Hallo Andreas, 

> Die vereinfachung in .tsu, .tsp, .tss und .tsc ist eigentlich die logische
> Konsequenz fuer jeden der den Artikel auch bis zu Ende gelesen und einmal
> genauer darueber nachgedacht hat.

Sehe ich nicht so: weder ist es eine Vereinfachung, noch bist du der einzige 
der nachdenken kann. Warum machst du mich so pauschal runter, habe ich dir was 
getan? Der Ton hier war bisher sehr sachlich, und ich hätte gerne dass es so 
bleibt. 

> Richtig; Alle die bisher nur .ts geschieben haben muessen ggf ihre
> Extensions abändern - ist unbequem aber langfristig gesehen zahlt sich das
> aus da ihr die Zeit die ihr in das ummodeln gesteckt habt schnell wieder
> draussen habt, da Euer Code sich wesentlich einfacher wiederfinden und
> strukturieren lässt.

Sehe ich nicht so, es wird schwieriger. Der Vorschlag, es in Dateinamen zu 
packen oder in Ordnernamen ist natürlicher. Dateiendungen sind ausserdem - für 
mich (!) - abhängig vom verwendeten Format (css, txt, csv, php, js etc) und 
nicht vom jeweiligen Inhalt.

Das Beispiel mal zu Ende gedacht: docg für geschäftlich genutzte Worddateien, 
docp für privat genutzte? Wo hören wir letztlich damit auf? bei docgf1 für 
geschäftlich genutzte Wordokumente in Firma 1? Bei .cssp für CSS-Dateien für 
den Druck?
Ich würde viel lieber so schreiben: 
/geschäftlich/firma 1/mydoc.doc
/geschäftlich/firma 2/myOtherdoc.doc
das bin ich seit Jahrzehnten so gewohnt, das muss niemand dokumentieren, ich 
muss es nicht lernen, und ich muss nichts umkonfigurieren.  

(Randbemerkung)
Das erinnert mich auch ein bisschen an die (mittlerweile kuriose) Diskussion 
zwischen den Macianern und den DOSlern in den 80ern des letzten Jahrtausends: 
Die Macianer waren so stolz darauf, dass es in ihrem System keine Endungen gab 
und dafür lange Dateinamen, in die man alles reinpacken konnte: 
"mein geschäftliches Dokument, Firma 1, wg. Steuererklärung 2013"
Und die DOSler argumentierten dagegen, dass die 8 Buchstaben zur Disziplin 
zwingen und gut sortieren: 
f1_g_st13.doc
Ich fand immer, die Wahrheit wär irgendwo in der Mitte ... Disziplin ist gut, 
aber längere Wörter auch.  
Nun, in Windows gibt es auch lange Dateinamen, und die meisten Leute blenden 
sogar die Endungen aus. Sprache mit echten Wörtern ist eben doch intuitiver als 
Abkürzungen. 

> Ist der Code nur .tsu sprich User TYPOSCRIPT so ist es nur USER spezifisch
> basta! Das ist wesentlich logischer und wesentlich eingaenglicher als ein
> .ts das alles moegliche sein könnte.

Nix basta. Warum bist du so rigoros? Siehe meine Ausführungen zu doc. Niemand 
weiß automatisch, was tsu bedeutet: wir müssen es kommunizieren und den Leuten 
eigens beibringen. Und die müssen es lernen.  
> 
> Mit einem .tsu, tss, tsp, tsc liesen sich alle Files sehr gut auflisten von
> a-z entsprechend dem Nutzen und man findet dann auch die Einstellungen
> wesentlich schneller wieder die man im Template Analyzer ausgemacht hat. -
> Das ist einfach und Logisch - ist doch gut oder?

Hast du es ausprobiert? Listen richten sich nach den Anfangsbuchstaben und 
nicht nach Endungen, zumindest in meinen Systemen.

> und vergleicht sie mit denen die Rene vorgeschlagen hat.

OK, machen wir das: 

typoscript/a-datei.tsu
typoscript/b-datei.tsp
typoscript/c-datei.tsu
typoscript/d-datei.tsc
typoscript/e-datei.tsu
typoscript/f-datei.tsc
typoscript/g-datei.tsu

versus: 

typoscript/config/d-datei.ts
typoscript/user/a-datei.ts
typoscript/user/c-datei.ts
typoscript/user/e-datei.ts

...

oder

typoscript/config-d-datei.ts
typoscript/user-a-datei.ts
typoscript/user-c-datei.ts
typoscript/user-e-datei.ts


welche Lösung ist logischer, einfacher, übersichtlicher? Und wenn wir schon 
dabei sind: intuitiver, mit weniger Lernen verbunden? 

> Wer einmal die Mailingliste nachschaut wird einige Beitraege finden aus
> 2004 - 2007 wo ich mit Schuelern TYPO3 Webseiten gebaut habe und die hatten
> einen riesen Spass dabei. Wenn ich heute damit ankomme dann graut es denen
> davor, da sie viel zu oft eben im Code stecken bleiben und mit anderen CMS
> Loesungen wesentlich sc hneller und vorallem wesentlich verstaendlicher ans
> Ziel gelangen.

Genau deshalb bin ich dagegen. 

> Ich denke nach diesem Satz muesste hier eigentlich ein EINDEUTIGES Votum
> fuer Renes SUPER Loesung geschehen.

Nein. Siehe meine Ausführungen oben. 
(Warum schreist du eigentlich? So wichtig ist das Thema nicht.) 

Für mich ist das aber kein Problem - wenn Rene das so machen will, hat er 
meinen Segen, und für Rene gilt wohl das gleiche - wenn ich es anders machen 
will, habe ich wohl den seinen. Das ist OK, so funktioniert Community. 

Ich möchte nur nicht zu einer Logik gezwungen werden, die mir fremd ist, und 
die meiner Erfahrung zuwider läuft.

> Ich hoffe JEDER der hier kommentiert liest auch den von Georg benannten
> Artikel bis zum Ende.

Das habe ich, und ich habe ganz andere Schlüsse daraus gezogen als du. Soweit 
ich Georg verstanden habe, hat er den Artikel als Gegenargument angeführt. Und 
genau so sehe ich das auch: unterschiedliche Endungen erhöhen die Komplexität 
und senken sie nicht, und deshalb interpretiere ich den Artikel als 
Gegenargument. Ich war etwas überrascht, dass man das anders sehen kann. 

> Um TYPO3 wieder populaerer zu machen und die Abwanderung zu stoppen
> brauchen wir leider noch mehr s Loesungen wie THEMES und die von Rene eben
> vorgestellte TYPOSCRIPT Lösung.

Themes kenne ich nicht, da mag das zutreffen. Für mehrere Typoscript-Endungen 
trifft es nicht zu. 

Gruß
Peter

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