Norbert Lipowsky wrote:

Ich unterstütze auch voll deine Meinung zu den Skins oder themes. Ich lese
immer, dass OO oder besser gesagt Linux auf dem Desktop im professionellen
Bereich nicht verbreitet ist, weil noch nicht ausgereift genug. Ich denke
aber, dass genau solche Geschichtchen ein Hemmschuh im professionellen
Bereich sind. Wenn jeder User oder jede Distribution ein("ver-")stellen
kann, was er/sie will und jede Version anders aussieht, dann ist das dem
professionellen Einsatz bei größeren Unternehmen nicht förderlich. Da sind
die Distributoren schuld, aber auch OO und dessen Entwickler. Denn wenn
dieses feature nicht eingebaut ist oder angeboten wird, dann kann es auch
keinen verwirren.

Die Distributoren wollen das offensichtlich um ein OOo erstellen zu können, das nahtlos in ihre Distribution passt. Und wenn die dann Entwickler damit beauftragen wird es halt eingebaut. Es ist ja nicht so dass 'die Distributoren' und 'OOo und dessen Entwickler' getrennte Gruppen wären.

Die User sehe ich nur zum kleinen Teil mitschuldig. Klar
fordern die immer die "eierlegendende Wollmilchsau", aber es wird ja sonst
auch nicht immer alles umgesetzt, was die user wollen. Aber was Entwickler
wollen, das wird umgesetzt.


Vor allem was die Arbeitgeber der (meisten) Entwickler wollen. Und das sind neben Sun auch Distributoren,

Was mich verwirrt hat:
SUSE liefert mit der Vers. 10.0 ein OpenOffice 2.0 NovellEdition aus. Diese
ist lt. Hilfe OO 2.0-pre Build 1.9.125.1.2 und diese Version hat bereits
die Einstellung der verschiedenen Symbolstile und damit Crystal.
Nun habe ich OOo 2.0.1 direkt von Openoffice installiert, da gibt es diese
Auswahl nicht und damit Standardstyle und dann hat sie OOo2.0.2 wieder.


Novell unterhält (unter Mitwirkung einiger anderer Linux-Distributoren) ein System namens 'ooo-build'. Dieses System unterstützt das bauen von OOo-Versionen mit verschiedenen Kombinationen von Patches. Manche von diesen Patches sind spezifisch für eine (oder wenige) Linux-Distros. Andere erfüllen (noch) nicht all Kriterien um in das eigentliche OpenOffice.org integriert zu werden (z.B. nur für Linux, nicht genug Abwärtskompatibilität, etc). Aus diesem System erstellen die Distributoren ihre angepassten Versionen. Dabei können sie Features verwenden, die erst später ihren Weg von ooo-build 'upstream' nach OpenOffice.org finden.

Technisch gesehen ist das ein Fork von OOo, der mit dem Haupt-OOo synchron gehalten wird. Die ooo-build Entwickler geben sich aber i.A. Mühe ihre Patches früher oder später upstream zu integrieren und es wird daran gearbeitet die Build-Frameworks von ooo-build und OpenOffice.org zusammenzuführen.

Gruss, Jörg

--
Joerg Barfurth              Sun Microsystems - Desktop - Hamburg
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