Hallo,

Andre Schnabel wrote:
>> Und wenn ja, ist das vermeidbar?
> aus meiner sicht nur mit dem Ansatz von Thomas ("Bearbeitungskette")>

Meine Schwierigkeit bei der Kette ist, dass ich nicht verstehe, wie der
urspruengliche Autor am Ende der Kette die Bearbeitungen besser
evaluieren kann als bei einem sternfoermigen Modell.

Wenn alle Aenderungen nur Kleinigkeiten sind, ist es praktisch egal, wie
man vorgeht. Wenn die Aenderung aufgezeichnet werden, kann der
urspruengliche Autor die Aenderungen auch noch nachvollziehen. Der
Vorteil eines sternfoermigen Modells waere, dass die Lektoren
gleichzeitig und damit schneller arbeiten koennen.

Bei komplexen Aenderungen ohne Aufzeichnung der Aenderungen geht in der
Kette jeder Zwischenschritt verloren, beim Stern hat man noch die
Einzeldokumente und kann diese zumindest einsehen. Dafuer hat man bei
der Kette am Schluss zumindest ein Dokument, beim Stern bleibt einem
viel Handarbeit zum Zusammenfuehren.

Bei komplexen Aenderungen mit Aufzeichnung der Aenderungen ist das
Schlussdokument der Kette und das zusammengefuehrte Dokument des Sterns
aehnlich und die Evaluierung der Aenderungen aehnlich schwierig.

Das Besondere, was man bei der Kette gewinnt, ist dass die Aenderungen
des ersten Lektors gleich vom zweiten Lektor korrigiert werden koennen.
(Das muss aber kein Vorteil sein, wenn der zweite die Aenderungen des
ersten wieder Rueckgaengig macht.) Man erhaelt also ein kontinuierlich
verfeinertes Dokument.

Der Nachteil ist, dass die Kette laenger braucht, Lektoren nicht
gleichzeitig arbeiten laesst und leichter abbrechen kann.

Wenn ich mal wieder etwas Zeit habe, werde ich mal probieren
verschiedene Szenarios durchzuspielen und auch komplexere Aenderungen zu
machen.

> Wolfgang ("Richtlinien für professionelle Dokumentation").

Das bezieht sich hauptsaechlich auf die Schreibweise, Stil,
Formatierung? (Ist jetzt schon etwas her, dass ich das verwendet habe.)

> oder eben indem der "Manager" nachher viel Aufwand mit zusammenpuzzeln hat.

Das ist ja gerade, was zu vermeiden waere. Nicht notwendigerweise der
Aufwand, da die Entscheidungen ueber komplexe inhaltliche Aenderungen
immer noch gefaellt werden muessen, aber das Puzzeln.

> Im Endeffekt läuft es wohl darauf hinaus, dass sich ein Team findet,
> welches "gut miteinander kann".

Klar. Nur wuerde ich gerne aus der Erfahrung lernen und auch im neuen
Team Probleme vermeiden.

Gruss,
-- 
                          Michael Thomas Kirchner

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