Hallo Helga,

Helga Fischer schrieb:
Ich glaube, dass die namentliche Nennung von Microsoft Office rausflog, ist auf meinem Mist gewachsen ;).

Erstens: Ich war mir nicht sicher, darf man ungestraft oder nicht.

Zweitens: Ich habe immer das Gefühl, OpenOffice.org/StarOffice müssen sich immer mit MSO messen lassen, müssen die gleichen Funktionen haben und gar auch noch so gleich aussehen.

Eigentlich finde ich das furchtbar. Normaerweise messen sich andere Produkte nicht mit dem ihrer Konkurrenz, sondern versuchen, ihre Stärken hervorzuheben und dem Kunden das zu geben, was der Mitwettbewerber nicht bietet.

Versteht mich nicht falsch, das ist meine ganz persönliche Meinung. Aber ich bin davon überzeugt, dass man nicht in allem hinter MSO hinterherrennen sollte und dass es wichtig ist, OpenOffice.orgs Stärken/Alleinstellungsmerkmale herauszustellen.

Das ist durchaus richtig, und das sehe ich genau so. Ein Punkt, den wir für künftige Benutzer berücksichtigen müssen: Für viele Leute gilt .doc als Standard, auch wenn es lediglich ein de-facto-Standard ist. Und Leute mit vielen Office-Dateien fragen sich natürlich, ob sie ihre alten Dateien auch weiterverwenden können. Und das kann durchaus ein wichtiges Argument zum Umstieg sein.

Vielleicht können wir diesen Absatz

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noch besser vergleichbar mit anderen Software-Paketen; jetzt werden auch seltener genutzte Funktionen des bekanntesten Bürosoftware-Herstellers unterstützt
===================================

so formulieren:

[OOo 2] versteht sich ausgezeichnet mit anderen Büroprogrammen wie WordPerfect oder Microsoft Office.

Dann haben wir Microsoft Office drin (wie gesagt: Kompatibilität dazu halte ich für ein sehr wichtiges Argument!), aber durch die gleichzeitige Nennung von WordPerfect (das ist ja ein neuer Import-Filter) wird die Wichtigkeit von MSO auch wieder zurückgenommen und in einen allgemeineren Kontext gesetzt.

Ansonsten müssten wir vorher noch ein paar Hammerfeatures setzen. OpenDocument ist zwar ganz nett, aber was Interessierte sicher mehr anspricht, ist z.B. der verbesserte PDF-Export.

Versteht mich nicht falsch: OpenDocument ist eine tolle Sache und auch wichtig, aber als Werbeargument halte ich es -- zumindest für Privatanwender und Otto-Normalbenutzer -- für zu technisch und wenig ansprechend. Damit dieses Argument wirklich ankommt, muss noch etwas genauer erläutert werden, warum ein offenes Dateiformat wichtig ist. (Die Gegenfrage, die ich immer höre: Aber Word kann doch jeder lesen!)

Für IT-Entscheider sind solche Argumente von wegen 'vendor lock-in' eher entscheidend.


Ich glaube, ich werde das mal nachher webseitentauglich ausformulieren.

(Ja, ich weiß auch, dass man als Computeranwender ungerne umlernt oder auf lieb gewordene Fähigkeiten verzichtet).

Letztendlich müssen wir hier ein Gleichgewicht finden zwischen den eigenen Stärken und dem Hinweis darauf, dass wir auch die Fähigkeiten von MSO mitbringen.

+1.024 :)

Nur die Benutzung ist geschützt, nicht wenn man drüber
redet oder Vergleiche anstellt, wie in unserem Fall.

Wäre ja ziemlich umständlich, wenn bei jeder Verwendung
des Wortes "Mercedes" ein Hinweis auf das Warenzeichen
erfolgen müsste :-)


Das ist richtig. Manchmal wird das aber gemacht.

Im Duden steht am Anfang der Hinweis, dass Markenzeichen nicht als solche gekennzeichnet seien, und dass man nicht davon ausgehen dürfe, dass allein die Tatsache des Nicht-Vorhandenseins keinesfalls bedeute, dass ein Markenname frei sei.

Gruß,
Timo

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