Jörg Schmidt schrieb: > Hallo Michael, *, > > michael schrieb: >> Ich denke, ich weiß recht genau, warum die >> OpenOffice.org-Community die >> freundliche Einladung des Linux-Tages zur Teilnahme leider nicht >> annehmen konnte. > > Nein, das weiß *ich* nicht. > >> Und das hat nichts damit zu tun, dass irgendwelche Leute nicht gewillt >> gewesen wären, irgendwelche Fragen zu beantworten. >> >> Das Problem war schlicht und einfach, dass für eine Veranstaltung in >> Berlin, deren zeitlicher Umfang auch Werktage umfasst, keine Leute zur >> Verfügung standen. > > Ja, 'toll', Irgendwie scheinst Du und andere immer noch nicht verstanden > haben das es hier inzwischen um 'alles oder nichts' geht. Inzwischen > sind wir doch augenscheinlich (und ich betonen "augenscheinlich", denn > hier mag ich ja etwas in die Spekulation abrutschen) soweit das Oracle > sich fragen muß kann man der OOo-Community überhaupt noch etwas zutrauen
Diejenigen, die den Fork initiiert und unterstützt haben, konnten dies nur in dem klaren Bewusstsein tun, dass sie damit die verbleibende OpenOffice.org-Community erheblich schwächen. Oracle hat sich aber gleichwohl zu OpenOffice.org bekannt und dann später sogar die Perspektive einer stärkeren Stellung der Community im Projekt eröffnet. Das sind die Fakten. > >> Das hat nichts - um das Thema etwas zu erweitern - mit Passivität zu >> tun, sondern damit, dass wir uns derzeit "nach der Decke >> strecken" müssen. > > Das mit der Messe meinte ich auch nicht mit Passivität sondern die > Passivität der Verantwortlichen, sei es in CC oder hier bei uns. Die Verantwortlichen wurden von uns gewählt. Vorher haben sie schonungslos ihre Einschränkungen dargelegt. Wer meint, es besser machen zu können, hätte sich zur Wahl stellen können. Wer stärker verantwortlich aktiv werden will, kann jederzeit seine Kandidatur auf einen der vakanten AP-Posten anmelden. > > Entschuldigung, nur es ist unverantwortlich wie seitens des > OOo-Projektes gegenüber der Öffentlichkeit überhaupt nicht reagiert wird > und somit zugelassen wird das, genährt von Spekulationen, OOo in der > Öffentlichkeit runtergeredet wird. > Mancher mag sagen das dieses 'Runterreden' ganz zurecht geschähe und > mancher mag sagen das es üble Nachrede sei, ich will Beides hier und > heute nicht bewerten. Eines jedoch scheint mir sicher: wenn das > OOo-Projekt und seine Community so weitermacht wird am Ende die Schuld > für ein Scheitern beim Projekt selbst liegen und sich nicht mehr allein > oder überwiegend auf Oracle oder dessen Entsacheidungen abwälzen lassen. Ein Scheitern des OpenOffice.org-Projektes ist derzeit weder in Sicht, noch ist mir von den noch aktiven Community-Mitgliedern jemand bekannt, der ein (theoretisches) Scheitern "überwiegend auf Oracle oder dessen Entscheidungen abwälzen" will. Das heißt nicht, dass ich alles gut finde, was Oracle tut oder nicht tut (nur zur Klarstellung). > Wo ist denn das Projekt wenn es darum ginge ganz einfach einmal eine > de-Pressemeldung oder eine internationale Pressemeldung herauszugeben, > die einzig den Sachstand vor der Öffentlichkeit eindeutig klarlegt wie > er derzeitig ist? Das alles hat NICHTS mit zu wenig Personal zu tun, hat > aber sehr viel damit zu tun das hier Dinge unterlassen werden, die > erkennbar nötig wären. > Wer meint es sei eine Pressemeldung notwendig, kann sich an den internationalen Marketing-Lead oder den deutschsprachigen AP wenden. Er kann auch einen Vorschlag auf dieser Liste unterbreiten. Der Golem-Artikel gibt aber IMO keinen Anlass zu einer derartigen Reaktion. > >> Es wurden neue Co-Leads gewählt und ein neuer Marketing-AP, > > Genau. Aber ich glaubte das diese Leute, wie bisher auch, dazu gewählt > wurden im Sinne der Community AKTIV zu werden (was nicht heißt alles > alleine zu tun, was aber heißt aktiviuerend zu wirken und voran zu > gehgen gerade in Zeiten wie diesen). > > Jeder kann erkennen das es NICHT Aufgabe eines Coleads sein kann mit > Kommentaren der Art: 'oh je, es sieht nicht gut aus, aber lasst uns doch > erstmal warten was Oracle meint' im Projekt zu wirken. s.o. > >> Auch die weitere Zusammenarbeit mit dem Verein Freies Office >> Deutschland >> e.V. bedarf IMO noch einiger Klärung. > > Da sage ich Dir VÖLLIG klar: es bedarf KEINER weiteren Klärung das alles > vollkommen geklärt ist. Der Verein steht uneingeschränkt auch hinter > allen OOo-Aktivitäten, im Rahmen seiner Möglichkeiten, genau wie bisher > auch. > Fein, dann muss man mit ihm also allenfalls über den Rahmen seiner Möglichkeiten sprechen. Ich denke aber, ein wenig mehr Abstimmung wäre ganz sinnvoll. Aber das ist Sache der Co-Leads, denen mein Vertrauen gilt. > > WO siehst Du denn eine solche Politik? Ich sehe hier nur Passivität > allenthalben. Ich sehe eine Community die sich ausschließlich noch > dadurch definiert immer wieder zu verkünden das sie warten müsse was > Oracle sagen würde ehe sie etwas tun könne, dabei gäbe es Vieles zu tun. Also: Neue Mitstreiter zu gewinnen, ist unsere Aufgabe (und zwar die jedes Einzelnen). Auf Events Präsenz zu zeigen (alleine oder in Gemeinschaft mit LibreOffice) ist unsere Aufgabe. Zu testen, Anwendersupport zu leisten, OpenOffice.org zu empfehlen, ist unsere Aufgabe. Treffen im Real-life zu organisieren, ist ebenfalls unsere Aufgabe. Uns wieder in die Lage zu versetzen, auch die deutsche Übersetzung zu übernehmen, ist ebenfalls unsere Aufgabe. Da man aber für die zuletzt genannten Aufgaben Leute braucht, ist die erstgenannte die wichtigste, wobei die Erfüllung der zweitgenannten möglicherweise hilfreich sein kann. > > LibreOffice macht es vor und die verbliebene OOo-Community täte, meiner > Überzeugung, gut daran sich die Entschlossenheit von LibreOffice zum > Vorbild zu nehmen, Ich habe davon abgesehen, Vergleiche mit LibreOffice zu ziehen, und werde dies auch nun nicht tun. Wir sind derzeit ein Projekt, welches von LibreOffice völlig unabhängig ist. Natürlich können wir uns dieses oder jene andere Projekt in bestimmten Aspekten zum Vorbild nehmen. Ich bezweifele aber, ohne dies hier näher ausführen zu wollen, dass es gut und vernünftig wäre, uns "die Entschlossenheit von LibreOffice zum Vorbild zu nehmen". > Jeder hier, der sich, wie Du, die sichtbare Passivität der Community > weiter schön redet muß mir ansonsten mal erklären was denn von Oracle > für Entscheidungen zu erwarten wären, die geeignet wären die Dinge > automatisch zum Besseren zu wenden. Ich denke, das eine oder andere, was Oracle getan hat, ist hier auf dieser Liste offen kritisiert worden. Auch unser eigenes Verhalten ist sicherlich nicht über jede Kritik erhaben. Aber dann nach den Co-Leads oder anderen Aufgabenträgern zu rufen, die etwas tun sollten, ist genau so wenig fördernd, wie automatische Besserung von Oracle zu erwarten. > Ich sehe durchaus einige Entscheidungen die Oracle zu treffen haben > wird, die die Zukunft des Projekts beeinflussen, nur KEINE dieser > Entscheidungen ist Ersatz für bestimmte Dinge die das Projekt selbst tun > muß. Richtig! Und deshalb ist die Frage was getan werden könnte auch so einfach, > denn es gibt Dinge die auch jetzt getan werden können und die in jedem > Fall bei WEiterführung von OOo auch zzukünftig gebraucht würden und die > auch mit wenig Personal begonnen werden können, genannt seien hier als > Beispiele nochmals die Fortführung der PrOOo-Box oder die Überarbeitung > von Werbematerialien. Dazu braucht es Leute, die willens und in der Lage sind, diese Aufgabe zu übernehmen. Ich denke, da würden auch niemanden Steine in den Weg gelegt. Es ist nur müßig, dies hier zu diskutieren, solange niemand den Finger hebt und sagt: "... würde ich gerne machen." > Geschähe das, wäre auch sofort der Verein da, denn dann könnte er mit > Geld Unterstützung leisten z.B. ausgearbeitete Flyer drucken. Fein! > > Weißt Du Michael, die Dinge liegen vielfach ganz anders als wir das > glauben oder wahrhaben wollen. Wo sich leider viele 'Gestrige' noch > meinen es ginge hier um Erfolg oder Mißerfolg bestimmter Projekte, da > beginnen Andere zu begreifen das es hier um weitaus mehr geht, als wir > bisher warhaben wollten, denn eigentlich geht es hier um eine (oder > mehrere) freie und offene Office-Suite(n) als Gegengewicht zur > propritären Konkurrenz und als /ein/ Garant für die Erhaltung des > Wettbewerbs bei Office-Software, egal wie diese auch heißen mögen. Da ich Fellow der FSFE bin, brauchst Du mir die Wichtigkeit einer professionell einsetzbaren Freien Office-Suite nicht wirklich zu erklären, unbeschadet des Umstandes, dass ich diese etwas anders begründen würde. > > Und ob sich als LO und/oder OOo behaupten werden können weiß ich heute > nicht zu sagen, aber selbst wenn beide einmal 'sterben' sollten, sieht > es derzeitig danach aus das die LO-Community das kämpfend tun wird und > die OOo-Community (zumindest in Teilen) leider im Bett ... > Also ich sterbe lieber im Bett als auf dem Schlachtfeld ;-). Gruß Michael -- ----------------------------------------------------------------- To unsubscribe send email to dev-unsubscr...@de.openoffice.org For additional commands send email to sy...@de.openoffice.org with Subject: help