Hallo @ll,

auf dieser Liste ist es in der Tat sehr, sehr ruhig geworden. Eine
kleine Meldung hier, ein kleiner Hinweis da.
Die Wahl der neuen Co-Leads haben wir hinter uns, auch die Wahl eines
neuen AP Marketing, der sich leider zu und nach seiner Wahl nicht mehr
hier auf der Liste gemeldet hat. Und so dümpelt halt alles vor sich hin.
Das wars dann schon auch.

Die alles entscheidende Frage ist m. E.: Was ist heute aus dem Projekt
geworden und welchen Weg geht es in naher Zukunft?
Eine Standortbestimmung erscheint angebracht. Und ja: Ohne wenn und
aber! Aber hierzu gibt keine ernsthafte Diskussionen.

Während auf der internationalen TDF-Liste schon über das Thema „
OpenOffice dead und burried“ diskutiert wird, warten wir noch darauf,
ob, wann und wie sich ORACLE zum dem von uns mit Spannung erwarteten
Thema zur weiteren Projektmitarbeit äußert. Wir warten ab, bis immer
mehr Aktiven die Lust an der weiteren Mitarbeit vergeht. Sind wir noch
ganz von Sinnen?

Nein Leute, das ist nicht mein Ding. Ich bin verärgert und enttäuscht
über die Art wie ORACLE das OOo-Projekt behandelt. Ich hatte bereits bei
den ersten Meldungen zu der beabsichtigten Übernahmen von Sun durch
ORACLE ein ungutes Gefühl.
Bereits Ende September 2010 hatte ich einmal gepostet, dass ORACLE und
der OpenSource-Gedanke nicht miteinander vereinbar sind, worauf sogleich
J.S. geglaubt hatte, dieser Einschätzung vehement widersprechen zu müssen.

Also, worum geht es mir?
Ich hatte kurz vor der Abspaltung von LO das Amt des AP
Anwenderbetreuung bei OOo übernommen und bin bewusst bei OpenOffice
geblieben, um den vielen Anwendern von OOo – insbesondere denen, die
sich Hilfe suchend an die Benutzerliste wenden – einen Ansprechpartner
zu erhalten. Ein vakanter Posten des AP Benutzerliste hätte dem
OOo-Projekt unverdient einen erheblichen Schaden zugefügt. Seither bin
ich täglich hier im Projekt aktiv, beantworte Anfragen von Anwendern und
moderiere die Anwenderliste.

Aber jetzt reicht es mir! Ich warte nicht auf ORACLE. Das ist verlorene
Zeit.

Ich will unabhängig sein von den Launen eines Softwarekonzerns, die man
firmenintern sogar „Entscheidungen“ nennt. Ich will mich an Projekten
echter freier Software beteiligen.

Ich verlasse das Projekt und bitte die Co-Leads mich aus der Liste der
Anwendungsbetreuer zu löschen.

-- 
Mit freundlichem Gruß
Gerhard Riedinger

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