quatsch" usw. - dafür gibt es auch auf 
dieser Liste hier Beispiele. Inklusive "belästige uns nicht"!

Bei Microsoft hingegen arbeiten die Entwickler mit der Marketing-Abteilung 
zusammen, und letztere scheinen sich große Mühe zu geben, rauszufinden, was die 
große Masse an Nutzern eigentlich wirklich braucht, und wie man diese 
Funktionen am besten für sie aufbereiten kann.

Und OK - ich verstehe ja, dass LibO keine kommerzielle Entwicklung ist. Aber 
will man nicht trotzdem auch die breite Masse ansprechen, von denen 
erwiesenermaßen mehr als drei Viertel nicht wissen, wofür Ctrl+F da ist? Und 
wenn sie die Kombination bei LibO dann doch mal drücken, dann sollten sie - 
zusätzlich zur Suche mit regulären Ausdrücken (!) - die Wahl haben, es sich bei 
LibO ebenso einfach zu machen wie bei Bill. Auch, wenn sie mehr als nur einen 
einfachen String suchen wollen. Wäre es nicht gut, hier einen DAU-Modus zu 
haben, der mindestens ebensoviel leistet wie die entsprechende Funktion bei 
Microsoft Word?

Sorry für den Off-Topic-Beitrag - aber so toll ich LibO auch finde, so sehr 
frustriert mich auch manches an solchen Projekten. Immer wenn eine DAU-Anfrage 
geekmäßig beantwortet wird, höre ich nämlich Bill Gates lachen ...

Grüße - Thomas
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