Johannes A. Bodwing schrieb:

Ich denke die Ehrlichkeit gebietet, klar zu unterscheiden zwischen den
Formaten, die OpenOffice.org als (freien und offenen) Standard
implementiert hat und solchen, bei denen die Ex- und Importfähigkeit auf
einem reverse engeneering beruht. PDF spielt als faktisches "Nur
Lese"-Format noch einmal eine besondere Rolle.

Formate, die lediglich auf einem reverse engeneering beruhen, nicht als
"default"-Formate zum Speichern zu nutzen (diese Möglichkeit also
auszuschließen) erscheint dem gesunden Menschenverstand entsprechend.
Wenn in solchen Formaten gespeichert wird, auch in ODF-Formaten zu
speichern, entspricht guter Praxis, die automatisiert werden kann und
sollte.

Die Leute auf die "Risiken und Nebenwirkungen" aufmerksam zu machen,
wenn sie Dokumente in derartige Formate exportieren - ihnen also den
Unterschied zwischen den ODF- und anderen Formaten deutlich vor Augen zu
führen, erscheint mir "Dienst am Kunden".

Es ist keineswegs selbstverständlich, dass OpenOffice.org proprietäre
Fremdformate lesen und schreiben kann, und beides ist nun einmal schon
wegen der Notwendigkeit des reverse engeneerings fehleranfällig. Dies
nicht dadurch zu verbergen, dass man beispielsweise doc wie odt
behandelt, erscheint mir ehrlicher als die jetzige Situation.

Die Benutzer werden sich umgewöhnen. Andere Programme muten den
Benutzern weit mehr zu. Die Benutzer haben sich auch daran gewöhnt, dass
man bei OpenOffice.org "Seite ..." unter "Format" und nicht unter
"Datei" findet. Es muss nur plausibel sein!


Gruß
Michael

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