Hallo Kurt,
auch ich löse Probleme am liebsten selbst, natürlich auf der Basis des
Wissens, das ich mir früher mal durch Lesen und Recherchieren im
Internet angeeignet habe und immer noch durch die alle möglichen
Aktivitäten erweitere. In diesem Fall scheint es aber von Vorteil zu
sein, dass du die Frage gestellt hast, denn ich glaube, dass ich einiges
gefunden habe, was zur Klärung der Frage beiträgt, obwohl das auch für
mich ein neues Thema ist. Ich habe wohl zufällig anders draufgeschaut.
Jetzt verstehe ich das mit dem Rechtsklick noch ein bisschen mehr:
Rechtsklick im Explorer bietet unter "Neu" eine Kopie an, wenn man ihn
auf einer Datei ausführt, und eine neues Dokument, wenn man ihn im
leeren Raum ausführt. Leider werden bei mir im zweiten Fall nur die
Microsoft-Dateitypen (na klar!) angeboten (ich nutze Windows 10). Ich
habe noch nicht gesucht, ob ich da etwas dran ändern kann. Klickst du
für deinen Test im freien Raum, oder was machst du sonst genau?
Ich kann also nicht genau nachstellen, was dann mit dem neuen Dokument
los ist.
Aber vielleicht ist das auch nicht nötig, denn vielleicht hängt das am
Verständnis des Verhaltens der Textsprachen-Anzeige, die mir auch jetzt,
wo ich das einigermaßen rausgekriegt habe, nicht ganz einleuchtet. Ich
habe das an einem in LibO neu erstellten Dokument ausprobiert, der
Unterschied ist, dass da schon die Sprache "deutsch" erscheint; aber ich
halte es für plausibel, dass beim Erstellen eines neuen Dokuments aus
dem Datei-Explorer nicht die Standardsprache für Dokumente gelesen wird
oder werden kann (es dürfte ja wohl eine von Microsoft bereitgestellte
Schnittstelle sein, wer weiß, was da möglich ist) und deshalb nur der
Minimalfall "keine Sprache" geliefert wird/werden kann.
Die Sprache für neue Dokumente - ich deutete es bereits an - wird in
Extras -> Optionen -> Spracheinstellungen -> Sprachen ->
Standardsprachen der Dokumente eingestellt.
Bei dem neu erstellten Dokument wird beim Klick auf das Sprachenfeld nur
deutsch angeboten. Nur unter "Mehr..." wird der Dialog "Zeichen" von
Writer geöffnet, der im Reiter "Schrift" auch ein Feld für die Sprache
hat. Wählt man da eine andere Sprache, hat das zunächst keine Auswirkung
auf die Anzeige im Sprachenfeld; im Menü dieses Feldes wird allerdings
nun diese Sprache angeboten (das gleiche geschieht, wenn man in diesem
Menü "Sprache des Absatzes festlegen" wählt).
Das Fiese ist nun, dass die Auswahl der anderen Sprache in diesem Menü
auch keine Auswirkung auf die Anzeige hat, das siehst du nämlich erst
nach Speichern, Schließen und erneutem Aufruf.
Zusätzlich ist bezüglich Rechtschreibprüfung noch zu beachten, dass die
nur funktioniert, wenn der Haken mit ABC vor der Sprache steht.
Wenn man dieses Verhalten einmal akzeptiert hat, funktioniert das also
bei einem in LibO erstellten Dokument schon, und ich möchte annehmen,
dass das entsprechend bei deinem Dokument auch geht. Probiere mal das
Hinzufügen der Sprach auf dem geschilderten Weg aus, vielleicht ist das
die Lösung. Wenn nicht, dan würde es mich interessieren, das genauer zu
sehen. Schicke mir dann doch das über den Explorer erzeugte neue
Dokument direkt an meine Mailadresse, dann probiere ich da direkt rum.
Dann versuche ich vielleicht auch, rauszukriegen, wie bei Rechtsklick ->
Neu im leeren Raum auch die LibreOffice-Dokumenttypen erscheinen, denn
ich arbeite nicht auf diesem Weg und brauche es ansonsten nicht.
Warum das mit einem RTF-Dokument anders läuft, kann ich nicht genau
sagen. Aber ich habe eine Hypothese: wenn du ein RTF-Dokument erzeugst,
ist das zunächst eine Microsoft-Angelegenheit. Später rufst du dann
LibreOffice auf, um dieses Dokument zu __öffnen__ (direkt oder indem du
LibO als Standardanwendung für RTF definierst hast). Das ist aber schon
ein anderer Weg, als LibO zum __Erzeugen__ eines Dokuments aufzurufen,
zumal unter eventuellen Einschränkungen, die dieser Aufruf von Microsoft
aus haben mag, oder vielleicht auch nur, weil das Ermitteln der
Standardsprache einfach nicht implementiert wurde, das kann ich nicht
ausschließen .
Zur Version 6.0: ich habe die schon eine ganze Weile installiert und
habe auch eine Menge von Funktionen genutzt, weil ich schon einige
Kapitel des Handbuchs "Erste Schritte" auf dieser Version basierend
geschrieben/aktualisiert habe, wo ich doch Vieles ausprobieren musste.
Ich habe aber noch keinen Ärger mit der Version gehabt. Wie auch früher
schon. Ich bin nicht sofort auf neue Versionen umgestiegen, aber
manchmal recht bald, und niemals habe ich es bereut. Die Warnung beim
Herunterladen, das man, wenn ..., lieber bei der alten Version bleiben
solle, ist vielleicht auch aus juristischen Gründen nötig oder für
Fälle, wo Ultra-Verlässlichkeit wichtiger ist als jegliche
möglicherweise nützliche neue Funktion, aber ansonsten würde ich nicht
zögern, jemand den Umstieg auf die neue Version zu empfehlen, wenn sie
zumindest nicht mehr ganz neu ist. Ich würde jetzt als Privatanwender
vielleicht auch schon 6.1 installieren, wenn ich nicht die 6.0 noch
wegen der weiteren Handbuch-Kapitel bräuchte. Andererseits habe ich auch
kein Bedürfnis dazu, denn mir fehlt in 6.0.4.2 nichts.
Ich habe allerdings 6.1 in mehreren Versionen und sogar Stände von 6.2
installiert, weil ich wegen der Beantwortung von Fragen in dieser und
anderen Listen manchmal schauen will, ob ein Fehler schon behoben ist.
Ebenso habe ich auch manche alte Version installiert (derzeit nur eine
Handvoll, weil ich einen neuen Rechner benötigte, aber auch sonst räume
ich da auch immer wieder auf). Solche Parallelinstallationen sind nicht
sehr schwierig, gehen aber unter Windows besonders einfach mit dem
Werkzeug "Separate Install Gui" von Florian Reisinger; wenn du da Bedarf
hast, suche im Internet danach, es gibt eine LibO-Seite zum Installieren
von Parallelinstallationen mit einem Verweis auf dieses Werkzeug sowie
auch eine Seite von Florian. Die Parallelinstallation entfernt man
einfach durch Löschen des Verzeichnisses (egal ob durch SIG oder direkt
installiert). Das kannst du verwenden, um spezielle, dir sehr wichtige
Funktionen zu testen, bevor du endgültig installierst, falls du solche
hast. Ansonsten würde ich sagen: installiere 6.0 (oder gar 6.1), wenn du
nicht wunschlos glücklich und ohne jegliche Probleme in deiner Version bist.
Gruß
Gerhard
Am 14.08.2018 um 22:15 schrieb nwl....@posteo.eu:
users@de.libreoffice.org
*_Re: [de-users] Problem Writer: Rechtschreibprüfung - Textsprache
teilweise nicht einstellbar je nach Dokument-Erzeugung_*
Hallo Gerhard,
pardon, vielleicht hätte ich Win-Explorer dazuschreiben sollen.
Ansonsten hast Du es schon richtig verstanden.
Das eine ist, ein neues Dokument per _Win-Explorer > NEU _zu eröffnen,
das andere _aus dem LO heraus_. Beides sollte eigentlich zu einem
vollkommen _identischen_ Dokument führen, denn auch das WinExpl.
Submenu wurde ja von LO bei der Installation erstellt. Vor allem,
warum funktioniert es mit einem _RTF_-Dokument und nicht mit einem
_ODT_-Dokument?
Was die Erstelllung eines _neuen_ Dokuments betrifft, ist es in
_beiden_ Fällen vollkommen dasselbe, es handelt sich um ein neues
_eigenständiges_ und _*leeres *_(!!) Dokument, erstellt nach Vorgabe
der Vorlagen und es ist ausdrücklich _keine _Kopie eines anderen
Dokuments. Von welchem Dokument sollte es denn Deiner Meinung nach
eine Kopie sein?
Und selbst wenn es eine Kopie wäre, warum kann ich dann die
_Textsprache_ in dem Fenster nicht verändern?
Was da letztlich die Ursache ist, weiss ich auch nicht. Mir ist nur
wichtig, dass ich jetzt den Haken kenne, wenn ich ein ODT-Dokument
über den Explorer erstelle. Es ist ja nicht die einzige Seltsamkeit in
LO. Mir scheint, dass die Zusammenarbeit der Entwickler untereinander
nicht immer reibungslos funktioniert, denn die Module werden sicher
von verschiedenen Leuten codiert.
Die meisten Probleme löse ich selbst, ohne sie hier zu veröffentlichen.
Übrigens, wie läuft Vers. 6.0? Gibt es lohnenswerte Vorteile und ìst
die Version stabil?
MfG, Kurt
Am 14.08.2018 um 21:03 schrieb Gerhard Weydt:
Hallo Kurt,
ich kann nicht mit deinem Release testen, weil ich bereits 6.0.4.2
installiert habe und die genannte Aktion - wenn ich sie denn richtig
interpretiere, siehe unten - immer die primär installierte Version
aufruft und nicht die eventuell vorhandenen Parallelinstallationen.
Beim Rechtsklick stand ich zunächst auf dem Schlauch, weil ja nicht
dasteht, wo der Rechtsklick ausgeführt wird. Ich habe dann aber eine
Vorgehensweise gefunden, die zu deiner Beschreibung passen könnte: im
Dateiexplorer auf ein vorhandenes Writer-Dokument einen Rechtsklick
ausführen und "Neu" wählen.
Wenn du etwas anderes meinst, dann beschreibe das bitte genauer.
Wenn das von dir gemeint war, dann stelle ich in meiner Umgebung
fest, dass diese Aktion eine __Kopie__ des Writer-Dokuments erstellt,
auf dem ich den Rechtsklick ausgeführt habe, dabei wird der Inhalt
des Dokuments wie auch die Sprache übernommen. Das ist etwas ganz
anderes als ein neues Dokument anzulegen, das leer ist und die
Sprache aus der Option "Standardsprachen der Dokumente" entnimmt.
Daher nehme ich an, dass das Dokument, auf dem du den Rechtsklick
ausführst, selbst die Spracheinstellung "keine" hat.
Gruß
Gerhard
Am 14.08.2018 um 20:20 schrieb nwl....@posteo.eu:
users@de.libreoffice.org
_*Problem Writer: Rechtschreibprüfung - Textsprache teilweise nicht
einstellbar je nach Dokument-Erzeugung*_
Hallo zusammen,
immer neue Seltsamkeiten unter LO (diesmal Rechtschreibprüfung)
Hier mein Testtext:
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Ich teste das, um _herauszufinden_ unter welchen Bedingungen die
Rechtschreibfunktion funktioniert und wann _nicht_ und bin bisher zu
folgendem Ergebnis gekommen:
Wenn ich ein Writer-ODT über Rechtsklick (Win7) NEU erstelle und
dann mit Doppelklick öffne, dann
erscheint im Rechtschreib-Fenster unter _Textsprache _durchgehend
"*_keine_*" und läßt sich auch nicht verändern.
Auch daraus abgeleitete RTF und DOC Dokumente haben den gleichen
Effekt. Erstelle ich auf gleiche Weise ein RTF Dokument, gibt es
_keine_ Probleme.
Nur wenn ich ODT aus LO heraus erstelle, gibt es ebenfalls keine
Probleme.
Es hängt also davon ab, auf welche Weise das Dokument erzeugt wurde,
ob die Rechtschreib-Prüfung funktioniert oder nicht.
Das ist jedenfalls mein momentaner Erkenntnisstand.
Schönen Abend wünscht
Kurt
Den teste ich in verschiedenen _*erstellten*_ Dokument-Versionen:
_*1) direkt *_erstellt unter NEU (Win-Rechtsklick)
als RTF: funktioniert
als ODT: funktioniert *_nicht_*
heißt: Rechtschreib-Funktion einschalten > Fenster öffnet sich >
Textsprache
"keine" bei ODT, auch keine roten Schlangenlinien
"Deutsch" bei RTF
_*2) direkt *_erstellt aus LO-heraus:
als RTF: funktioniert
als ODT: funktioniert *_nicht
_*
MfG, Kurt
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Neu umgestellt auf:
LO Vers. 5.4.7.2 (Win7-Prof x64)
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