Re: [de-dev] Demokratie?

2010-11-01 Diskussionsfäden Salvalaggio Marino

hi Jörg,

ich habe Deine Ausführungen aufmerksam und Interesse gelesen.

Aus Deinen Ausführungen geht deutlich hervor, dass Du sehr an der Sache 
motiviert bist.


Ich schreibe hier mit, nicht um nieder zu reissen, sondern um zur 
Vorsicht zu mahnen. Es ist bei Gott nicht notwendig, dass Ihr die 
gleichen Erfahrungen machen müsst, die mir in meinem Leben mitunter 
begegnet sind.


Ich begrüsse jede Initiative, die das Ganze voran bringt. Auch abwegige 
Ideen sollten da Platz haben; mitunter ist gerade ein falscher Ansatz 
der Wegbereiter für ein grundsätzliches in Frage stellen des Bisherigen 
und so Antreiber für bessere Wege.


Jörg Schmidt schrieb:


ja, wenn man es nüchtern, und mit etwas 'Unterton', sagen will, trift das dem 
GRunde nach zu was hier steht

   

Leider ist es offensichtlich, dass eben nicht alle, auch hier
im Forum
nicht, nur aus eitler Freude mit tun.
Ich nehme an, dass an die 80...90% wirklich dadurch motiviert
sind, dass
das Ziel, die beste Office-Software zu erarbeiten, im
Vordergrund steht.
Aber was ist mit den Anderen? Welche Ziele verfolgen diese? Wie viele
Softwarefirmen, sind durch ihre Mitarbeiter (im Auftrag ihres
Arbeitgebers) hier vertreten?
 

Oh, ich glaube mit solchen Dingen wurde hier immer sehr offen umgegangen, es 
ist hier also z.B. bekannt wer für welche Fa. arbeitet.
   


Ich denk mir bei den Meisten trifft das zu. Nur ich war selber, auf eine 
etwas anderen Ebene, einmal genötigt den Hut zu nehmen, weil ich mich 
weigerte nach dem Willen des Geschäftsinhabers Konkurrenzwissen für 
unsere (Firma) Zwecke zu manipulieren.
Interessant ist im Grunde nicht, wer für wen arbeitet, sonder wer im 
Auftrage wessen zu welchem Zwecke Einfluss nimmt!



Ich bin in solchen Sachen ohnehin Pragmatiker, so das ich Dir als 
Extrembeispiel sagen darf das wenn Microsoft seinen eigenen OOo-Fork eröffnen 
würde und diesen zu 60% Marktanteil führen würde UND dabei die Regeln achten 
würde die die OpenSource-Lizenz von OOo setzt (im juristischen wie in 
allgemeiner Zielrichtungsaussage) hätte ich nichts dagegen einzuwenden (außer 
das mir vielleicht 60%-Marktanteil problematisch erschienen weil sie so hoch 
sein könnten den Wettbewerb zu schwächen).

   

Dann wäre es evtl. sinnvoll, wenn Oracle daran mitarbeitet, eine
Rechtslage herbeizuführen, die auch für Oracle günstig ist.
   

Genau das
 

tut Oracle aber erklärtermaßen nicht.

   

Was erwartest Du?

Soll sich Oracle durch eigenes Mitwirken die Butter vom Brot klauen
lassen?
 

Also hierauf will ich Dir ganz eindeutig antworten.

Wir leben in Zeiten des Umbruchs und zwar nicht nur des des Umbruchs von OOo/LO 
den wir hier im Konkreten erleben, sondern die Softwarelandschaft insgesamt 
wandelt sich.
   


Dein Optimismus in Ehren!
Als in Frankreich die Revolution ausgerufen wurde, liberté - egalité - 
fraternité, war auch alles im Umbruch / hat das die Geier ferngehalten? 
-> Robes Pierre... die Revolution frisst ihre Kinder


Was ich aus der Geschichte sicher weiss ist die Tatsache, dass "die 
Menschheit nichts aus der Geschichte lernt".

So wenig wie vergleichsweise noch vor wenigen Jahren internationale 
Energiekonzerne den Versuch unternommen hätten zu glauben das die Zukunft in 
regenerativen Energien liegen könnte, so sehr erahnt auch heute jeder Öl-, 
Kohle- oder Atom-Anhänger, das genau das zukünftig der Fall sein wird. Und 
jeder der jetzt weitsichtig ist wird sich aufmachen um sich neue 'Territorien' 
zu sichern.

   
Ich bin in der Energieerzeugung beschäftigt, und enthalte mich deshalb 
als Partei diesem Thema.



Gleiches gilt für mich für OpenSource. OpenSource ist kein mildtätiges Almosen 
einiger Idealisten an den Rest der Welt, sondern eine Art Software zu machen, 
die zukünftig den Markt bestimmen wird.
Sich hier als Fa. zu engagieren ist also mitnichten eine Frage von Idealismus 
oder edlen Gefühlen, sondern zuallererst auch eine FRage des nüchternen 
Verstandes und Oracle täte deshalb gut daran sich zu engagieren.

   

Das ist das Stichwort - *den Markt bestimmen! *

In der Konkurrenz gibt es ein paar ganz einfache Regeln. Edle und Unedle.

A.Besser als der Konkurrent
B.Nicht so gut aber billiger
B1Reduzierung auf das Notwendige
C.Marktanteil durch Kundenmanipulation (Dazu gehört auch das 
Verpackungs- gebaren)

C1.Diffamierung des Konkurrenten
C2.Verbale Hervorhebung der eigenen Vorzüge (wahr oder unwahr 
je nach Kontrollinstanz)
D.Bestechung von Grossanwender (Firmen, Detailverteiler, Politische 
Entscheidungsträger)

E.Einflussnahme in Konkurrenzfirma
   E1Sabotieren der Konkurrenz
z.B. Abwürgen von Entwicklungen durch langwierige Gerichtsverfahren
F.Aufkauf der Konkurrenz
.
Ich habe im Laufe der Jahre viele Betriebssysteme kennen gelernt. Gute 
und weniger gute. Es ist doch unbestritten, das MS nicht Marktlieder 
ist, weil ihr Produkt das beste ist, sondern indirekte Zwänge dazu 
geführt haben. Es ist doch nicht Bill Gates vor

Re: [de-dev] Demokratie?

2010-11-01 Diskussionsfäden Jörg Schmidt
Hallo,

Salvalaggio Marino schrieb:
> Ich denk mir bei den Meisten trifft das zu. Nur ich war 
> selber, auf eine 
> etwas anderen Ebene, einmal genötigt den Hut zu nehmen, weil ich mich 
> weigerte nach dem Willen des Geschäftsinhabers Konkurrenzwissen für 
> unsere (Firma) Zwecke zu manipulieren.
> Interessant ist im Grunde nicht, wer für wen arbeitet, sonder wer im 
> Auftrage wessen zu welchem Zwecke Einfluss nimmt!

ja, meinethalben, nur wo widerspreche ich dem? 
Ich nannte _als *ein* Beispiel_ die Tatsache das hier überwiegend bekannt ist 
wer für wen arbeitet, darüber hinaus ist es ganz logisch und selbstverständlich 
das wir natürlich auch verfolgen wer versucht wie Einfluss zu nehmen.

> Dein Optimismus in Ehren!

Was hat eine Situationsbeschreibung mit Optimismus zu tun?

> Als in Frankreich die Revolution ausgerufen wurde, liberté - 
> egalité - 
> fraternité, war auch alles im Umbruch / hat das die Geier 
> ferngehalten? 

Nein, das ist doch auch überhaupt nicht Teil meiner Argumentation.

Du argumentierst, augenscheinlich, so als wenn es für Unternehmen  von 
wirtschaftlichem Nachteil wäre sich bei OPenSource einzubringen, also so als ob 
Firmenengagement von Firmen für OpenSource tendenziell immer etws wäre was 
diese Firmen Geld kostet - und dem trete ich entgegen indem ich sage das 
solches Engagement in Summe kein Geld kostet, sondern Geld einbringt, mithin 
Engagement für OpenSource keine Mildtätigkeit ist, sondern eine wirtschaftlich 
sinnvolle Investition.

> In der Konkurrenz gibt es ein paar ganz einfache Regeln. Edle 
> und Unedle.
> 
> [...]

Und alles das ist uns hier auch bekannt.

> Die Massstäbe der Vergangenheit - ??? 

Ja.

Du gehst davon aus das Engagement von Firmen für OpenSource Idealismus 
voraussetzt und meinst damit augenscheinlich das jede Investition in OpenSource 
zumindest die Kapitalverwertung verschlechtert und genau das ist Denken von 
Gestern, denn Investitionen in OpenSource sind wirtschaftlich lohnende 
Investitionen und eben kein Idealismus. 
Allenfalls geht es bei Investitionen in OpenSource um unternehmerische Risiken, 
das das Eingehen solcher Risiken allerdings etwas mit Idealismus zu tun hätte 
wäre mir neu, denn bei solchen Risiken geht es letztlich um normales 
unternehmerisches Handeln.

> Glaubst Du wirklich, dass die Geschäftswelt nach moralischen 
> Erwägungen 
> handelt. 

Nein, ich glaube das die Geschäftswelt nach knallharten Profitinteressen 
handelt, aber gerade deshalb ist der Einstieg in OpenSource für Unternehmen 
eine prima Option, denn hier liegen Gewinne der Zukunft und eben zu relevanten 
Teilen auch schon der Gegenwart.
(Ein solcher Satz eignet sich nicht unbedingt für Werbezwecke, aber er ist dem 
Grunde nach wahr und viele wissen das auch und berücksichtigen das.)

> Der Sinn meiner Rede ist:
> 
> Wie Ihr alle es auch anpackt - sichert Euch ab.
> [...]

Ich denke mal das genau das mit Gründung von TDF bezweckt wird und wo es nicht 
zur Genüge getan werden sollte wird letztlich Engagement von Sponsoren und 
Freiwilligen ausbleiben, sofern diese merken würden ihnen gefallen die 
Rahmenbedingungen nicht. 
Da jedoch beides (Rahmenbedingungen und die Bereitschaft sich als Sponsor oder 
Freiwilliger zu engagieren) miteinander kommuniziert, werden sich in 
Wechselwirkung letztlich geeignete Rahmenbedingungen herausbilden und letztlich 
auch der permanenten Feinjustierung unterliegen.



Gruß
Jörg


-
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Re: [de-dev] Community und Marktposition (war: Re: Demokratie? // Salvalaggio Marino)

2010-11-01 Diskussionsfäden Salvalaggio Marino

Lieber Nino,

verstehe bitte meine Texte nicht als Kritik. Ich begrüsse Bestrebungen, 
die das Projekt in eine gute Zukunft führen. Meine Bedenken sind 
vielmehr, dass der Teufel nicht mit Beelzebub vertrieben werden darf.
Ich habe darum das Stichwort Demokratie in den Raum gestellt, weil ich 
wünsche, dass klar Stellung bezogen wird. Es ist eben nicht einerlei, 
wer im Projekt schlussendlich das Sagen hat.


Ich kennen niemand von Euch - hüben und drüben - persönlich, was gibt 
mir jetzt die Gewähr, dass die neue Fundation (im Extremfall) nicht ein 
Fremdfirma Instrument ist ???


Es ist an jenen zu erklären, wie die Rechtliche Situation ist, wie man 
Mitglied werden kann, wie vielleicht Einfluss genommen werden kann, wie 
die Finanzen verwaltet werden, wie die Kontrolle funktioniert u.s.w.


Wer hat z.B. jene legitimiert die fundation zu gründen?

Im ganzen Hick-Hack im Forum bin ich in diesen Fragen ziemlich auf der 
Strecke geblieben (nehme an sehr vielen ist es ähnlich ergangen).


Nino Novak schrieb:

Moin Marino, *,

(aufgrund des Perspektivenwechsels ein neuer Betreff...)

On Sunday 31 October 2010 07:58, Salvalaggio Marino wrote:

   

Dann wäre es evtl. sinnvoll, wenn Oracle daran mitarbeitet, eine
Rechtslage herbeizuführen, die auch für Oracle günstig ist. Genau
das tut Oracle aber erklärtermaßen nicht.
   

Was erwartest Du?

Soll sich Oracle durch eigenes Mitwirken die Butter vom Brot klauen
lassen?
 

Wieso glaubst du, dass das der Fall wäre? Ich glaube eher, dass Oracle den 
Wert der Community in diesem Projekt nicht anerkennt - und vor allem für die 
Zukunft auch nicht anerkennen will.

   
Wenn Du Anerkennung suchst, bist Du auf Personen angewiesen, Firmen sind 
dazu nicht Fähig :-P


Oracle ist doch ein Multi-unternehmen mit Geschäftsleitung und 
Aktionären welche Dividenden für ihre Investitionen erwarten; die wird 
es käumlich interessiert was wir hier im Detail so treiben. Die 
Geschäftsleitung *muss* doch Gewinn orientiert arbeiten, sonst wird ihr 
Geschäftsabschluss nicht angenommen. Auf dieser Ebene muss für ein 
Abkommen mit einer externen Stiftung doch eine Finanzielle

Rechtfertigung existieren wie soll das zustande kommen?
Zumal dann noch die Gefahr besteht, dass eine nicht Gewinn orientierte 
Konkurrenz grossgezogen werden könnte - ein unmögliches Szenario.
Welcher leitende Direktor soll das auf seine Kappe nehmen, kennst Du 
einen solchen - ich nicht?



Können wir mal - alle Animositäten beiseite lassend - folgende Fragen 
beantworten:

   
Ich habe keine Animositäten :-) habe keinen Grund dazu. Ich wünsche nur, 
dass ein guter Weg für die Interessen der hier Beteiligten gefunden wird.

1) zur Sache selbst:
Zu welcher Software hättest du mehr Vertrauen, zu einer, die im Wesentlichen 
von einer einzigen Firma kontrolliert wird oder zu einer, die von einer (mehr 
oder weniger) unabhängigen Stiftung kontrolliert wird, in der - sagen wir mal 
- 20 große Firmen weltweit vertreten sind?

   
Dazu die Frage - welche Firmen... solche die durch 
Menschenrechtsverletzungen bekannt sind?


Ich vertraue schlussendlich nur mir, und sogar, eingedenkt meine 
Mangelhaftigkeit, nur bedingt :-(

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!

Eine gute Firma kann unter Umständen besser sein als ein Haufen 
unbekannter; Multi unternehmen lässt grüssen.



2) zu den möglichen persönlichen Motiven der "Abtrünnigen":
Was würdest du tun, wenn du deine Energie und dein Herzblut Jahre lang "freiwillig" in 
ein Projekt wie OOo steckst, mithilfst, die Community aufzubauen und zu stärken, um das Projekt 
erfolgreich zu machen, dabei in immer engeren Kontakt mit der Projektleitung kommst, das 
gegenseitige Vertrauen wächst, es wird gemeinsam immer wieder mühsam um Positionen gerungen, und 
nicht zuletzt wird alles von der Vision getragen, eines Tages eine "gemeinsame" 
Stiftung/Projektleitung zu installieren?
Und nun wechselt einfach nur der Projektleiter, von heute auf morgen wird dir mit kompletter 
Ignoranz, ja sogar mit Häme und Verachtung begegnet, so nach dem Motto, "Ätsch, ich hab euch 
alle mit gekauft" oder schlimmer, "Mein Gott, seid ihr dumm gewesen, dass ihr das alles 
umsonst gemacht habt - aber jetzt gehört es mir".

   
Meinst Du, bei Arbeitnehmern in irgend einer Firma, ist das anders. Wie 
viele mussten erleben, dass durch Fusionen ganz tolle Arbeit mit einem 
Federstrich zu Nichte gemacht wurden?



Also ich persönlich hätte auf beide Fragen nur eine Antwort: a) Retten, was zu retten 
ist, und b) genau das tun, was seit Jahren gemeinsam geplant war, nämlich diese 
unabhängige Stiftung zu gründen. Damit wird das ursprüngliche Projekt im 
ursprünglichen Sinne weiter geführt, auch wenn die neue Projektleitung durch den Kauf 
des Namens glaubt, das ganze Projekt mitsamt der Community "gekauft" zu haben.

   
Tönt soweit gut, nur ist es Rechtens das in Besitz zu nehmen, was 
Andere, nicht mit Deiner Ansicht korrespondierenden Meinung, geschaffen 
haben? 

Re: [de-dev] Community und Marktposition (war: Re: Demokratie? // Salvalaggio Marino)

2010-11-01 Diskussionsfäden Salvalaggio Marino

Hi Nino,

hab was vergessen.

irgend etwas in Deiner Formatierung des Mails stimmt nicht..
bei Umlauten ein riesiges Durcheinander :-P

biba

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[de-dev] CALC: Seitenvoransicht zeigt nicht alle Seiten, Ausdruck aber schon

2010-11-01 Diskussionsfäden Alexander Fritz

Hallo Zusammen,

vielleicht kann mir jemand sagen, ob es hierfür schon eine Issue gibt, 
oder eine eröffnet werden muss...


Folgendes "Problem" (OOo 3.2.1 und 3.3.0 RC1, neuer noch nicht 
getestet):


Ich habe ein Calc Dokument, bei dem durch Datumsfelder eine bedingte 
Formatierung gesetzt wird, die einen zeitlichen Ablauf darstellen soll. 
Also ein Projektplan in Calc.
Nun sind hier im Dokument 4 Seiten als Druckbereich definiert. Eine der 
4 Seiten enthält dabei lediglich die "eingefärbten" Felder der bedingten 
Formatierung.


Wird nun die Seitenansicht gewählt, werden nur 3 Seiten in der Vorschau 
angezeigt, wird die Datei ausgedruckt, werden, wie gewünscht, alle 4 
Seiten ausgegeben.
Wird im Dokument nun noch ein Feld der vierten Seite mit einem Text 
(mind. 1 Zeichen= gefüllt, wird diese Seite auch in der Seitenansicht 
dargestellt.


Meine Frage nun, ist es ein Bug, dass bei der Seitenansicht nicht alle 
vom Anwender definierten Druckbereiche angezeigt werden? Der 
tatsächliche Druck erfolgt schließlich mit allen definierten Seiten.


Vielen Dank vorab fürs gegentesten!

Gruß
Alexander

-
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[de-dev] Re: Standpunkt eines Users

2010-11-01 Diskussionsfäden Andreas Säger

Am 31.10.2010 14:25, Jörg Schmidt wrote:

Hallo *,

ulrich-oo@gmx.net schrieb:

wer uebrig bleibt. Fuer die Meisten Anwender ist es doch nur wichtig,
dass es eine Buerosoftware gibt, die nicht von einem
Multikonzern fuer
sehr viel Geld angeboten wird.


Das dürfte Vielen völlig unwichtig sein, denn es geht hier um OpenSource
und nicht um Freeware.



+1
Ich würde bei längerfristiger Betrachtung sogar sagen, dass die Existenz 
von OpenOffice.org völlig egal ist sobald sich das Dateiformat ODF erst 
einmal durchgesetzt hat und jeder Officeanwender völlig frei ist, 
gültige Officedokumente mit dem Werkzeug seiner Wahl zu bearbeiten. Von 
mir aus dann auch mit Microsoft Office.
Wichtig ist, dass das Dateiformat Deiner individuellen Arbeit ohne 
juristische und ohne allzugroße technische Komplikationen auch in 
Zukunft für jedermann mit jeder geeigneten Software lesbar ist.
Das Dateiformat ist der Ring, sie zu binden und zu knechten. Meiner 
Meinung nach ist ODF das einzig nennenswerte Feature in OpenOffice.org.


Grüße,
Andreas


-
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Re: [de-dev] CALC: Seitenvoransicht zeigt nicht alle Seiten, Ausdruck aber schon

2010-11-01 Diskussionsfäden Daniel Rentz

Moin,

Am 01.11.2010 17:09, schrieb Alexander Fritz:


vielleicht kann mir jemand sagen, ob es hierfür schon eine Issue gibt,
oder eine eröffnet werden muss...

Folgendes "Problem" (OOo 3.2.1 und 3.3.0 RC1, neuer noch nicht getestet):

Ich habe ein Calc Dokument, bei dem durch Datumsfelder eine bedingte
Formatierung gesetzt wird, die einen zeitlichen Ablauf darstellen soll.
Also ein Projektplan in Calc.
Nun sind hier im Dokument 4 Seiten als Druckbereich definiert. Eine der
4 Seiten enthält dabei lediglich die "eingefärbten" Felder der bedingten
Formatierung.

Wird nun die Seitenansicht gewählt, werden nur 3 Seiten in der Vorschau
angezeigt, wird die Datei ausgedruckt, werden, wie gewünscht, alle 4
Seiten ausgegeben.
Wird im Dokument nun noch ein Feld der vierten Seite mit einem Text
(mind. 1 Zeichen= gefüllt, wird diese Seite auch in der Seitenansicht
dargestellt.

Meine Frage nun, ist es ein Bug, dass bei der Seitenansicht nicht alle
vom Anwender definierten Druckbereiche angezeigt werden? Der
tatsächliche Druck erfolgt schließlich mit allen definierten Seiten.


Klingt wie ein Bug, die Vorschau sollte sich natürlich wie das Drucken 
verhalten. Ein Issue ist mir nicht bekannt... (was aber keine Garantie 
sein soll ;-) )



Grüße
Daniel

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Re: [de-dev] Re: Standpunkt eines Users

2010-11-01 Diskussionsfäden Volker Kohaupt

Andreas Säger schrieb:

Ich würde bei längerfristiger Betrachtung sogar sagen, dass die Existenz 
von OpenOffice.org völlig egal ist sobald sich das Dateiformat ODF erst 
einmal durchgesetzt hat und jeder Officeanwender völlig frei ist, 
gültige Officedokumente mit dem Werkzeug seiner Wahl zu bearbeiten. Von 
mir aus dann auch mit Microsoft Office.
Wichtig ist, dass das Dateiformat Deiner individuellen Arbeit ohne 
juristische und ohne allzugroße technische Komplikationen auch in 
Zukunft für jedermann mit jeder geeigneten Software lesbar ist.
Das Dateiformat ist der Ring, sie zu binden und zu knechten. Meiner 
Meinung nach ist ODF das einzig nennenswerte Feature in OpenOffice.org.


Das was du von dir gibst ist Wunschdenken. Ich verweise hier mal auf...
http://de.wikipedia.org/wiki/OpenDocument#Generelles_Standardisierungsproblem_einer_Auszeichnungssprache

--
Viele grüße von Volker und dem Pinguin
http://linuxecke.volkoh.de/

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[de-dev] DE Seiten kann ich übernehmen

2010-11-01 Diskussionsfäden Raphael Bircher

 Hallo zusammen

Ich habe ja seit Jahren Content Developer Rechte. Da die meisten Leute 
die früher an der Website rumgebastelt haben, nun bei LO sind, habe ich 
mal meinen Key aktualisieren lassen, und bin nun bereit Änderungen an 
der Seite vorzunehmen. Wenn ihr was habt, schreibts einfach.


Gruss Raphael
--
My private Homepage: http://www.raphaelbircher.ch/

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Re: [de-dev] Community und Marktposition (war: Re: Demokratie? // Salvalaggio Marino)

2010-11-01 Diskussionsfäden Jörg Schmidt
Hallo,

Salvalaggio Marino schrieb:
> verstehe bitte meine Texte nicht als Kritik. 

dann verstehe ich nicht was DEine Texte sollen.

Ich persönlich verstehe im Übrigen Kritik als Etwas Positives, denn nur wenn 
man Probleme kent kann man sie beseitigen.

> Ich kennen niemand von Euch - hüben und drüben - persönlich, was gibt 
> mir jetzt die Gewähr, dass die neue Fundation (im Extremfall) 
> nicht ein 
> Fremdfirma Instrument ist ???

Im Extremfall gibt Dir diese Gewähr niemand, aber die Foundation ist die beste 
denkbare Struktur die möglich ist um solchen Bestrebungen einen Riegel 
vorzuschieben, denn mehr als ein möglichst breites Spektrum ins Boot zu holen 
geht ja nun einmal nicht.

> Wer hat z.B. jene legitimiert die fundation zu gründen?

Juristisch niemand, wozu auch, denn jeder kann letztlich eine Foundation 
gründen. Du kannst jederzeit eine weitere Foundation ins Leben zu rufen um ein 
zusätzliches OOo-Derivat zu stützen.

Praktisch hingegen legitimiert sich die Foundation bestmöglich dadurch das ihre 
Initiatoren führende frühere OOo-Mitglieder sind, die durch ihre Position bei 
OOo in der Vergangenheit, bereits legitimiert waren. 

> Geschäftsabschluss nicht angenommen. Auf dieser Ebene muss für ein 
> Abkommen mit einer externen Stiftung doch eine Finanzielle
> Rechtfertigung existieren wie soll das zustande kommen?

Wie bei jedem Geschäft, nämlich indem man Aufwand gegen Gewinnerwartung abwägt 
und sich dann dafür oder dagegen entscheidet. Die dazu nötigen Zahlen, sind im 
Konkreten sogar recht leicht abschätzbar, viel genauer als bei vielen anderen 
Geschäften, denn was Oracle investieren möchte weiß man selber und was die 
Beteiligung an der Stiftung zurückbringt, ist minbdestens der aufwand den 
ehrenamtliche Helfer für (OOo/)LO dann betreiben und der ist recht gut 
feststellbar da ja fast alle Aktivitäten öffentlich laufen, es ist 
beispielsweise leicht feststellbar wieviele Personen wie lange auf Mesen waren 
etc.

> Welcher leitende Direktor soll das auf seine Kappe nehmen, kennst Du 
> einen solchen - ich nicht?

Ich ja - die Verantwortlich von Oracle tun genau das, Sun hat es auch über 
Jahre getan, denn beide stützen OPenOffice.org als 'kostenlose' KOnkurrenz zu 
"Oracle Open Ofice" und früher zu "StarOffice"

> Tönt soweit gut, nur ist es Rechtens das in Besitz zu nehmen, was 
> Andere, nicht mit Deiner Ansicht korrespondierenden Meinung, 
> geschaffen 
> haben? Formaljuristisch erlaubt - aber moralisch... Ich denke 
> *Fragen* 
> ob der (die) Betreffende einwilligt oder gar Mitmacht wäre besser.

Diese Fragen sind im 'Vorfeld' geklärt, denn wer unter OSS-Lizenz veöffentlicht 
sollte wissen was er tut und wer das JCA oder SCA unterschrieben hat sollte 
ebenfalls wissen was er tut.

Ich finde es so absolut lächerlich wie ich es garnicht sagen kann, wenn Leute 
unter OPensource-Lizenz veröffentlichen und dann auch wissen müsssen das das 
nicht ausnahmsweise, sondern generell (denn das ist ein ganz genereller 
Grundsatz von 'Nichtdiskriminierung bei OSS) jeder anschließend das GAnze 
nutzen kann, auch kommerziell.
Demjenigen der nun, lediglich von dem durch Lizenz verbürgten Recht etwas 
kommerziell zu nutzen, hinterher zu erklären das das so nicht gemeint war oder 
das man es nun plötzlich für unmoralisch hält wenn andere das auch tun was man 
ihnen selbst per Lizenz zugesichert hatte, ist einfach Kindergarten.

Im Gegenteil, ich finde eine Haltung die quasi sagt: 'wenn ich es selbst nicht 
schaffe was daran zu verdienen, postuliere ich das derjenige der das doch 
schafft sei unmoralisch' selbst für moralisch fragwürdig.
Wenn ich z.B. meine Extension "mottco" ( 
http://www.calc-info.de/makros.htm#mottco ) unter LGPL-Lizenz veröffentlicht 
habe, so schließt das auch kommerzielle Nutzung durch DRitte ein und ich 
wünsche jedem dazu Glück und werde im ERfolgsfalle nicht kommen und behaupten 
derjenige hätte das Geld 'auf meine Kosten' verdient, denn das wäre unredlich, 
da ich ja gerade dazu mittels Lizensierung die Möglichkeit eröffnet habe.



Gruß
Jörg



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Re: [de-dev] Re: Standpunkt eines Users

2010-11-01 Diskussionsfäden Jörg Schmidt
Hallo,

Volker Kohaupt schrieb:
> Andreas Säger schrieb:
>
> > Ich würde bei längerfristiger Betrachtung sogar sagen, dass
> die Existenz
> > von OpenOffice.org völlig egal ist sobald sich das
> Dateiformat ODF erst
> > einmal durchgesetzt hat und jeder Officeanwender völlig frei ist,
> > gültige Officedokumente mit dem Werkzeug seiner Wahl zu
> bearbeiten. Von
> > mir aus dann auch mit Microsoft Office.
> > Wichtig ist, dass das Dateiformat Deiner individuellen Arbeit ohne
> > juristische und ohne allzugroße technische Komplikationen auch in
> > Zukunft für jedermann mit jeder geeigneten Software lesbar ist.
> > Das Dateiformat ist der Ring, sie zu binden und zu knechten. Meiner
> > Meinung nach ist ODF das einzig nennenswerte Feature in
> OpenOffice.org.
>
> Das was du von dir gibst ist Wunschdenken. Ich verweise hier
> mal auf...
> http://de.wikipedia.org/wiki/OpenDocument#Generelles_Standardi
> sierungsproblem_einer_Auszeichnungssprache

Und was soll dabei nun Wunschdenken sein?

Office-Formate definieren nun einmal nicht (fotografisch)
deckungsgleiche Ausgabe, auch wenn das Nutzer immer wieder glauben
mögen, sondern Office-Formate definieren nur was dazustellen ist, diese
'Darstellungsanweisungen' unterliegen jedoch der Interpretation des
darstellenden Programms.



Gruß
Jörg


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