Jörg Schmidt wrote:

> Hallo Mathias, *,
> 
> Mathias Bauer schrieb:
>> Das geht in OOo2.0.4 mehr oder weniger einfach, aber auf
>> jeden Fall auf
>> User-Seite elektrisch. Templates können ab dieser Version als
>> UNO-Package wie eine Extension installiert werden. Mehr dazu gerne auf
>> Anfrage.
> 
> Dann sage ich mal: ja, ich hätte gerne weitere Infos.

Ich habe auch schon an anderer Stelle großes Interesse daran feststellen
können. Ich werde daher mal veranlassen, dass wir schleunigst was dazu
online stellen. Sonst post ich das wieder und wieder in jeder ML oder
NG. :-)

> Vielleicht kannst Du auch Hinweise allgemein zu unopkg geben, ich weiß
> nur was mir -h liefert und was im Developersguide steht und was ich
> irgendwo finde. Einen richtigen vollständigen Überblick habe ich nicht.
> Ich wäre auch bereit wenn es bisher nur halbfertige
> Übersichten/Anleitungen dazu gibt daraus dann mal etwas Vollständiges
> zusammenzuschreiben, was dem normalen Anwender im Alltag weiterhilft.

Steht da nicht auch was im DevGuide drüber? Ansonsten braucht man
eigentlich nicht viel darüber zu wissen, man benutzt es halt zum
Deployment und gut. Oder hast du eine spezielle Frage?

> Und da wir (Du und ich) auch bereits einmal eine recht fruchtbare
> Diskussion zu Verbesserungen beim Packagemanager geführt hatten, würde
> mich darüber hinaus auch eine Meinung zu:
> http://www.heise.de/newsticker/meldung/78606
> interessieren.

So sehr ich mich über die an sich positive Meldung freue, so sehr ärgere
ich mich darüber, wieviel technisches Halbwissen darin steckt und manche
Dinge sind auch schlichtweg falsch. Der gute Charles Schulz ist halt
kein Entwickler und hat ein paar Dinge falsch verstanden, aber
vielleicht ist es ja auch gut so, die Wahrheit wäre vielleicht nicht so
interessant gewesen. Es ist nämlich so:

Die angesprochene Schnittstelle ist nicht neu, die gibt es schon seit
Jahren. OOo war seit jeher (UNO sei Dank) dafür vorbereitet, durch
externe Komponenten erweitert zu werden. Auch GUI-Erweiterungen waren
schon seit Jahren prinzipiell möglich, es gibt sogar schon kommerzielle
Extensions, die sich unserer "Add-On" Schnittstelle bedienen. Und das
Mittel zum Installieren solcher Extensions war, ist und bleibt das
UNO-Package. Wir haben jetzt neuerdings auch ein Versionierungskonzept
für solche Packages und daher haben die ein paar Erweiterungen erfahren.
Damit man versionierte Packages von den alten unterscheiden kann, haben
die neuen einfach eine andere Extension (oxt) erhalten. Extensions mit
".zip" oder ".uno.pkg" werden einfach als nicht-versioniert angenommen.
Weiterer Vorteil: oxt-Extensions werden in Zukunft einfach per
Doppelclick auf dem Desktop installierbar sein, da wir dafür eine
Systemintegration erstellen.

Natürlich funktioniern die alten Extensions mit ".zip" und ".uno.pkg"
immer noch! Nur die neuen mit ".oxt" lassen sich in alten OOo-Versionen
mit den alten Versionen von unopkg.exe oder gar pkgchk.exe nicht
installieren, aber das ist IMHO richtig so.

Was außerdem neu ist: wir arbeiten seit einiger Zeit daran, das
Erstellen solcher Extensions zu vereinfachen und wir machen gute
Fortschritte.

Ansonsten sind in dem Heise-Artikel so viele Fehler drin, dass es sich
gar nicht lohnt, sie einzeln durchzugehen. Wie heißt es so schön:

"I've noticed that the press tends to be quite accurate, except
when they're writing on a subject I know something about."
(Keith F. Lynch)

> IMHO:
> Die Frage die sich mir dabei stellt ist nämlich wie das zu bewerten ist
> unter dem Gesichtspunkt das es endlich einmal ein Verfahren gibt an das
> sich Benutzer und Programmierer von OOo-Zusätzen 'gewöhnen' können und
> das dann allgemeine Verbreitung erlagt.
> Das was ich unter dem Link lese hat nun zweifelsfrei Vorteile nur ich
> frage mich ob das nicht wieder eine sehr 'abrupte' Entscheidung ist,
> denn hätte man es längerfristig im Auge gehabt fände ich die Arbeit die
> für die Verbesserungen von unopkg gegenüber pkgchk nun nicht so
> gravierend, soweit es deren Bedeutung für den Endnutzer betrifft, als
> das man dann für eine Übergangszeit nicht gleich bei pkgchk hätte
> bleiben können.

Das sind reine Deployment Tools, die auch weiterhin verwendet werden,
wie gesagt, das meiste in dem Artikel ist Unsinn.

> Es kann sein, das ich hier den Entwicklungsstand falsch einschätze und
> solche Änderungen notwendig sind um praktische Erfahrungen um das beste
> Verfahren zu sammeln, nur irgendwann müßte es etwas Etabliertes geben,
> sonst werden sich die Programmierer von Zusätzen entschließen nur noch
> Eigenlösungen zu erstellen und Bordmittel nicht zu nutzen wenn diese
> ständig wechseln. Alternativen zu betrachten und zu erproben bin ich
> immer dafür, nur muß sich langfristig eine durchsetzen und dann
> kontinuierlich weiterentwickelt werden.

Wir werden auch in Zukunft neue Schnittstellen (Interfaces) einbauen,
das ändert aber nichts an den alten. Ich habe hier mehrere Jahre alte
Extensions aus Zeiten von OOo1.0, die auch in 2.0.3 immer noch laufen.
Das dürfte dir bei Firefox nicht gelingen. :-)

Ciao,
Mathias

-- 
Mathias Bauer - OpenOffice.org Application Framework Project Lead
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