Hallo Jörg,

On Monday 28 September 2009 21:32, Jörg Schmidt wrote:
> Hallo Stefan, *,
>
> Stefan Weigel schrieb:
> > Der Lizenzvermerk widerspricht aber dem, was der Bediener des Wikis
> > beim Speichern jeder Seite bestätigt ("Du bestätigst hiermit...").
> > Er bestätigt den Inhalt der Seite
> > http://wiki.services.openoffice.org/wiki/OpenOffice.org_Wiki:C
> > opyrights
> >
> > Was wirkt nun?
>
> Das frage einfach diejenigen die solchen Lizenz-Unsinn treiben.
>
> Jedem sollte eigentlich ersichtlich sein das höchstens Dein Eintrag
> und der Eintrag von NAKATA Maho überhaupt logische
> Mindestanforderungen, durch Angabe eines Zeitpunkts, erfüllen. Das
> darüber hinaus die ganze Seite dem Sinn von OSS-Lizenzen insofern
> entgegenläuft als das hier zentralisiert wird was Lizenzen eigentlich
> dezentralisieren wollen war mir damals schon klar, weshalb ich mich
> an damaliger Diskussion garnicht ernsthaft beteiligt hatte.
>
> Was ich persönlich tun würde?
> Ich würde im Wiki zu jedem Text, den ich persönlich schreibe, (und
> der mir hinreichend wichtig ist) konkret hinschreiben unter welche
> Lizenz ich den stelle. Meiner Meinung nach ist das die derzeitig
> einzig eindeutige Vorgehensweise.

Das bleibt dir aber doch unbenommen und ist sowieso immer jedem zu 
empfehlen. 

> Solange hier insgesamt immer wieder geglaubt wird, man sei sich ja
> ohnehin einig, und wo es dann durch nicht klare Lizensierung später
> Streit gibt könne man den später schlichten, wird von Vielen nicht
> einmal das Grundlegende von Lizenzen begriffen. Lizenzen sind KEINE
> Übereinkunft für sonnige Zeiten unter Gleichdenkenden, sondern
> Lizenzen sind verbindliche Erklärungen, deren Wirkung gerade dann
> wichtig ist wenn sich die Beteiligten NICHT oder nicht mehr einig
> sind.

Ich glaube nicht, dass irgendwas bestimmtes "hier insgesamt ... geglaubt 
wird", sondern dass es wirklich nicht einfach ist, bei diesem Thema 
durchzublicken. Zumindest für mich sind die allermeisten Lizenzen recht 
alltagsfern formuliert und schon von daher schwer zu verstehen. Und 
dann verlangen sie mir auch noch diverse Entscheidungen ab, für die ich 
mich kaum ausreichend informiert fühle. Und jedes Nachfragen birgt das 
Riskio, sich mit weiteren ellenlangen Texten (die auch nicht viel 
verständlicher sind) befassen zu müssen. Und wenn ich's mal verstanden 
habe, dann hab ich bestimmt ein paar Monate keine Zeit mehr dafür - und 
muss danach wieder von vorne anfangen. 

Also ich find das wirklich nicht einfach. Insofern bin ich froh über 
jede klärende Mail, möglichst kurz gehalten ;-)

Gruß Nino

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