Hey - und speziell Michael,

tut Euch mal einen Gefallen und mäßigt Euch in der Wahl Eurer Worte -
insbesondere von einem Juristen erwarte ich eine korrekte Bezeichnung
und Sprache.

Am 08.01.2011 17:02, schrieb michael:
[..]
> Ich finde die deutschsprachige OpenOffice.org-Community hat - nach
> allem was geschehen ist - ein Recht darauf zu erfahren, mit welcher 
> Unterstützung sie zukünftig noch durch den noch so genannten 
                                             ^^^^^^^^^^^^^^^^^^
> OpenOffice.org Deutschland e.V. rechnen darf.

Michael, es sollte Dir klar sein, dass Verein diesen Namen trägt -
und dies auch noch in absehbarer Zeit. Ich erwarte auch von Dir Respekt
und korrekte Bezeichnung, solange, bis -falls überhaupt- eine
Umbenennung stattfindet.
Ich spreche Dich auch nicht als "so genannten Rechtsanwalt" an, oder?

> Ebenso ist - ganz rational - zu entscheiden, ob die Community die 
> Unterstützung des noch so genannten OpenOffice.org Deutschland
                   ^^^^^^^^^^^^^^^^^^
> e.V.durch Spenden weiterhin öffentlich und nachdrücklich empfiehlt.
> 
> Es geht also um die Frage, ob eine für die Community sinnvolle 
> Zusammenarbeit zwischen Community und Verein weiterhin möglich ist, 
> nachdem der Verein eine neue Aufgabe, nämlich der wesentlichen 
> Unterstützung von LibO, gefunden hat.

Auch hier solltest Du - ebenso wie Raphael - sehr vorsichtig sein in
Euren Aussagen. Ein Satz wie dieser oben stehende kann schnell als
"Verleumdung" und "Falschaussage" gewertet werden.
Keiner von Euch ist Mitglied des Vereins oder gar in irgendwelchen
Entscheidungskremien um solche Aussagen überhaupt treffen zu können.
Auf der anderen Seite gibt es keine solchen Veröffentlicheungen noch
Aussagen von Seiten des Vereins - seid vorsichtiger mit dem, was Ihr von
Euch gebt.

Zu allen Sachaussagen mal ein paar Worte zum Vereinsrecht - auch
speziell zum OOoDeV:
Spenden an einen Verein (speziell gemeinnützig) müssen satzungsgemäß
verwendet werden - darüber wachen auch die Behörden. Verantwortlich für
die operative Arbeit ist der (gewählte) Vorstand, der die Entscheidungen
im Einzelnen trifft. Das höchste Organ eines Vereins ist die
Mitgliederversammlung, die nicht nur den Vorstand wählt sondern auch
Grundzüge der Handliungsweisen bestimmen kann. Ein Verein ist
demokratisch organisiert - jedes Mitglied hat eine Stimme, die Mehrheit
entscheidet.

Soviel in Kürze - damit sind wahrscheinlich alle Eure Fragen schon
abgedeckt. Konkret: Der Verein und jeder andere Verein ist weder dieser
Liste bzw. den hier diskutierenden Personen in irgendeiner Weise
auskunfts- oder rechenschaftspflichtig, noch gibt es "Rechte" von
Personen, die nicht Mitglied des Vereins sind.

Aber das sollte zumindest Dir - Michael - als Rechtsanwalt schon klar sein.

Nun ein wenig historisches:
Der Verein wurde von aktiven Mitgliedern der De-Community einst ins
Leben gerufen und von diesen gepflegt und gehegt - enben aus der
Erkenntnis heraus, dass eine Community keine Verträge abschließen und
keine Gelder verwalten kann. Eins war aber schon zudiesem Zeitpunkt
klar: ein Verein alleine nützt gar nichts - der kann lediglich eine
"Rechtsform" darstellen. Alle Aktivitäten des Projektes (und somit der
Community) gingen ausschließlich von Personen aus, die diese gerne und
intensiv betrieben haben. Der Verein konnte hier lediglich Unterstützung
anbieten, dort, wo Verträge geschlossen  mussten oder Vorleistungen
erbracht werden mussten. Alle Aktivitäten der letzen Jahre wären ohne
den Verein nicht möglich gewesen - die DVD, Messestände, Prospekte,
Banner und vieles mehr. Nur: Nicht der Verein hat all dies erzeugt - das
waren die einzelnen Personen - egal ob Vereinsmitglied oder nicht - die
dies mit Zeit und Engagement erfüllt haben.
Und die Personen sind jetzt alle weg von OpenOffice.org. Nicht der
Verein unterstützt die Community - das wäre zu abstrakt, der Verein hat
- wie das so üblich ist in Vereinen - einzelen kleine Projekte
unterstützt, die von Personen getragen wurden. Gibt es die Personen
nicht mehr, gibt es auch keine Unterstützung. Wie man Unterstützung
erhält, ist im Verein klar geregelt.

Und für die, die nicht mehr durchblicken, ein einfaches Beispiel: Die
OpenOffice.org DVD. Der Verein hat eine Distribution (die PrOOo-Box)
gefördert, die wurde auf eine DVD gepresst, diese verpackt und an
Interessenten versendet. Das war eine Zusammenarbeit von verschiedenen
Personen - einer hat ein Layout entworfen, ein andere gesetzt, einer hat
sich um den Druck bemüht (den dann der Verein bezahlt hat), dann wurde
die DVD von einer Person verpackt und versendet.
Das Ganze lief bis genau 31.12.2010 - dann waren die Materialien alle.
Die Personen, die das früher immer gemacht hatten, kümmern sich nun um
andere Dinge - so spielt das Leben.
Deswegen aber hat der Verein keine Unterstützung zurückgezogen - ist
halt niemand mehr da, der sich um OOo kümmert. Keine neuen Layouts,
keine neue Distribution, keiner, der sich um den Shop kümmert, keiner,
der etwas verpacken möchte oder versenden - und wo niemand ist, kann man
nichts fördern - auch nichts unterstützen.

Und so ist die gesamte Diskussion um Unterstützung und Spenden des
OOoDeV reine Prolemik, geht völlig am Kern der Sache vorbei und lässt
sich auch nicht lösen durch Neugründung eines neuen Vereins.

Fangt an, selbst aktiv zu werden und die Organisation in eigene Hände zu
nehmen - und wer Unterstützung braucht - die Satzung und die Regeln des
OpenOffice.org Deutschland e.V. sind öffentlich und können unter
www.ooodev.org eingesehen werden.

Aber denkt auch daran: Letztendlich entscheidet der Vorstand und man
kann auch viel "Porzelan zerschlagen" durch Unterstellungen und
Falschaussaagen. Auch wir sind Menschen und errinnern uns an Namen.

Viele Grüße
Thomas

-- 
## OpenOffice.org Deutschland e.V.
## eingetragen: Vereinsregister Wiesbaden VR 3850
## Vorstand: Thomas Krumbein, Jacqueline Rahemipour, Florian Effenberger
## Geschäftstelle:
## Riederbergstrasse 92, 65195 Wiesbaden
## www.OOoDeV.org, i...@ooodev.org




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