Moin, hier die angekündigte (zehntagealte) Mail.
Gruß Rolf ******************************************************* Subject: Re: Wie geht es weiter? Date: Dienstag 08 März 2005 00:09 From: Rolf Meyer <[EMAIL PROTECTED]> To: [EMAIL PROTECTED], [EMAIL PROTECTED], [EMAIL PROTECTED], [EMAIL PROTECTED], [EMAIL PROTECTED], [EMAIL PROTECTED], Hermann Kienlein <[EMAIL PROTECTED]> Hallo Andre. ... > falls ich in meiner letzten Mail zu undeutlich war: > ich erwarte eine Reaktion auf diverse Mails auf den Listen sowie zu > den Kritikpunkten, die inzwischen privat ausgetauscht wurden. Nein Du warst nicht undeutlich - eigentlich wollte ich die 2.0 beta abwarten und dann in Ruhe formulieren. (Heute dann eben etwas hektischer - aber auf jeden Fall ehrlich!) Ich finde es - sagen wir - gelinde gesagt "seltsam", wenn jemand Ultimaten stellt. Was soll das? Ist das der Stil mit dem wir jetzt arbeiten möchten? Glaubst Du im Ernst, dass ich mir keine Gedanken mache? > Insbesondere erwarte ich eine Stellungnahme zu Deiner Arbeit als > CoLead, wie Du dir diese jetzt und in Zukunft vorstellst. Ich denke, ich habe reichlich viel gemacht im Projekt und tue das auch immer noch - wenn ich mir anschaue, wie lange ich täglich für das Projekt am Rechner sitze (~ 6 Stunden heute ohne diese Mail) - gut das ist für viele Leute nicht sichtbar - aber muss ich mich dafür wirklich erklären? Auch ich habe noch ein Studium und einen Job für die ich auch ein gewisses Maß an Zeit aufwenden muss! Ich habe eine Freundin, die ich liebe und die ich verwöhnen möchte. Jeder muss sehen wie er den Ausgleich schafft: OpenOffice als Hobby, seinen geldbringenden Beruf und sein Privatleben. Seit Essen, als ich nachgefragt habe, was der Verein überhaupt macht (und das waren nur ganz wenige Fragen) bin ich beschossen worden (angefangen über IRC-Chat und mich dazu zu bringen überhastet eine Pressemitteilung zu versenden). Vielleicht habe ich an der einen oder anderen Stelle die Frage etwas zu undiplomatisch gestellt - aber es war auch sehr aufschlussreich wie die Reaktionen darauf waren. Wieso ist man nicht auf mich sachlich zugegangen? Wenn ich mir anschaue, dass ständig über Vertrauen gefaselt wird - was für ein Käse - man braucht kein Vertrauen zu haben, denn alles ist öffentlich im Projekt, d.h. wir haben unsere Mailinglisten, cvs und die Webseiten und _haben_ somit Kontrolle. Stefan hat irgendwann mal gesagt, dass er da und dort mal agiert - ich habe das so verstanden, dass er sich dort einbringt, wo er es für nötig hält. Timon sagte mir damals auf der Fahrt von Hannover nach Hamburg gesagt, dass er sich als kleinstes Teil im Projekt verstünde. Mit Jacqueline McNally hatte ich vor Monaten gemailt und sie wieß mich auf eine Stelle auf unseren Webseiten hin - sinngemäß: der Co-Lead ist für ein passendes Arbeitsklima (auf den Mailinglisten)zuständig. Diese drei Punkte sind für mich die wesentlichen Aussagen zum Co-Lead. Stefan hatte mir noch eine kleine Liste gesendet, die auch in die Richtung geht. Aber wenn ich das Gefühl habe, jetzt soll Politik gemacht werden, dann kann ich die Herausforderung annehmen. Denn in Wirklichkeit geht es doch gar nicht darum, wie gut oder schlecht ich meinen Job mache - sondern darum mich irgendwie zu demontieren, nur weil ich einigen neueren Entwicklungen im Projekt kritisch gegenüber stehe. Und mal ganz ehrlich, ist es nicht auch die Aufgabe eines co-Leads, auf Mögliche "Gefahren" oder "Risiken" für das Projekt hinzuweisen und diese zu hinterfragen! > Wobei ich aber gleich > sagen möchte, dass ein 4 wöchiges "öffentliches Schweigen" zu > entsprechender Kritik aus meiner Sicht nicht tragbar für einen CoLead > ist. Es geht mir absolut gegen den Strich, wie die Leute in der letzten Zeit im Projekt agieren. Ich versuche den Spagat zwischen einem Zurückhalten, wie es sich für einen "Präsidenten" (so hat auch jemand den co-Lead verstanden) geziemt und an passenden Stellen meine Meinung zu sagen. Mit meiner Meinung habe ich lange hinter dem Berg gehalten - wahrscheinlich zu lange, aber egal - "Es kann auch anders gehen." > Falls eine solche Reaktion bis morgen nicht von Dir auf den Listen zu > sehen ist, werde ich die Diskussion anstossen. Ich habe diese Diskussion auf den Listen bisher vermieden, um die Arbeiten an der 2.0 nicht zusätzlich zu belasten. Aber für ein klärendes Gewitter bin ich durchaus bereit. > Das ärgert mich zwar, da wir im Moment wirklich genug Arbeit haben. > Nur sehe ich nicht ein, dass ich einen Grossteil dieser Arbeit mache > und gleichzeitig die Beteiligung eines CoLeads vermisse. Du hast in einer der letzten Mails geschrieben - (sinngemäß da im Moment nicht zur Hand) "ich hätte mich als Co-Lead nicht weiterentwickelt" - aber bitte in welche Richtung denn? Was schwebt Dir vor? Soll ich andere Arbeiten übernehmen als bisher, weil andere Personen meine Aufgaben übernehmen möchten? Wenn ich lese, dass Du seit Monaten mit der Arbeitsweise von mir nicht zufrieden bist - bitte warum hast Du Deine Meinung nicht früher geäußert? In der Vergangenheit hatte ich darauf hingewiesen, dass wir eine Webseite zur QA brauchen, wie der Ablauf ist. Also ich schaue auch mal in andere Arbeitsbereiche als die Meinen. Ich denke, dass ich sehr gute Arbeit im Bereich Pressearbeit gemacht habe (und in einigen anderen Bereich mehr). Dass ich mich im Bereich "QA" und "Dokumentation" zurückgehalten habe, ist halt so. Ich kann auch nicht immer überall sein. Wenn Du meinst ich solle ich Richtung "Politik" mehr veranstalten, dann lass es mich wissen... Was in den letzten Wochen passiert ist, das ist Politik (und alles was damit einher geht - Intriegen, Strategien, Leute - die zwischen die Fronten geraten, Krieger - die in die Schlacht geschickt werden). Und es gibt immer jemanden, der die Fäden in der Hand hat - und derjenige zieht daran. Und Andre, ich bin mir sicher, das bist nicht Du. Noch arbeiten wir alle freiwillig und unentgeldlich im Projekt (abgesehen wohl von den Sun-Mitarbeitern) - also bleiben wir mal bitte auf dem Teppich: die Ansprüche an die Arbeitsleistung, die in der letzten Zeit aufgestellt wurden sind mit einer Nebenbeifreizeitbeschäftigung wohl nicht mehr wirklich zu erklären - jedenfalls bei einigen nicht mehr. Wenn ich mir anschaue, wer durch und mit OOo Geld verdient und sehe was für Energie da hineingesteckt wird, hat das mit "Nächstenliebe" nicht mehr viel zu tun. Ich habe letztens Eric und Elmar zusammengebracht, die sich nach Karlsruhe nicht wirklich ausgesprochen hatten. Da werden sich die Fronten wohl wieder glätten. Wieso habe ich das Gefühl, dass dort nie wirklich etwas in diese Richtung bewegt wurde - wie konnte das passieren? Dort habe ich Initiative ergriffen und das werde ich auch weiterhin tun, wenn ich es für nötig halte. Gruß Rolf --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]