Hallo,

Am Donnerstag, 27. Januar 2011 22:44 schrieb Eric Hoch:
> Manchmal muss man die Dinge pragmatisch sehen und fünfe gerade sein
> lassen. Ich bin jedenfalls froh, dass Peter die Eigeninitiative
> ergriffen hat und sich selbst als Marketingkontakt eingetragen hat.

Ich sehe einen Unterschied zwischen:

a) Jemand meldet sich auf dieser Liste mit der Bereitschaft, als
Kontaktperson für die Presse genannt zu werden.
b) Jemand schreibt einfach von sich selbst auf der de.OOo-Webseite, dass er
eine bestimmte Funktion hat.

Nämlich: Es ist die eine Sache, ob man schreibt "Presseanfragen bitte an XY"
oder "Presseanfragen bitte an das Marketing-Projekt (man spricht Deutsch)",
oder ob man schreibt "der Ansprechpartner Presse ist XY".
Weil: "Ansprechpartner" ist in diesem Projekt eine definierte Funktion mit
einem definierten Wahlverfahren. Das ist AFAIK ein Unikum unter den
OOo-Projekten, aber das ist die Ordnung, die wir uns selbst gegeben haben.

Zweitens: Unabhängig davon ist es einfach das Minimum, dass man hier die
Projektmitglieder nicht vor vollendete Tatsachen stellt, sondern seine
Absicht erst hier auf dieser Liste kund tut und sich das OK holt.

> Das bringt deutlich mehr als eine theoretische Diskussion. Davon
> hatten wir genügende, ich erinnere daran, wie die Diskussion, die
> Johannes geführt hatte, trotz seiner guten Intention, ausgeartet
> sind. Johannes haben wir geraten zu machen und jetzt macht Peter
> und wir raten ihm zu diskutieren? Ich verstehe es nicht.

Ich bin davon überzeugt, dass es zwischen fruchtlosen Endlosdiskussionen
einerseits und undemokratischer Selbstherrlichkeit andererseits noch
weitere Möglichkeiten gibt. Nämlich sein Handeln mit den anderen
Projektmitgliedern abzustimmen. Das gebietet eigentlich schon der Common
Sense, denn schließlich will man mit diesen Mitgliedern zusammenarbeiten
und sie nach Außen vertreten. Und so haben wir es hier bisher auch immer
gehalten.

> Mal langsam, Peter schreibt völlig korrekt dass er zum Zeitpunkt
> des Emailschreibens nicht für das DE-Projekt aktiv ist. Wenn er
> aber jetzt aushelfen möchte, dann kann er das, von mir aus, gerne
> tun. 

Du weißt aber, dass es so nicht gelaufen ist. Es wird einfach Zuständigkeit
qua Rolle als internationaler OOo-Pressekontakt behauptet und Tatsachen
geschaffen. Den Projektmitgliedern bleibt nur noch Zur-Kenntnis-Nehmen.
Aber so läuft das hier nun einmal einfach nicht. Falls doch, würde es mich
reuen, seinerzeit nicht das gemeinsame Austrittsschreiben mitunterzeichnet
zu haben, denn das wäre nicht mehr das OOo, das ich mit aufgebaut habe.

> Wenn wir neue Co-Leads haben, die eingearbeitet sind, können 
> wir schauen dem offiziellen Regelwerk entsprechend neue
> Ansprechpartner wählen. Am Anfang des Projektes gab es dieses
> Regelwerk nicht, da wurden z.T. keine Ansprechpartner gewählt,
> sondern man hat sich einfach bereit erklärt, selbst den Hut
> aufgezogen oder war es einfach auf "natürliche" Art und Weise, weil
> man auf dem Gebiet kompetent war. Die aktuelle Situation ist mit
> damals durchaus vergleichbar, da wir, so wie "damals" ein Projekt
> aufbauen müssen bzw. konsolidieren müssen und da, ich wiederhole
> mich gerne, ist es mir sehr lieb, wenn Peter macht und sich den Hut
> aufzieht. Noch dazu sprich für ihn, dass er bereit ist, jederzeit
> den Posten an einen gewählten Vertreter abzugeben.

Ich bin absolut nicht deiner Meinung. Wir können die Regeln, die wir uns
selbst gegeben haben, nicht einfach für ungültig erklären, nur weil sie uns
gerade unbequem sind. Das heißt, "wir" als Gemeinschaft könnten dies
natürlich tun, indem wir neue Regeln beschließen, aber du kannst es nicht
und ich kann es nicht und Peter kann es auch nicht.

Und wir sind nicht in der Situation wie bei Beginn des Projekts, auch wenn
die Personaldecke vielleicht gerade recht dünn ist, eben gerade *weil* wir
bereits Strukturen, Verfahren und Regeln haben. Natürlich kann man über
diese Strukturen, Verfahren und Regeln reden, aber das steht hier ja nicht
zur Debatte, sondern ein glatter Bruch dieser Verfahren und Regeln. Das ist
aber nicht pragmatisch, sondern verursacht nur noch mehr Verunsicherung,
Unklarheit und Chaos und schadet so dem Projekt.

Ich bin in den letzten Tagen mehrfach zu konstruktiver Arbeit aufgefordert
worden. Ich bin dieser Aufforderung gerne nachgekommen und habe, soweit mir
das zeitlich möglich war, die Webseite aktualisiert. Ich sehe es nämlich
gerade so, dass Strategie-Diskussionen gar nicht notwendig sind; vielmehr
geht es darum, nach den eingeführten Verfahren die notwendigen und
bekannten Aufgaben zu erledigen, also z.B. eine neue Version zu den
Benutzern zu bringen. Nach den eingeführten Verfahren zu arbeiten heißt
aber auch, Ansprechpartner nach den dafür gültigen Regeln zu wählen (wie
wir ja auch gerade einen Co-Lead nach eben diesen Regeln wählen).

>> Ich bitte deshalb darum, dass sich Peter _unverzüglich_ wieder aus der
>> Liste der "Ansprechpartner" austrägt.
> 
> Also ich bin dafür, dass er drinnen stehen bleibt.

Ich bin gerne bereit darüber zu sprechen, dass jemand anderes als Thomas und
Florian als Pressekontakt genannt wird. Ich erwarte aber, dass diese Person
sich hier auf der Liste vorstellt, begründet, warum sie sich für geeignet
hält, und erklärt, wie sie diese Aufgabe auszufüllen gedenkt.

Für mich persönlich muss ich anmerken, dass ich mir aber nicht (mehr)
vorstellen kann, dass Peter diese Aufgabe wahrnehmen kann, nachdem er seine
profunde Unkenntnis dieses Projekts bewiesen und seine völlige Missachtung
der Community zur Schau gestellt hat.

Insofern das dann also sowieso auf eine Abstimmung hinausläuft, können wir
es aber auch gleich als Ansprechpartner-Abstimmung aufziehen.

Viele Grüße
-- 
## Martin Bayer
## Content Developer
## OpenOffice.org Germanophone Project
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