Hallo Rince, On 10/9/19 6:56 AM, Hanno 'Rince' Wagner wrote: >> Gegenargument: Nenn mir einen, der, als E-Mail massentauglich wurde (und >> diverse Provider für ihr Angebot sogar im Fernsehen geworben habe), >> nicht mit der Verwendung von E-Mail klar kam. Es war für jeden Menschen, >> der irgendwie Maus und Tastatur bedienen konnte, intuitiv, dass es sich >> hierbei um ein föderales Netzwerk mit entsprechenden Provider- und >> Client-Freiheiten handelt (also ohne, dass diese Menschen explizieren >> konnten, was die Wörter "föderal", "Client" und "Provider" eigentlich >> bedeuten. > > Alle AOL-Nutzer, alle Compuserve-Nutzer. Alle T-Online-Nutzer (damals, > 1995 rum). > Die kannten genau von diesen Providern dieses "Gefängnis" - nur mit > ihrer eigenen Peergroup kommunizieren zu können. Das änderte sich > erst, als die Gateways ins Internet kamen. Damit kam deren Kultur auf > einmal ins Usenet oder Email, das wurde seltsam. ME TOO wird zum > Beispiel AOL-Nutzern zugeordnet. > > Die Industrie kam also nicht später, sondern war vorher da und hatte > die Walled Gardens. >
danke für den aufklärenden Beitrag in Bezug auf "digitale Technikgeschichte". Den digitalen Raum habe ich aus User-Perspektive "erst" um das Jahr 2000 wahrgenommen und da war es meiner Erinnerung nach durchaus so wie beschrieben. Wenn dies nun ein Ergebnis eines gewissens Generationswechsel ist, okay, aber das muss ja meiner These nicht widersprechen, dass "Föderalität" in Bezug auf digitale Kommunikation auch von Nicht-Technis als intuitiv empfunden werden kann. Gruß Roland
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