Hi Sascha,
Sascha Hierold schrieb:
@off-topic
(ich frage mich zwar warum du überhaupt eine extension suchst und es
nicht selbst entwickelst)
Werde ich machen sollten die verfügbaren nicht den Anforderungen
entsprechen die ich an sowas stelle. Einige hier scheinen eine Meinung
sofort als Angriff auf ihr ach so geliebtes TYPO3 zu verstehen, nur weil
es Open Source ist. Leute, kommt mal wieder runter: Nur weil ich ein
kritischer Mensch in Sachen TYPO3 bin verteufel ich nicht pauschal alles
was mit TYPO3 zu tun hat.
Mach mal ganz langsam. Was auch immer *Du* in Ralfs Frage
hineininterpretierst: Ich sehe dort vor allem die Frage (etwas
verklausuliert) ausgesprochen, die ich mir als Typo3-Nutzer seit v3.7RC1
im OpenSource-Umfeld regelmäßig stelle: Was muss man tun, damit Nutzer
von $irgendeine_software ein Mindestmaß an Respekt aufbringen?
Im OS-Umfeld betreiben quasi die meisten ihre Arbeit an den Projekten
und im Support als Hobby. Früher oder später reagiert man natürlich
etwas gereizt, wenn eine Frage x zum 5ten mal in 3 Wochen gestellt wird,
weil "einfach Fragen" natürlich einfacher ist als selber zu suchen. Dito
für die Suche nach Extensions: Es gibt im Internet genug Vergleiche,
Empfehlungen, Ideen. Trotzdem schlagen immer wieder sehr generische
Fragen - so wie deine - auf: Ich möchte Funktion xy, und dazu habe ich
noch $schwammig_formulierte_Anforderung.
Je nach Tagesform wirst Du immer eine Kombination aus Leuten finden, die
davon genervt sind (weil man darauf einfach keine sinnvolle Antwort
außer "selber machen" geben kann) und die sich von dieser Antwort
angegriffen fühlen.
Wenn Du neutral - egal ob OS oder Closed Source - eine Evaluierung
anfängst bezahlst Du ordentlich Geld an einen Consultant, der dann
letztlich die gleichen Fragen stellt wie sie dir - etwas direkter - auch
per Consultant gestellt würden: Was willst Du *wiklich*, wo sind
Randbedingungen usw.
Bei OS bekommst Du viel davon ohne finanziellen Aufwand, musst dafür
aber eben Zeit und einen anderen Umgang mit den Leuten investieren. Du
kannst nicht deinen Berater anrufen und dir etwas für 100€/h erklären
lassen - vielleicht musst du 2 Tage warten. Du hast keinen
Vertragspartner, der dir in 10 Stunden eine Antwort auf eine Frage
"...aber zackig!" liefert, dafür aber vielleicht einen Familienvater,
der dir dir - weils ihm Spaß macht - gleich mal noch weitere Vorschläge
zur Integration oder Verbesserung macht. Als Auftraggeber musst Du dafür
eben mal einen flappsigen oder genervten Kommentar einstecken - Dein
Kostenanteil, den Du dafür eben nicht als Geld investierst.
So langsam kotzt mich der IT-Bereich echt an, jeder folgt irgendeiner
Glaubensrichtung und wenn man dagegen was sagt ist es als hätte man den
Papst persönlich beleidigt.
Logisch. Ist auch außerhalb der IT so. Selektive Wahrnehmung,
Lock-in-Effekte, "Und der Mensch heißt Mensch, weil er vergisst, weil er
verdrängt....". Es ist ein evolutionärer Vorteil, sich gewisse Dinge
selbst so hinzulegen wie es in die aktuelle Situation passt. Vermeidet
unnötigen Stress.
Also: Der Community den gerechten Lohn zahlen und das gefühlte
Frustlevel sinkt auf beiden Seiten. :-)
Viele Grüße,
Thomas
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