Andre Schnabel schrieb:

> 
> Ja, eben "dann" - TDF hat diese bereits jetzt - über weitere Leute wären
> wir natürlich hoch erfreut.
> 
>
Die TDF befindet sich seit relativ langer Zeit in der Gründungsphase
und, wenn man Florian trauen darf,

http://listarchives.documentfoundation.org/www/steering-discuss/msg01027.html

(Wer nicht den gesamten Text lesen will, mag sich mit dem Abschnitt "And
what about the Foundation?" begnügen.)

gibt es noch viel zu tun.

Wie bereits vorgerechnet kann die Stiftung aus ihrem Kapital Erträgnisse
von weniger als 400 € monatlich erzielen (bei Aufstockung des Kapitals
zum Inflationsausgleich nur etwa die Hälfte davon). Es gibt IMO daher
keinen zwingenden Grund für diese Rechtsform im gegebenen Falle, die,
wie Florian zutreffend darlegt, u.a. weitere Nachteile hat:

1. Die Satzung einer Stiftung ist sehr unflexibel (sozusagen "in Granit
gemeißelt").

2. Eine Stiftung deutschen Privatrechts ist keine Körperschaft, sondern
eine Anstalt, die daher keine Mitglieder haben kann, sondern nur Kapital
und allenfalls Destinäre.

Eine demokratische oder auch "meritokratische" Verfasstheit ist zu
dieser Rechtsform also eher inkompatibel.

Was den von Florian aufgezeigten Weg über ein Normenwerk außerhalb der
Satzung angeht, so wird man über die Rechtsnatur und die Verbindlichkeit
dieses Regelwerks außerhalb der Satzung sicherlich auch noch
nachzudenken haben.

Hinzu kommt bei Stiftungen eine Staatsaufsicht mit "starken" Befugnissen.

Gruß
Michael




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