Christian Lohmaier schrieb:

>> Die Spaltung der Community kam
>> nicht einfach so, es hatte viele Gründe, und für mich ist keiner der Gründe
>> ausgeräumt worden.
> 
> Doch klar, dadurch, daß Oracle wegfällt (und damit deren
> Projektpolitik) fällt der Abspaltungsgrund weg.

Du verkennst, dass Ihr neue und andere Einrichtungen geschaffen habt,
Euch eine andere Verfassung gegeben habt, Eure Arbeit anders organisiert
etc..

Es ist doch kein "Oracle-Fanboy-tum", was uns veranlasst hat, hier zu
bleiben.

Ich z.B. habe schon ein anderes Ziel, als Ihr, zumindest formuliere ich
es anders:

Florian hat geschrieben:

"Wir haben alle das gleiche Ziel: eine freie Office-Suite, verfügbar für
jedermann."

Das ist mir zu wenig! In meiner Interpretation von "frei" ist übrigens
das "verfügbar für jedermann" bereits enthalten.

In diesem Sinne "frei" sind beispielsweise auch KOffice, Calligra,
Abiword und Gnumeric.

Ich will an einer Freien OfficeSuite mitwirken, die für den
professionellen Einsatz in Büros und Verwaltungen aufgrund ihrer
Qualität und Stabilität bestimmt und geeignet ist. (Natürlich auch in
möglichst vielen Sprachen lokalisiert ist etc.).

Nur eine OfficeSuite, die diesen Anforderungen genügt, kann den
Fortschritt und die Verbreitung Freier Software befördern.

Dies setzt, wie Raphael und Thomas (Mitzka) zutreffend dargelegt haben,
einen bestimmten Stellenwert und eine bestimmte Organisation der QA
voraus. Diese ist bei OpenOffice.org gegeben, bei Euch nach hiesiger
Ansicht eher nicht.

Ich möchte auch in einer Community arbeiten, die demokratisch und nicht
meritokratisch verfasst ist. Daher lehne ich eine Kopplung des Wahl- und
Mitbestimmungsrechtes an bestimmte Leistungen in der Vergangenheit,
verbunden mit der Zusage für Leistungen in der Zukunft ab.

Zitat Bernhard:
"Die Meritokratie wird dadurch gewährleistet, dass man mindestens drei
Monate lang zu LibreOffice beigetragen hat (Ausnahmen möglich) und dies
auch noch für die nächsten 6 Monate vorhat."

(Dass eine Stiftung deutschen Rechts keine Mitgliedschaft kennt und auch
nicht gerade "demokratiekompatibel" von ihrer Verfasstheit her ist, habe
ich bereits dargelegt.)

Ich denke, dass zu einer professionellen Ansprüchen genügenden
Entwicklung auch so etwas wie ein Fiduciary Licence Agreement

http://fsfe.org/projects/ftf/fla.de.html

erfordert. Ihr seid da wohl zumindest mehrheitlich anderer Ansicht.

Eric hatte seinerzeit ein Modell vorgeschlagen, das eine Zusammenarbeit
unter einem Dach bei Wahrung der Interessen und Bedürfnisse beider
Seiten ermöglicht hätte, für das ich mich stark gemacht habe.

Statt kreativ auf dieser Basis weiter zu arbeiten, kommt Ihr nur wieder
mit dem alten Vorschlag, wir alle sollen bei Euch (zu den alten
Konditionen) mitmachen und Ihr sollt die Rechte an OpenOffice.org bekommen.

Gruß
Michael



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