Hallo Marko,

Marko Moeller schrieb:
> Oder noch deutlicher "Wir sind eine nach demokratischen Prinzipien
> organisierte Gemeinschaft von Freiwilligen".

Na genau. Nun verstehe ich nur nicht den Widerspruch, denn was soll denn eine 
'nach demokratischen Prinzipien organisierte Gemeinschaft sein' außer einer 
Demokratie?
 
> Ich finde demokratisches Handeln und demokratische Prinzipien richtig
> und wichtig und unterstütze sie wo ich kann.

prima
 
> Es gibt aber eben einen wesentlichen Unterschied zwischen 
> demokratischen
> Prinzipien und demokratischem Handeln und der Demokratie. Aus ersteren
> kann letztere erwachsen und entstehen, so weit sind wir eben 
> aber nicht.

Ich habe absolut keine Ahnung was das heißt.

Ganz oben ist die Rede von:
"Wir sind eine nach demokratischen Prinzipien
organisierte Gemeinschaft von Freiwilligen"

und genau das teile ich. 
Wenn das aber so ist, wie weit sollen wir dann noch nicht sein? Wir sind 
demokratisch organisiert aber sind noch nicht soweit demokratisch zu handeln?

Ich verstehe das schlicht nicht, denn wir alle hier anerkennen das Ergebnis von 
Wahlen, organisieren Wahlen nach selbst gesetzten demokratischen Prinzipien, 
achten das Prinzip der freien Meinungsäußerung, etc. ... und sind doch nicht 
demokratisch? 

Ich komme da nicht mehr mit :-(

> Nein eine Tatsache. Wir (auch ich) unterwerfen uns freiwillig 
> (!) diesen
> Regeln und damit demokratischen Prinzipien. 

Und das reicht, so definieren wir uns. Wenn wir uns nicht freiwillig 
unterwerfen würden, wären wir ja schon prinzipiell keine Demokratie.

> Wie Erich bereits andeute  Demokratie bedeutet
> "Herrschaft/Regentschaft des Volkes". Das bedeutet, dass das Volk
> regiert, das es Entscheidungen trifft, an die man sich halten 
> muss (und
> nicht nur freiwillig hält).

Erich redet hier gedanklich über parlamentarische Demokratien sowie letztlich 
über Trennung von Legislative, Exekutive und Judikative - das ist in einem 
Projekt wie unserem prinzipiell garnicht anwendbar. Das muß es auch nicht, denn 
die Form der parlamentarischen Demokratie ist nicht die einzige Form der 
Demokratie.

> Jörg, das ist nicht nur ein Unterton, das ist sehr persönlich 
> und, da es
> in einer Antwort auf meine Mail steht wohl an mich adressiert und das
> finde ich sehr traurig und bedauerlich.

Das ist weder persönlich noch an Dich adressiert es ist schlicht eine 
Klarstellung zu Prinzipien der Demokratie.
Neulich mußte ich nämlich lesen (nicht von Dir), das wir keine Demokratie 
hätten weil es nicht nur eine einzige Meinung gäbe sondern Probleme zum Teil 
sogar nur durch (i.d.S. 'konfrontative') Abstimmung zu entscheiden seien - nun 
genau das ist Demokratie. Ein Demokrat würde Dir eher sagen das eine Demokratie 
/ohne/ Streit 'verdächtig' ist.

> Wenn Du der Meinung bist, dass ich demokratische Prinzipien 
> (die ich mit
> beschlossen habe) gering schätze und missachte und lieber als
> allwissender "Diktator" der weiß, was am Besten für alle ist agiere,
> dann wende bitte unsere Regeln an und beantrage meine Ablösung als
> Co-Lead und AP Webseite!

Es wird absurd und das weißt Du ...



Warum es Dir insgesamt wichtig scheint eine Position der Art 'das Glas ist halb 
leer' statt 'das Glas ist halb voll' zu beziehen, bleibt etwas was ich nicht 
verstehen kann.

Nimm einzig, IM POSITIVEN SINNE, entgegen das mir das notfalls auch egal ist, 
denn ich messe uns an unseren Taten - und das es uns beispielsweise gelungen 
ist, nach schwerer jahrelange Diskussion, zu einer demokratischen Wahlregelung 
zu finden ist ein Beispiel was mir wichtig ist und was mir sagt das wir 
zukünftig ähnliche Fortschritte gemeinsam erringen werden.

Wenn Du alle diese Erfolge jetzt und weiterhin absurderweise als 
'Nichtdemokratie' definieren willst, mußt Du das tun. Ändern an den Fakten tut 
es ohnehin nichts.




Gruß
Jörg




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