Christian Lippka schrieb:
> Das Oracle die OOcon mit gesponsert hat
> und das Michael Bemmer nicht nur gesagt hat das OOo wichtig für Oracle
> ist und das auch damit untermauert hat das er für nicht wenige Oracle
> Entwickler Flüge, Hotel und Spesen bezahlt hat?
So richtig Deine Aussagen sind, an dieser Stelle gehen sie am Kern der
Sache vorbei.Ich will das Engagement von Oracle auch im Zusammenhang mit
der OOoCon nicht "klein reden". Aber:
Stell' Dir einmal vor, Du wärest der IT-Verantwortliche eines
Unternehmens und dächtest darüber nach, auf OpenOffice.org zu wechseln.
Du fragst Deinen Gegenüber (beispielweise einen Außendienstler von
Oracle): "Wird Oracle OpenOffice.org auch in fünf jahren noch
unterstützen? Wissen Sie in brauche eine gewisse Investitionssicherheit."
Als Antwort erhieltest Du die Auskunft, dass der Verantwortliche für
OpenOffice.org dieses als wichtig für Oracle bezeichnet habe. Außerdem
habe Oracle die vergangene OOoCon gesponsert und für nicht wenige
Entwickler Flüge, Hotel und Spesen bezahlt.
Wärest Du dann wirklich schwer beeindruckt und würdest sagen: "Na dann
ist ja alles in Ordnung!"?
Wir sind immer wieder auf Messen etc. (manchmal nachdem wir die
Leistungen und Verdienste unseres Hauptsponsors berichtet hatten)
gefragt worden: Warum unterstützt SUN (Oracle) OpenOffice.org? Die
eigentliche Frage dahinter war: Welche Indizien gibt es, dass diese
Unterstützung auch in Zukunft fortdauert? Welches nachhaltige
Geschäftsmodell wird mit dieser Unterstützung verfolgt?
Klar haben wir uns dann etwas Plausibles "aus den Fingern gesogen". Aber
genau diese Frage ("Where is the beef?") hat mir Louis auf der OOoCon
nicht beantworten wollen (oder können).
Gerade in dieser zentralen Frage, die im Marketing eine sehr große
spielt, wäre aber eine vernünftige Vorgabe von Oracle sinnvoll, damit
sich nicht jeder etwas anderes "aus den Fingern saugen" muss.
Gruß
Michael
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