Am 16.09.2018 um 10:13 schrieb Gerhard Kugler:
immer dringlicher werden Probleme der Nutzung der begrenzten Resourcen
der Erde. ...
Vielen Dank für die vielen Antworten in diesem Thread. Das Hauptproblem
hat nur indirekt mit freier Software oder Hardware zu tun, sondern mit
unseren Konsumgewohnheiten und unserem Reichtum allgemein. Extrem viele
noch funktionierende, teils sogar neuwertige oder gar nicht gebrauchte
Hardware wird dauerend weggeworfen ganz einfach weil die Leute (inkusive
Firmen, Organisationen und Behörden) immer wieder etwas neues wollen
oder prioritär modisch bzw. designmässig denken, gegen eigentlich
besseres Wissen.
Wenn ich z.B. ein Büro einer Umweltorganisation sehe voll mit den
neusten Monitoren oder Laptops von Apple (besonders auffällig) und keine
älteren, kann ich diese nicht ernst nehmen.
Das meiste der alten Hardware lässt sich gut mit diversen auch aktuellen
Linux-Distributionen betreiben, aber hier ist der Handicap ein
doppelter: die Leute wollen nur was sie kennen oder was ihnen von der
Werbung empfohlen wird. Wenn sie schulpflichtige Kinder haben, ist die
Diskussion eh' gelaufen, da nur die rebellischsten Eltern sich gegen die
Wünsche der Schulbehörde oder der andern Familien durchsetzen können,
oder gegen die allgemeine Meinung bestehen. Hie und da gibt es
Lichtblicke bezüglich Software, aber kaum bezüglich Hardware.
Die Diskussion wie frei die Distributionen sind scheint mir
diesbezüglich sekundär. Wenn jemand ein altes Smartphone mit Android
benutzt statt ein neues mit Lineage dürfte das suffizienter sein.
Ich denke es gibt keine Lösung ausser einer leichten Rezession, damit
weniger Geld für Luxusgüter vorhanden ist.
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Die zweite Frage bezüglich schonender Internet-Nutzung scheint mir
einfacher zu beantworten: so wie vor zehn Jahren oder so. Die
allermeisten neu gestalteten Websites und Dienstleistungen heutzutage
finde ich nicht nur bezüglich Ressourcen ziemlich schrecklich. Der
schlimmste Hype dürfte aber Bitcoin sein. Zunehmend als chic und modern
gepusht, ist der Energieverbrauch doch exorbitant.
Viele Grüsse, Theo Schmidt
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