Hallo Eric, all,

na, dann ich auch mal.

Ich sehe den Verein ganz nüchtern als Instrument der Community, in bestimmten Bereichen handlungsfähig zu werden (eben der größte Fan mit Kontonummer). Die Community ist und bleibt für mich die wesentliche Kraft für Entscheidungen im Zusammenhang mit dem OpenOffice.org Projekt und darin stecke ich persönlich meine Zeit und Energie.

Damit dieses Instrument wirklich genutzt werden kann, müssen Verein und Community eng miteinander arbeiten und kommunizieren. Ein Verein kann eine Veranstaltung organisieren, ist aber sicher der falsche Partner für die Einhaltung eines Releaseplans, o.ä.

Entscheidungen, die ich als Mitglied des Vereinsvorstands getroffen habe, bezogen sich auf vornehmlich auf Verwaltungsaufgaben (die Aufnahme von Mitgliedern, etc.), den Internetauftritt des Vereins, notwendige Anschaffungen, ob wir einen Drucker brauchen oder wieviel Kartoffelsalat und Bier für das Community-Treffen angeschafft wird...

Wenn ich mitdiskutiere, welchen neuen Namen der Stylist bekommt oder was auch immer, dann spreche ich als Community-Mitglied. Steht ein Vortrag auf der Messe zur Debatte, dann frage ich in der Community, wer das übernehmen möchte, nicht im Verein.

Wie ist denn die Veranstaltung in Essen "rübergekommen"?

Das war zunächst mal eine Veranstaltung des Vereins, die er für die Community ausgerichtet hat.

Exakt, ein Community-Treffen, welches vom Verein OOo ausgerichtet wurde.

In dieser Form hatte es den Vorteil, dass ich beispielsweise als "Organisatorin" nicht allein ein finanzielles Risiko zu tragen hatte. Ich konnte nicht voraussehen, ob wir mit der Kostenumlage auskommen, bzw. wer einen eventuellen Schaden bezahlt, wenn der Verursacher nicht bekannt ist.

Inhaltlich war es für mich eindeutig ein Treffen der Community-Mitglieder, welches zudem für die Mitgliederversammlung geeignet war.

Durch den Verein haben wir die Chance, vieles für das Projekt zu tun, was sonst gar nicht gehen würde. Die Entscheidung, einem aktiven Projektmitglied die CeBIT-Karte zu bezahlen, muss natürlich im Verein (bzw. durch den Vorstand) getroffen werden. Aber erst durch den Verein können solche Entscheidungen *überhaupt* getroffen werden.

[...]

Jedenfalls kam kein großer öffentlicher Aufschrei hier auf der Liste. Wir hätten keinen geteert, gefedert oder sonstwas wenn er sich mit seiner Kritik an die Liste gewendet hätte und nicht nur privat an Jacqueline. Und sollen wir Jacqueline zwingen ihre private Emailkommunikation offen zu legen, nur damit wir wissen, es gibt auch kritische Stimmen, die sich aufregen, dass sie keinen Platz mehr haben oder das der Verein, "nur" Vereinsmitglieder auf dem Treffen haben will und keine Community? Ich hab nochmal nachgelesen. Auf Jacquelines Mail vom 14.12. kamen nur Anmeldugen als Antwort.

Ich muss das mal korrigieren: Es hat sich niemand bei mir beschwert. Jeder, der sich bei mir bis zum Anmeldestichtag angemeldet hat, hat einen Platz bekommen, ob Vereinsmitglied oder nicht. Mehrere Personen haben sich *danach* angemeldet, wohl aufgrund der Pressemitteilung, in der offensichtlich nicht gut genug herüber kam, dass es sich um ein "internes" Treffen handelt.


Diese Personen haben zum Teil gleichzeitig mit der Anmeldung zum Treffen auch ihren Mitgliedsantrag eingereicht. Zweien davon habe ich daraufhin ein Hotelzimmer in der Nähe vermittelt.

Ich habe das immer betont, dass wir für jedes aktive Community-Mitglied Lösungen finden werden, wenn es an dem Treffen teilnehmen wollte. Ich hätte dafür meinen eigenen Platz freigemacht, da ich abends hätte nach Hause fahren können.

Eric war das beste Beispiel: Dass er kommen konnte, hat sich erst nachdem wir "ausgebucht" waren entschieden. Eher hätte ich auf der Luftmatratze im Frühstückszimmer übernachtet, als ihm einen Platz zu verwehren (ich konnte mir doch die Mac-Session nicht entgehen lassen :-))

Gruß,

Jacqueline

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