Hallo Friedrich, 
Am Wed, 13 Oct 2010 15:02:52 +0200 schrieb Friedrich Strohmaier:
> Im Interesse der Deeskalation und dem Aufruf von Eric folgend, keine
> weiteren Einlassungen an dieser Stelle - obwohl eigentlich dringend
> notwendig ;o)).

So lange sachlich diskutiert wird kann es gerne weitergehen. Ich 
wollte nur unterbinden, dass sich hier die Beteiligten persönlich 
angreifen und eine Seite der anderen Seite quasi jedes Wort im Mund 
rumdreht.

Vor allem, es bringt nichts, wenn sich hier diejenigen, die 
eigentlich zusammenarbeiten wollen, streiten. Es ist doch 
sonnenklar, dass ich vermute mal, die wenigsten der hier 
mitlesenden Oracle Mitarbeiter, Entscheidungen treffen können, die 
ganz viele politische, wie juristische Rattenschwänze nach sich 
ziehen. 

Es gibt unterschiedliche Standpunkte und Ansichten. Der eine 
interpretiert ein Schweigen als Zustimmung, der andere als 
Ablehnung. Und das ist jetzt nur ein winzig kleiner Teil des Ganzen.

Ich versuche immer beide Seiten zu sehen und, nachdem ich mich 
jetzt mal durch viele Threads und Mails, auf vielen Listen gewühlt 
habe, kann ich beide Seiten ganz gut verstehen. 

Ich verstehe die Community, die sich mehr und selbstständiger und 
unabhängiger einbringen will aber ich verstehe auch Oracle. 

Wenn ich mir die Einladung an Oracle durchlese, dann, hmm ja, würde 
ich auf Seiten Oracles auch erstmal so reagieren, wie sie es getan 
haben, vielleicht etwas diplomatischer, aber im Großen und Ganzen, 
wurde Oracle hier vor vollendete Tatsachen gestellt und soll jetzt 
praktisch von gestern auf heute alle Rechte an eine 
Foundation/Stiftung übergeben, die es noch nicht einmal irgendwo in 
einem Land eingetragen gibt, übergeben. Das ist sehr sehr 
wackeliges juristisches Eis und politisches noch dazu. 

Vorneweg, ich war nicht auf der OOoCon und kann daher nicht sagen, 
ob der immer wieder zitierte Vortrag, auch bei mir eine Änderung 
der Meinung ausgelöst hätte. Aber so unglücklich Entscheidungen 
auch waren, die Oracle bezüglich OpenOffice.org getroffen hat und 
so sehr ich auch Angst hatte, wir sind die nächsten, so sehr glaube 
ich den hier vertretenen Oracle Mitarbeitern mittlerweile, dass 
Oracle OOo nicht zu machen wird. Sollte es doch der Fall sein, dann 
erfahren es diese Mitarbeiter wohl auch erst kurz vor der Presse 
und vor uns. 

Auf der anderen Seite braucht es gar nicht mal so viel Phantasie 
der Foundation zu unterstellen, sie habe absichtlich Oracle 
kurzfristig eingeladen. Stell dir vor Oracle hätte mitgemacht, dass 
hätte nur halb so viel Aufmerksamkeit gegeben. Da hätte man ja gar 
nicht von der ach so bösen, gewinnorientierten Firma schreiben 
können, die einfach so OpenSource Projekt ausnutzen und dicht 
machen will. Hilfe, da haben wir ja keine Schlagzeilen! 

Insofern hier ist von beiden Seiten Politik im Spiel und das nicht 
zu knapp. Es gilt auf beiden Seiten "wessen Brot ich es, dessen 
Lied ich singe". 

Gruß
Eric
der immer noch hofft, dass es bald wieder um Menschen geht mit 
denen zusammengearbeitet wird, egal bei wem sie angestellt sind 
oder wessen Fahne sie hoch halten. 


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